Wie umgehen im Zeitalter von Corona mit psychischen Erkrankungen


  • Viele müssen nun erst einmal neu lernen, sich unter rasant verändernden schwierigen Bedingungen neu zu finden. Um so krasser triftt es jene, die vorbelastet sind, denen im Alltag vieles nicht anzumerken war und jetzt, wo sich gefestigte Strukturen auflösen, die den Menschen Halt gaben und sie sehen müssen, was jetzt mit ihnen wird, wenn sie zum Beispiel ins Home Office abwandern müssen, wäre das noch das Harmloseste. Hingegen darf man jetzt schon davon ausgehen, dass, wie soeben irgendwo gelesen, Berechnungen davon ausgehen, dass in unserem Land vorübergehend an eine Mill. Menschen ihre Jobs verlieren könnten. Was wird das mit den Menschen machen und gerade mit jenen, um die es hier im Thema geht? Mir macht das Sorgen, denn wo bleiben diese Menschen mit ihren Problemen?

    Es ist nicht das Ziel des Lebens, auf Seiten der Mehrheit zu stehen, sondern man muss versuchen, nicht im großen Heer der Verrückten zu landen. Mark Aurel


    Freiheit stirbt durch Selbstzensur. Sie führt in Unfreiheit und Selbstversklavung. AL


    Schwachköpfe und Ignoranten sind die Ursachen von Krisen und Kriegen. AL

    2 Mal editiert, zuletzt von Axel Li ()

  • Seit nunmehr einigen Jahren leide auch ich an massiven depressiven Erschöpfungszustände, und damit natürlich auch an den Depressionen.
    Welche ich natürlich auch schon vor der Diagnose hatte, aber nicht war nahm, einordnen konnte, bis zu dem besagten „Tag des Absturzes“.
    Für mich ist es allerdings mit den „festen Strukturen“ genau umgekehrt.
    Ewig die gleichen Strukturen, feste Termin, das sogenannte Hamsterrad, stürzt mich eher in tiefe Depressionen.
    Von dem her (ich sag’s nur ungern) ist für meine Depression die aktuelle Situation eher gut. Unregelmäßige Arbeitstage/Zeiten, mal Zuhause, mal im Büro usw. tut meine Depri richitg gut.
    Was meine Psyche allerdings in die tiefe reißt (was nicht unbedingt die Depri beeinflusst), ist das momentane Umfeld.
    Der Egoismus der Menschen, Panikkäufe, Gewalt beim Einkaufen, bis zur Waffengewalt (USA) und
    leergefegte Regale (was die Leute auch immer mit tausende Rollen WC-Papier machen).
    Wobei man garnicht in die USA schauen muss, die Anträge auf den kleinen Waffenschein ist in Deutschland, seit der Corona-Kriese, massiv angestiegen.
    Was wollen die damit…. den Virus abschießen???
    Das erinnert mich an SyFy-Filme aus den 70ern.
    Das alles macht mir Angst. Nicht nur jetzt in Zeiten von Corona…. Was wenn mal wirklich eine echte große Krise ansteht. Wird man dann wegen einer Rolle WC-Papier erschossen?

    Doch zurück zum Thema.
    Ich denke auch dass gerade in der jetzigen Zeit, Menschen mit psych. Erkrankungen auf der Strecke bleiben.
    Mein Therapeut hat zum Glück noch „geöffnet“. Er meinte neulich zu mir: „Wenn nicht jetzt, wann dann“.
    Der Therapeut meines Bruders hat seine Praxis geschlossen. Als Entschuldigung meinte er, er habe ja auch Gruppentherapien…… ich lass das mal so stehen…

    Liebe Grüße
    und bleibt gesund
    Wes

  • @Wesley Davon ist auszugehen, dass in der jetzigen Zeit Menschen mit psych. Erkrankungen auf der Strecke bleiben werden. Vielmehr wird dieses Corona-Zeitalter auch dazu führen, dass Menschen, die bisher rel. stabil waren, aufgrund der immensen wirtschaftl. und sozialen Folgewirkungen erkranken könnten.


    In einer Zeitung las ich soeben davon, dass viele kleinere Arztpraxen schließen werden. Das betrifft auch psychotherapeut. Praxen, die doch alle Hände voll zu tun bekommen müßten, werden in wirtschaftl. Schwierigkeiten kommen. Wenn es so kommt, wo blieben dann noch Möglichkeiten für Menschen, sich professionelle Hilfe zu suchen? In Großstädten mag das abzufedern sein, wenn eine bisher hohe Konzentration von Praxen gegeben war, doch wie wird sich das zukünftig entwickeln? 8|

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