Wenn Du in dieser Einrichtung warst, kannst Du hier alles posten,
an was Du Dich erinnerst
Kinderheim Schluft Dorfstraße
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In der Zeit vom 30. Juni 1971 - August 1972 befand ich mich im Kinderheim Schluft (Heimleiter war Herr Schack)
Wer hat Erinnerungen aus dieser Zeit, kennt ehemalige Insassen?
Würde mich über Infos sehr freuen.
L G zicke
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Ja, kenne ich, da war ich gewesen.
Das Gelände befand sich auf der rechten Seiter der Straße, quasi eine Sackgasse. Die Straße endete bei einer LPG als Sandweg. Das Gebäude war eines der größten im Dorf. Untergebracht wurden dort Jungen und Mädchen, ich glaub ab der ersten bis siebenten Klasse. Ich war ca 84 bis 1986 dort. Es gab eine Kneipe und ein Konsum. Es war ubrigens das erste Heim wo ich meine erste Zigarette probiert habe. Das Gebäude hatte zwei Etagen. Befeuert wurde wie damals immer mit Kohle. Die 2 Einwurfluken aus Stahl für die Kohle befanden sich links auf der Objekteinfahrt. Im Erdgeschoss befand sich ein Empfangsraum mit Holzverkleidung und der Speisesaal. Die Küche war im Keller unter gebracht. Es existierte ein Speise-Aufzug aber der war schon zu meiner Zeit Außer Betrieb. Eine Gruppe war in der zweiten Etage untergebracht samt Aufsichtszimmer für die Betreuer. Und die andere, der jüngeren Gruppe im Dachgeschoss. Die Schule befand sich in Groß Schönebeck.
Mir fällt übrigens ein Name ein. Sie war in der älteren Gruppe, also in der zweiten Etage untergebracht, damals lange Schwarze Haare, schlank und hieß Ramona Robbe.
Ein Ikarus Bus fuhr täglich die Schüler nach Groß Schönebeck. Es gab auch ein, mein Lieblingsbus mit Fahrer. Zigelrot mit Wimpel. Der Busfahrer erzählte während der Fahrt den Kindern oft Geschichten. Ein "Arbeiter-Bus" Rubur fuhr für die Bauern 2 mal am Tag. Die Strasse aus Schluft raus war einfach Sch****. Ein Schlagloch nach den anderen. Na ja, im Winter gab es öfter Schulfrei. Durch Schnee und Eis war das Dorf oft vom Rest der Welt abgeschnitten. Die Einrichtung verfügte über einen kleinen Spielplatz und nach hinten raus Nadelwald. Wer tiefer in den Wald wollte musste sich ein Loch im Dratzaun suchen und durch schlüpfen.
Es gab ein "Freundschaftsheim" in Polen. Irgendwo in der Nähe von Zcilona Gora.
Oben unter'm Dach wohnte eine alte Oma. Link wenn Mann eine Treppe hoch kam. Einer von uns Kinder musste ihr immer das Essen bringen und später das Tablett samt Geschirr wieder runter in die Küche bringen.
Das sind so meine Erinnerungen an Schluft. ...und wer hat mich damals in den A-Meisenhaufen geschupst ?
Gruß an die Schluftis
Frank -
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