wohin ich schau: verbrannte erde. aschegrau
grinst mich der kahle boden an. vereinzelt
noch qualmendes astwerk. zischend, scheinbar nur
noch wesentlich.
wohin ich geh: verkohltes leben. schwarz und tot
sperren sich glieder. wie im gebet
ragen zweige fingern gleich nach oben
un-erhört.
wohin ich lausche: dröhnende stille. echo im ohr
stöhnt noch von leben. zu laut
trägt wind vergangene stimmen herbei die
erstickten.
schwer die luft. drückend erinnerung. sie schwebt
einem einsamen vogel gleich
hoffnung singend durch´s herz. könnt ich nur hören
und sehen! dann wüßt´ ich vielleicht: unter asche wächst immer
neues lieben?
(c) icke, damals noch als "wirrlicht" 2003
Kommentare 2
maltus
dröhnende stille -- Darauf muss man erst einmal kommen...
kyra
tja.....guter text