Da bei DE bei der Umstellung meine Beiträge völlig zerstückelt wurden, habe ich mich mal ran gesetzt, den Quelltext ausgelesen und meine Beiträge wieder so hergestellt und abgeändert, dass ich sie hier einstellen kann. Bezüge zu anderen Beiträgen habe ich dabei entfernt und stelle somit nur den Verlauf meiner Suche hier ein.
Geschrieben am 09.07.2010, 14:17 Uhr
Hi,
da es bereits schon so viele Themen dazu gibt, weiß ich nicht so recht, wo ich mich dranhängen soll.
Deshalb eröffne ich mal ein neues Thema, in dem ich meinen Weg dazu beschreiben möchte, um anderen User vielleicht ihre Suche dazu zu erleichtern oder auch allgemein dazu zu ermutigen.
Nach der Suche hier im Forum und mehrere Anrufe beim Jugendamt in Halle habe ich mir nun die folgenden 4 E-Mail- und 7 Post-Adressen notiert:
ZitatAlles anzeigenstal@archive.smi.sachsen.de
STAC@archive.smi.sachsen.de
Ministerbuero@sms.sachsen.de
Landesjugendamt@slfs.sms.sachsen.de
Dresden
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden, Archivstr. 14, 01097 Dresden
Amt für Familie und Soziales Dresden, Gutzkowstraße 10, 01069 Dresden
Leipzig
Staatsarchiv Leipzig, Schongauer-Straße 1, 04328 Leipzig
Berlin
Bundesarchiv, Referat DDR 1, Finkensteinallee 63, 12203 Berlin
Chemnitz
Sächsisches Landesamt für Familie und Soziales, Sachgebiet Personal, Sachbearbeiterin Personal und Fortbildung, Elke Mayer, Reichsstraße 3, 09112 Chemnitz, Tel.: 0371 577 260
Staatsarchiv Chemnitz, Außenstelle, Schulstr. 38, 09125 Chemnitz, tel. 0371-33479-0
Halle
Stadtteilzentrum, Zu Händen Frau Geiling, Radeweller Weg 14, 06128 Halle Saale, Tel.: 03451229817
und schrieb da folgende Zeilen hin:
ZitatAlles anzeigenBetreff: Akteneinsicht
Halle, den 29.06.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich mein gesamtes Leben, speziell meine Heimaufenthalte, aufarbeiten möchte, bitte ich um Einsicht in sämtliche Akten, die meinen Fall betreffen. Angaben zu meiner Person und den mir bekannten Daten zu den Heimaufenthalten finden sie auf der Rückseite.
Falls meine Akten an eine andere Stelle weitergeleitet wurden, bitte ich sie mir alle Informationen zum einem zu den Akten selbst und zum anderen zum Verbleib der Akten zu geben, welche ihnen darüber bekannt sind, so dass ich mich mit Hilfe ihrer Angaben an die von ihnen benannte Stelle wenden kann.
Für ihr Antwortschreiben notiere ich mir den 13.07.2010.
Anlagen: Angaben zur Person und den Heimaufenthalten, siehe Rückseite (Seite 2)!
Mit freundlichen Grüßen
XXXXX
---------------------------------------------------------------------
Die Rückseite (Seite 2)
Angaben zur Person:
Name: XXXXXX
Geburtsdatum: XXXXXX
Geburtsort: XXXXXX
Eltern:
Name des Vaters: XXXXXX
Geburtsdatum des Vaters: XXXXXX
Name der Mutter: XXXXXX, geb. XXXXX, danach XXXXX und XXXXX
Geburtsdatum der Mutter: XXXXX
Großeltern:
Name der Großmutter: XXXXX, geb. XXXXX
Geburtsdatum der Großmutter: XXXXX
Name des Großvaters: XXXXX
Geburtsdatum des Großvaters: XXXXX
Angaben zu den Heimaufenthalten:
Wohnanschriften:
vor dem Heimaufenthalt: XXXXX Straße 14, 4020 Halle (Saale)
XXXXX Straße 28, 4020 Halle (Saale)
nach dem Heimaufenthalt: XXXXX Straße 38, 4020 Halle (Saale)
Heimaufenthalte: bis 1973/1974 Dauerheim für Säuglinge und Kleinstkinder
Oktober 1980 bis August 1981 (Krosigk)
August 1981 bis Oktober 1984 (Eilenburg)
Anschriften der Kinderheime:
Kinderheim "Martha Brautsch", Am Turm 6, 06193 Krosigk
Spezialkinderheim "Ernst Thälmann", Hallesche Straße 20, 04838 (7280) Eilenburg
Die Mail-Adressen:
Zitatstal@archive.smi.sachsen.de
STAC@archive.smi.sachsen.de
gibt es nicht!
