Marienburg Wohnheim
Borkener Str. 74
48653 Coesfeld
An die Stiftung Haus Hall übergeben
1855 wurde die Stiftung Haus Hall durch den Bischof von Münster gegründet - zunächst als "Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben katholischer Konfession", wie es damals hieß. Das Stiftungskapital bestand im Wesentlichen aus dem ursprünglichen Gebäude, einem kleinen Herrenhaus, sowie den umliegenden Ländereien. Bis 1929 lebten hier viele hundert Kinder und Jugendliche. Sie wurden hier in Gruppen betreut, besuchten die hauseigene Schule und arbeiteten in der Landwirtschaft oder anderen Eigenbetrieben von Haus Hall, bis sie meist als junge Erwachsene entlassen wurden.
Seit 1930 widmet sich die Stiftung Menschen mit Behinderungen. Es sind überwiegend Menschen mit geistiger Behinderung, die seitdem in Haus Hall Förderung und Begleitung finden. Zunächst auf das Ursprungsgelände begrenzt, wurde seit den 60er und 70er Jahren eine umfassende Neuausrichtung und damit einher gehend eine Sanierung oder Neuerrichtung der Gebäude eingeleitet und abgeschlossen.
Seit den 80er und 90er Jahren entwickelt sich die Stiftung immer stärker außerhalb des Stammgeländes. Die Gründung von kleinen Außenwohngruppen und die Übernahme der Marienburg in Coesfeld waren erste Stationen einer Dezentralisierung, die immer weiter fortschreitet. Diese Entwicklung hat bereits dazu geführt, dass mehr als die Hälfte aller Betreuungssituationen nicht mehr auf dem Kerngelände stattfindet.
In jüngster Zeit werden insbesondere das gemeindenahe Wohnen und die ambulanten Angebote für Familien weiter ausgebaut. Mit dem Haus vom Guten Hirten in Bocholt markiert die Stiftung Haus Hall einen weiteren zukunftsweisenden Aspekt: die stationären und ambulanten Angebote für Senioren.
Marienburg im Winter
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