42 Jahre ist es her und ich habe nie darüber gesprochen. Ich war unter anderem fast 1 Jahr in diesem berüchtigten Durchgangsheim in Demmin und kann mich weniger an Namen, wohl aber an viele schreckliche Details und Fragmente erinnern und ich habe Angst, weiter darüber nachzudenken.
"Ein schwarzes Stahltor, hohe Mauern mit Glasscherben obendrauf, Gitter vor den Fenstern, mit Holzlatschen stundenlang auf dem Hof maschieren, Zwangsarbeit, ein Schlafsaal mit einem Eimer in der Mitte für die Notdurft, bestialischer Gestank, Artikel aus der Tageszeitung "Junge Welt" mussten täglich auswendig gelernt werden und stichprobenartig vor dem Abendessen aufgesagt werden, Kollektivbestrafung, Vergewaltigung etc.etc"
Ich war erst 9 Jahre alt und habe mir oft gewünscht, das ich lieber tot sei, als den nächsten Tag erleben zu müssen..
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Hall nobbi,
ja....das sind schlimme Zeiten gewesen. Ich kann dir nachfühlen.
Es ist wirklich traurig, wie die damals mit Kindern umgegangen sind.
Viele von uns haben solche Mißhandlungen erlebt und es fällt nicht
jeden leicht darüber zu sprechen oder zu schreiben. Lass dir Zeit und
wenn du darüber berichten möchtest dann kannst du dir das von der
Seele schreiben. Hier teilen sich sehr viele das Leid und so können
der ein oder andere es besser verarbeiten. Ich wünsche dir viel Kraft!Grüße Angi
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Mir ging es ähnlich im Durchgangsheim Berlin Alt-Stralau. Unmenschliche Bedingungen für Kinder, Bestrafungen jenseits von gut und böse. In Potsdam war es weniger schlimm.
Und ich war sehr oft in den beiden D-Heimen (Berlin und Potsdam).
Heute wird fast alles geleugnet. -
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