Mal ein wenig Geschichtliches zum Jugendwerkhof „Clara Zetkin“ Crimmitschau
ZitatAlles anzeigenDie Geschichte des Jugendwerkhofes
Drei Jahre nach Kriegsende wurde der Gebäudekomplex von der Landesregierung Sachsen übernommen, da eine große Anzahl von Kindern und Jugendlichen als Opfer des 2.Weltkrieges versorgt werden mußte.
So gründete das Land Sachsen am 01.November 1948 das „Landesheim für gesellschaftliche Erziehung“ und bereitete die Aufnahme von erziehungsschwierigen Mädchen vor.
Nach weiteren drei Jahren erfolgte am 01.Oktober 1951 die Umwandlung in einen geschlossenen Jugendwerkhof für Mädchen, die in anderen Heimen als nicht tragbar oder als Störenfriede galten. Parallel dazu erfolgte die Eröffnung eines Aufnahme- und Beobachtungsheimes für Kinder, welches jedoch nur wenige Monate bestand, bevor im März 1952 der Zusammenschluss und damit die Kapazitätserweiterung auf 100 Plätze erfolgte.
Im Herbst 1952 begann die Differenzierung der Heime in der damaligen DDR. Das Heim wurde zum Jugendwerkhof B
Im Herbst 1956 begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des JWH.
Von der Wittenberger Tagung der Werkhofleiter erhielten die Mitarbeiter in Crimmitschau den Auftrag zur Schaffung eines ständigen Arbeitsplatzes im Heim. Weiterhin sollten Möglichkeiten zur Berufsausbildung und Umwandlung der Grundschule in eine Berufsschule gefunden werden.
Das Heim wurde fortan zum Jugendwerkhof A und am 01. September 1956 wurde die eigene Berufsschule eröffnet.
Am 05.05.1980 erschienen die ersten gesetzlichen Grundlagen zur Berufsausbildung in Jugendwerkhöfen.
Erstmals erhielten die Jugendlichen den Status „Lehrling“.
Kerngedanke war dabei, eine solide Berufsausbildung als die Grundlage für eine positive Persönlichkeitsentwicklung aufzubauen und anzusehen.
Einen wesentlichen Einschnitt sollte für das Heim das Jahr 1983 bringen. Die Plätze für Mädchen wurden zugunsten der Neuaufnahme von Jungen reduziert.
Fortan bestanden sechs Mädchen- und vier Jungengruppen mit jeweils sechzehn Plätzen.
Die Berufsausbildung erfolgte in zwölf Ausbildungsrichtungen in drei Städten, verteilt auf zwei Kreise.
Quelle: fab-crimmitschau.de/Der%20Verein/Geschichte/geschichte_v01.htm
Hier geht deutlich draus hervor dass die Jugendwerkhöfe in der DDR nach Gruppen unterteilt waren (geschlossen, A und B).
Aus dem geschlossenen Jugendwerkhof Crimmitschau wurde
- 1952 der Jugendwerkhof Gruppe B und
- 1956 der Jugendwerkhof Gruppe A.
Die Einrichtung besteht heute noch als Hilfseinrichtung. Dort finden jährlich mehrere Veranstaltungen statt.
Auch Ehemaligentreffen werden mitunter dort organisiert und veranstaltet.
LG Ines