Zitat<stal@archive.smi.sachsen.de>: 217.7.17.136_does_not_like_recipient./Remote_host_said:_550_User_unknown/Giving_up_on_217.7.17.136./
<STAC@archive.smi.sachsen.de>: 217.7.17.137_does_not_like_recipient./Remote_host_said:_550_User_unknown/Giving_up_on_217.7.17.137./
(User unbekannt!)
Die Postadresse:
ZitatAmt für Familie und Soziales Dresden, Gutzkowstraße 10, 01069 Dresden
gibt es auch nicht! Brief kam mit dem Vermerk "Empfänger/Firma unter der angegebenen Anschrift nicht zu ermitteln", zurück!
Folgende Mails erhielt ich bereits, die, denke ich, auch teilweise eine Antwort eines Briefes waren.
Zitat
Also schrieb ich noch nach Magdeburg meinen Brief.
Es folgen nun noch die Briefe, welche ich erst noch etwas bearbeiten muss ...
Geschrieben am 09.07.2010, 15:44 Uhr
Hier noch die beiden Briefe, welche ich auf dem Postwege bekam.
Also schrieb ich nochmal meinen Brief nach Magdeburg.
Und hier schrieb ich noch einen nach Dresden.
Ich werde dann immer mal hier posten, wie es weiter geht.
Gruß Jan
Geschrieben am 12.07.2010, 14:29 Uhr
So eben bekam ich die folgende Mail:
ZitatAlles anzeigenHerrn
XXXXX
Ihr Schreiben vom 29.06.2010
Akteneinsicht zu Heimaufenthalten
Sehr geehrter Herr XXXXX,
im Hauptstaatsarchiv in Dresden sind keine Unterlagen der von Ihnen genannten Heime überliefert. Das liegt in der Zuständigkeit der Archive begründet- ein Teil der von Ihnen genannten Heime (Halle, Krosigk) befindet sich in Sachsen- Anhalt.
Wenden Sie sich wegen dieser Unterlagen bitte an das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Postfach 4023, 39015 Magdeburg.
Da das in Sachsen liegende Kinderheim Eilenburg im Territorium des damaligen Bezirkes Leipzig ansässig war, besteht für diese Unterlagen wiederum die Zuständigkeit des Staatsarchivs Leipzig (Schongauer Str. 1, 04329 Leipzig).
Wir hoffen, Ihnen mit diesen Angaben Ansatzpunkte für Ihre weiteren Recherchen gegeben zu haben und wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Nachforschungen
Mit freundlichen Grüßen
Regina Malek
Referentin
________________________________________________________________________________________
Sächsisches Staatsarchiv
Hauptstaatsarchiv Dresden
Marienallee 12 | 01099 Dresden
Telefon 0351 8006-105 | Fax 0351 8021274
regina.[email]malek@sta.smi.sachsen.de[/email] | archiv.sachsen.de
Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente.
Also geht heute noch ein Brief an die Adresse "Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Postfach 4023, 39015 Magdeburg" raus. Leipzig hatte ich ja bereits angeschrieben und auch eine Antwort, ich solle noch warten, erhalten.
Gruß Jan
Geschrieben am 13.07.2010, 22:12 Uhr
Heute bekam ich um 09:51 Uhr einen Anruf von der Nummer +493915674541, wo mir Dame, welche mich gestern bereits schon vergeblich um 11:02 Uhr versucht hatte zu erreichen und deren Name ich jetzt auch gar nicht erfragt habe, von der Anschrift Ministerium für Gesundheit und Soziales, Turmschanzenstraße 25, 39114 Magdeburg, Tel.: 0391/ 567-01, Fax: 0391/ 567-4622, mitteilte, dass sie Krosigk und Eilenburg gar nicht kenne und bei ihr keine Akten davon seien.
