Roland Günsche gibt denen Gesicht und Stimme, die als Heimkinder geschlagen und misshandelt worden sind: "So etwas darf nie wieder passieren". "Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Erziehungshilfe" hieß die Tagung in Erfurt, die der Südthüringer besuchte.
Erfurt. Roland Günsche war 14, als er das Kinderheim in der Veste Heldburg endlich verlassen durfte. Seine Stiefschwester war 18 geworden und holte ihn zu sich. Das war 1974. Dass sein Zwillingsbruder noch lebte, wusste er nicht. Die Erzieher hatten ihm gesagt, er sei tot, dabei war er adoptiert worden.
Lesen und schreiben war Roland Günsche im Heim nicht beigebracht worden. Die Kinder dort mussten arbeiten. Auf dem Feld. Kartoffeln ernten oder Rüben ziehen. Und Kohlen schaufeln. Doch nicht diese körperlichen Strapazen haben den heute 53-Jährigen für immer gezeichnet. Wie Tausenden anderen DDR-Heimkindern ist auch dem kleinen Roland auf brutalste Art und Weise Leid an Körper und Seele zugefügt worden.
Bitte weiterlesen unter: http://www.tlz.de/web/zgt/lebe…Erlebten-allein-274916798