Hallo: Es ist schon einige Zeit her mit meiner Erfahrung in St. Joseph, trotzdem moechte ich hier wiedergeben, was bei mir noch haengengeblieben ist. Kurz gesagt: Ankunft Mitte des Jahres 1946, nachdem ich vorher im Kinderheim Suelz wohnte. Meine Jungengruppe (ca. 24 Kameraden) war unter der Leitung einer Schwester. Schulausbildung fand im Hause statt -Heimschule-, mit Schulleiterin Frl. Doppelfeld, Lehrer Frl. Wunderlich, Frl. Koetter, und Herr *edit* Goetting. Religionsunterricht wurde geleitet mit Pater *edit* Moritz, der auch der residierende Priester fuer das Heim war. 1947 hatte ich meine Erste Kommunion in der Heimkirche.
Hatte viele gute Schulkameraden und war ebfalls ein Mitglied der Fussballmannschaft des Heimes. Der beste Fussballer war Heinz Hoevel und ich habe ihn sehr respektiert. Sein Bruder lebte ebenfalls dort. Andere Namen kommen mir in den Sinn, Herbert B., Joseph k., Walter S., Haenschen Sl., Georg M. - Schulkameradinnen: Anita K., Eva (aus Sachsen, und beim Untwerricht sagte der Lehrer oefters zur Eva, bei der das "a" immer nach "o" klang, Eva, das ist ein "a" und kein "o").
Eine besondere Erinnerung: Am Ende des Monats schickte er mich gewoehnlich zur Sparkasse, um sein Gehalt dort abzuholen. Die Kinder machten sich schon ueber mich etwas lustig ueber diese Sache.
Da Herr Goetting in der Nachbarschaft einen Schrebergarten hatte, mit Stachelbeeren, Johannisbeeren, lud er oefters die Kinder ein, die Fruechte fuer ihn zu ernten und sich gleichzeitig selbst zu bedienen, was immer willkommen war.
Zu einem spaeteren Zeitpunkt wurde die Leitung unserer Jungengruppe von einem Herrn *edit* Plum uebernommen, und es war besonders fuer uns Jungen sehr willkommen. Er war physikalisch gross und erfreute sich unseres Respekts. Er war ausgezeichneter Fussballspieler und gab uns Gelegenheit, oft Gasestespiele durchzufueren.
1952 im Marz waer das Ende fuer mich in St. Joseph, mit dem Abgang von der Heimschule .
Zeugnis habe ich immer noch, mit der zackigen Unterschrift von Herrn Goetting. War noch viele Jahre mit ihm in Verbindung, und erfuhr, dass er noch hin und wieder aushelfen musste in der Gemeinde auf Grund von Lehrermangel.
Ende Maerz 1952 wurde ich ins Lehrlingsheim Koeln-Suelz transferiert, von wo ich noch 2 Jahre Handelsschule absolvierte.
Meine Jahre in St. Joseph waren sehr informativ. Da der Krieg 1945 zu Ende war, gab es trotzdem einiges zu tun in Punkto Mithilfe an der Saeuberung von Baumaterial - denn im Hof von St. Joseph wurden die Jungen bei dieser Arbeit eingestzt und mit Ach und Krach haben wir unsere Maurer-Haemmeer geschwungen, um die Ziegel wieder brauchbar zu machen. - In dem gleichen Hof hatte Herr Goetting jeden Morgen die Leibesuebungen der Schueler geleitet.
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