Gruß Jan
Geschrieben am 14.07.2010, 19:11 Uhr
Heute kam folgender Brief:
Also schreibe ich dann auch noch an die genannten Adressen meinen Brief.
Gruß Jan
Geschrieben am 14.07.2010, 20:56 Uhr
Ich weiß ja nicht, wie viele Akten es gibt und wo die alle sind. In Eilenburg gab es 3 Heime. Meines und das Schnellerheim, wo glaube auch ein Jugendwerkhof mit auf dem Gelände war. Mein Heim (Ernst Thälmann) wurde aufgelöst und die Papiere sollen ins Schnellerheim gekommen sein. Ein User war schon mal dort und hatte sich eine Seite vom Eingangs-/Ausgangsbuch kopiert, wo sein Name und rein zufällig auch mein Name drauf steht. Dieses wollte er mir mal schicken. Aber irgendwie ist er verschollen. Er reagiert nicht auf PN´s, noch auf Mails. Nerven will ich ihn auch nicht. Ich habe vor, auch noch einen Brief nach Eilenburg zu schreiben oder auch persönlich da aufzuschlagen. Der besagte User sagte mir aber bereits, dass im Schnellerheim zwar ein Haufen Papiere lagern, es aber unmöglich sei, alles zu durchsuchen oder eben vom Thälmann-Heim nicht mehr außer dem Buch und ein paar Dias da sei. Also habe ich bezüglich des Heimes nicht viel Hoffnung.
In erster Linie möchte ich aber erst mal schauen, was bei den Ämtern rauskommt. Magdeburg, Dresden und Chemnitz ist wohl aussichtslos. Die kennen Teilweise noch nicht einmal die Orte meiner Heime. Halle, mit denen ich bereits ganz am Anfang telefonierte und welche mir am Telefon bereits sagten, dass meine Akten da sein könnten, ich sie jedoch schriftlich anfordern müsse, haben noch gar nicht geantwortet. Leipzig sagt ich soll warten. Und die Anderen schicken mich teilweise im Kreis. Mal sehen, was das noch wird. Ich schreibe jede mögliche Stelle an. Vielleicht lagern irgendwelche Dinge ja genau dort, wo man es überhaupt nicht vermutete. Und wenn ich 50 Briefe verschicken muss. Ist mir doch egal. Ich klappere alles ab, was in Betracht kommen könnte. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, vielleicht kann´s ja mal jemand gebrauchen.
Unterm Strich vermute ich ja mal meine Akten in Halle und/oder Leipzig.
Gruß Jan
Geschrieben am 15.07.2010, 05:52 Uhr
Dass in Eilenburg nichts mehr an Akten vom Thälmann-Heim ist, wurde mir ja schon zugetragen. Aber dieses Buch und ein paar Dias sollen dort sein. So viel habe ich ja noch nicht unternommen, außer ein paar Briefe mit immer demselben Inhalt geschrieben und vorher mal zwei oder drei Anrufe getätigt und in Foren gelesen. Naja, immer langsam mit dem jungen Pferden. Irgendwas wird schon rauskommen. Erst mal werde ich die Briefaktion mit den Ämtern beenden und sollte da nichts rauskommen, kann ich mir die anderen Anhaltspunkte noch vorknöpfen. Ich werde auch mal irgendwann Eilenburg einen Besuch abstatten. Ich bin nur immer so ein faules Schwein, eh ich erst mal in Gang komme. Aber dann richtig. Ich muss auch noch ein paar Erzieher kontaktieren und da mal nach Fotos betteln oder was die vielleicht sonst noch so an interessantem Material herausrücken, wenn überhaupt. Da hatte ich schon begonnen, ist allerdings bissel eingeschlafen.
Gruß Jan
Geschrieben am 15.07.2010, 16:55 Uhr
Heute kam dieser Brief:
Also schreibe ich nochmal meinen Brief nach Halle und Eilenburg. Leipzig hab ich schon.
