Kinderheim Marsberg / mellinische Stiftung Treffen Vom 14.06.2014 in Münster

Guten morgen

ich war gestern mit meinen guten Kollegen und Freund bei der Informationverantaltung in Münster ( Ehemalige Heimkinder e.v ) in Münster . Ich als nicht Betroffener fand diese Veranstaltung als Schlag ins Gesicht für jedes Ehemalige Heimkind ... Politische Farktionen ( Die LINKE ) sprachen ihre solidarischen Grüße aus , ein Professor sprach über Medikamente die in dieser Zeit verabreicht wurden und deren Wirkung ... Es wurden Forderungen vorgelesen ... Und die Krönung : Jeder sollte sich in eine Liste eintragen welche Medikamente er/ sie vor 50 Jahren bekommen hatte eintragen, um eine Studie / Statistik erstellen zu können . Ich frage mich für wen diese Veranstaltung ein Nutzen hatte , bestimmt nicht für die Betroffenen !!!

Klare Worte wurden vor dem Veranstaltungshaus gesprochen : 1. Kinder mussten ihr Erbrochendes Essen wieder essen 2. Kinder die sich eingemacht haben wurden durch körperliche Bestrafung gezüchtigt 3. Eine harmlose Kissenschlacht hatte schreckliche Folgen ( Peitschenhiebe und das bis aufs Blut danach wurde dem Kind ein grünes Leibschen angezogen und in einen dunkeln , kalten Keller gesteckt . Der Rohrstock war der Dirigentenstab der Nonnen ... Kinder die Angst und Panik hatten wurden mit Medikamenten ruhig gestellt .... Und sogar war von Todesfällen die Rede !!!

Als ich mich im Veranstaltungssaal umgeschaut habe fielen mir gebrochende Menschen auf ... Menschen die man der Kindheit/der Jugend und ein schönes Leben geraubt hatte . Die gehalten und behandelt wurden wie Tiere !!!

Und jetzt will keiner die Verantwortung übernehmen ... Es ist beschämend wie man jetzt immer noch mit den Menschen geht !!!

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Hallo Templer 1, ich finde es sehr gut, das du dich mit dieser Materie auseinander setzt. Ja es ist immer wieder erschütternd was alles so abgelaufen und wie man mit Kinder umgegangen ist. Jesdesmal bekomme ich ein Kloß im Hals wenn ich sowas lese. Ich frage mich im ernst, ob sich die Betroffenen die damals als Kinder Medikamente bekommen haben erinnern können, was sie wohl für Medikamente bekommen haben. Ich kannte kein Kind das sich mit Medikamenten auskannte. Das klinkt wie ein Scherz. Wer natürlich Akten hat wo vielleicht etwas schriftlich festgehalten wurde, da kann ich das verstehen das sie nachweisen können was sie bekommen haben. Jetzt wollen die schon wieder neue Studien darüber, das ist doch der Hohn überhaupt! Ich zum Beispiel, kann es nicht mehr nachweisen, weil es keine Akten mehr von mir gibt. Ich habe nur ein ehemaligen Heiminsassen der es bestätigen kann, das wir Medikamente bekommen haben. Heute würde ich ohne Nachweis sowieso als Lügnerin da stehen, da ich keinerlei Akten habe. Wie soll man das heute ohne einer Handhabe beweisen? Uns würde niemand glauben. Mir bleibt daher nur diese schlimme Zeit hinter mir zu lassen.

Wir als ehemalige Heimkinder, uns wurde die Kindheit geraubt. Leider interessiert sich bis heute nur ganz wenige Menschen dafür. Nicht nur das unsere Kindheit geraubt wurde, in der Ost zeit wurden ganze Familien zerstört. Mit Geld kann man so was eh nicht mehr gut machen.
Ich z,b, suche seit fast 30 Jahren meine kleine Schwester, Das Problem ist das man überall gegen eine Wand läuft. Weil das Jugendamt immer noch so arbeitet wie damals.
Es freut mich immer, wenn es doch Menschen gibt die sich für uns Ehemaligen Heimkinder interessieren. Leider sind es immer noch zu wenige.