Kleine Zwischenzusammenfassung:
15 Briefe gesamt geschrieben
4 Mails gesamt geschrieben
1 Brief kam zurück (Empfänger unbekannt)
2 Mails kamen zurück (Empfänger unbekannt)
9x keine Akten und/oder Verweis an andere Stellen
6x noch keine Antwort
1x ich soll warten bis mein Anliegen bearbeitet wird
Gruß Jan
Geschrieben am 17.07.2010, 17:28 Uhr
Heute kam doch schon mal 18 Tage nach dem Versenden meiner ersten Briefe, worunter auch die Leipziger Adresse war und diese recht erfreuliche Nachricht.
An der benannten Adresse schrieb ich bereits am 12.07.2010, also warte ich mal ab, was da noch kommt.
Also schrieb ich dann mal folgende Zeilen zurück.
ZitatAlles anzeigenAbsender - Absender - Absender - Absender
Staatsarchiv Leipzig
Schongauer-Straße 1
04328 Leipzig
Betreff: Akteneinsicht
Ihr Zeichen: XXXXXX
Halle, den 17.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezugnehmend auf ihr Schreiben vom 16.07.2010 würde ich gern ihr Angebot, Kopien (gegen Gebühr) von meinen Akten zu bestellen, annehmen, sofern sie dann auch vollständig und unverändert bleiben.
Es wäre nett, wenn sie mir diesbezüglich eine Zusage zu dem letztbenannten Punkt machen könnten. Desweiterem bräuchte ich einen ungefähren Überblick über sämtliche Kosten der Kopien und deren Übersendung zu meiner Anschrift oder auch bei Selbstabholung, um ihnen eine endgültige Zusage dazu machen zu können. Ich behalte mir dennoch vor, persönlich bei ihnen vorzusprechen, um die Akteneinsicht vorzunehmen.
Bitte teilen sie mir die etwaigen Kosten und vor allem die weiteren Vorgehensweisen bei einer Versendung der Kopien und/oder einem persönlichen Besuch zur Akteneinsicht und Mitnahme der Kopien bei ihnen mit.
Für ihr Antwortschreiben notiere ich mir den 31.07.2010.
Mit freundlichen Grüßen
jw1hal
Ansonsten bin ich mal gespannt, wie es weiter geht und was da so alles dabei ist. Nicht das ich auch nur ein Blatt Papier bekomme.
Geschrieben am 22.07.2010, 16:22 Uhr
Heute erhielt ich folgende Briefe:
Also schrieb ich heute folgenden Brief, um vielleicht noch mehr Informationen zu bekommen, bevor ich da persönlich aufschlage und die mich noch zu Hinz und Kunz schicken.
ZitatAlles anzeigenAbsender - Absender - Absender - Absender - Absender
Staatsarchiv Halle (Saale)
Rathausstraße 1
06100 Halle (Saale)
Betreff: Akteneinsicht
Halle, den 22.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezugnehmend auf ihr Schreiben vom 16.07.2010 würde ich gern ihr Angebot, die von ihnen genannten Daten einzusehen, annehmen.
Da ich nach einem kurzen Besuch ihrer Internetseite nicht ausreichend genug Information bekommen konnte, wäre es nett, wenn sie mir mitteilen könnten, ob ich das Archivmaterial meiner Person betreffend auch als Kopie erhalten kann. Sollte das der Fall sein, benötigte ich dazu noch einen Überblick über die etwaigen, gesamten Kosten der Kopien. Könnte ich die Kopien dann gleich vor Ort mitnehmen oder muss ich dazu noch andere Wege absolvieren? Ich werde mich diesbezüglich noch einmal etwas genauer mit ihrer Internetseite auseinander setzen und gegebenenfalls auch mal die genannte Telefonnummer anrufen.
Ich wäre aber sehr erfreut, wenn sie mir dahingehend behilflich sein könnten und mir vorab noch ein paar Informationen zu der Thematik geben könnten, da ich mich mit den Amts-Dingen und dem sogenannten Amts-Deutsch nicht so recht auskenne und sie doch mit dem nötigen, fachlichen Wissen an der Quelle sitzen.
Für ihr Antwortschreiben notiere ich mir den 05.08.2010.
Mit freundlichen Grüßen
JW1HAL
Gruß Jan
Geschrieben am 22.07.2010, 22:12 Uhr
Ich will mal hoffen, dass ich da noch was zu lesen bekomme. Was, weiß ich allerdings auch nicht. Und ob das alles vollständig ist, weiß man ja auch nie. Auf jeden Fall habe ich schon mal kleine Teilerfolge, in Form von schon 2 Stellen, wo Akten über mich lagern. Jetzt sollen die mir mal sagen, was die für Knete haben wollen und ob ich das überhaupt als Kopie bekomme, damit ich bei der Einsicht diese auch mitnehmen kann. Ansonsten muss ich mir bei der Einsicht ja auf anderem Wege Kopien verschaffen, sofern das möglich ist.
Ich bin ja schon mal froh, dass die zum größten Teil Antworten und bisher auch immer irgendwie weiter helfen, auch wenn die mich manchmal im Kreis schicken.
Ich versuche auf jeden Fall immer freundlich zu bitten und nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen und auch nicht mit irgendwelchen Paragraphen zu drohen. Man sieht, es hilft.
Des Weiteren versuche ich auch hier alles detailliert darzulegen, damit irgendwelche Zweifler oder "Angsthasen" (die sich nicht trauen) Mut bekommen, auch ihre Akten anzufordern.
Tut mir auch leid, dass du und noch so viele andere, wie ich hier schon las, nicht so viel Glück hatten mit ihren Akten. Obwohl ich ja auch noch nicht weiß, was ich bekomme. Das wäre mir wohl auch passiert, wenn ich etwas älter wäre, zudem das Heim jetzt bei mir auch schon fast 30 Jahre her ist.
Ich bleibe dran und werde jeden weiteren Schritt hier posten, vielleicht auch den Inhalt der Akten. Sofern ich Personennamen schwärze, dürfte das ja kein Problem sein. Und Ängste oder Scham vor meiner Vergangenheit habe ich in dem Sinne auch nicht. Dazu stehe ich.
Gruß Jan
Geschrieben am 25.07.2010, 14:37 Uhr
Gestern kam folgende Antwort von meinem Geburtsort, Lutherstadt Wittenberg, wo ich nie gelebt habe.
Gruß Jan
Geschrieben am 28.07.2010, 00:46 Uhr
Heute, bzw. gestern bekam ich folgenden Brief
und antwortete wie folgt.
ZitatAlles anzeigenAbsender - Absender - Absender - Absender - Absender
Staatsarchiv Leipzig
Schongauer-Straße 1
04328 Leipzig
Betreff: Akteneinsicht
Ihr Zeichen: XXXXX
Halle, den 27.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich danke ihnen zunächst erst einmal für die Nennung der anfallenden Gesamtkosten von 30,25 € und auch für die Anlage (Gebührenverzeichnis), mit der ich eigentlich die Kostenaufstellung nachvollziehen sollte, was mir allerdings nicht gelang.
Wenn ich sie mit "(davon 1 Blatt doppelt überliefert)" richtig verstehe, werden aus den 12 Blättern nur 11 Blätter, welche dann (11 x 0,25 €) 2,75 € betragen. Dazu kommt dann noch die Grundgebühr (2,50 €) und die wahrscheinliche Arbeitszeit von zwei Mal einer viertel Stunde (2 x 12 €) von 24 €. Ich persönlich komme da auf 29,25 €, also genau einen Euro weniger, als sie in ihrem Schreiben angaben. Selbst mit 12 oder 13 Blatt komme ich dann auf 29,50 € bzw. 29,75 €, welches auch nicht mit dem Gesamtbetrag in ihrem Schreiben übereinstimmt. Leider kann ich mir jetzt auch nicht erklären, wie nun die genaue Zusammenstellung der Gesamtkosten sein soll. Vielleicht könnten sie mir rein informativ dabei behilflich sein.
Auf alle Fälle möchte ich gegen die Gesamtgebühr von 30,25 € Kopien meiner Akten auf dem Postweg erhalten!
Ich gehe mal stark davon aus, dass ich den Betrag an ein bestimmtes Konto, unter der Angabe eines bestimmten Verwendungszwecks, überweisen soll und sie mir erst dann die gewünschten Unterlagen (an die Absenderadresse dieses Briefes) zu senden.
Bitte teilen sie mir, wie ich ihnen bereits am 17.07.2010 schrieb, die weitere Vorgehensweise mit, dass ich schnellstmöglich an die von mir gewünschten Duplikate komme.
Für ihr Antwortschreiben notiere ich mir den 11.08.2010.
Mit freundlichen Grüßen
JW1HAL
Gruß Jan
Geschrieben am 31.07.2010, 16:34 Uhr
Da ich nun auf Grund eines bereits in meinem Besitz befindlichen Beschlusses, neue Erkenntnisse habe, möchte ich einen neuen Versuch in Mecklenburg unternehmen. Vielleicht liegt da ja auch noch Papierkram herum.
Also suchte ich nach Adressen, fand diese:
ZitatAllgemeiner Sozialpädagogischer Dienst, Zum Amtsbrink 2, 17192 Waren, Telefon: 03991 / 78-2368,
E-Mail: regine.schroeder@landkreis-mueritz.de, Internet: landkreis-mueritz.de
Marion Schild, Zum Amtsbrink 2, 17192 Waren (Müritz), Telefon: 03991 782350, Fax: 03991 782321,
E-Mail: schild@landkreis-mueritz.de
und schrieb dann mal meinen etwas abgeänderten Brief
ZitatAlles anzeigenJan XXXXX * XXXXX * XXXXX Halle (Saale) * Telefon: XXXXX * E-Mail: XXXXX
Betreff: Akteneinsicht
Halle, den 31.07.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich mein gesamtes Leben, speziell meine Heimaufenthalte, aufarbeiten möchte, bitte ich um Einsicht in sämtliche Akten, die meinen Fall betreffen. Angaben zu meiner Person und den mir bekannten Daten zu den Heimaufenthalten finden sie weiter unten.
Falls meine Akten an eine andere Stelle weitergeleitet wurden, bitte ich sie mir alle Informationen zum einem zu den Akten selbst und zum anderen zum Verbleib der Akten zu geben, welche ihnen darüber bekannt sind, so dass ich mich mit Hilfe ihrer Angaben an die von ihnen benannte Stelle wenden kann.
Da ich nun im Besitz eines Beschlusses vom Jugendhilfeausschuss des Rat des Kreises Waren bin und ich laut diesem Beschluss auch in Marihn als wohnhaft gemeldet war, möchte ich es nicht versäumen in Marihn, Waren, Penzlin, Neustrelitz oder Neubrandenburg nach meinen Akten zu fragen. Leider weiß ich nun nicht, wer damals und auch heute dafür zuständig war oder ist und bitte sie daher, um ihre Mithilfe, mir mitzuteilen, wo und ob in Mecklenburg noch Akten von mir sein könnten.
Angaben zur Person:
Name: Jan XXXXX
Geburtsdatum: XXXXX.1971
Geburtsort: XXXXX
Eltern:
Name des Vaters: XXXXX
Geburtsdatum des Vaters: XXXXX
Name der Mutter: XXXXX, geb. XXXXX, danach XXXXX und XXXXX
Geburtsdatum der Mutter: XXXXX
Großeltern:
Name der Großmutter: XXXXX, geb. XXXXX
Geburtsdatum der Großmutter: XXXXX
Name des Großvaters: XXXXX
Geburtsdatum des Großvaters: XXXXX
Angaben zu den Heimaufenthalten:
Wohnanschriften:
vor dem Heimaufenthalt: XXXXX, 4020 Halle (Saale)
XXXXX, 4020 Halle (Saale)
nach dem Heimaufenthalt: XXXXX, 4020 Halle (Saale)
Heimaufenthalte:
bis 1973/1974 Dauerheim für Säuglinge und Kleinstkinder
Oktober 1980 bis August 1981 (Krosigk)
August 1981 bis Oktober 1984 (Eilenburg)
Anschriften der Kinderheime:
Kinderheim "Martha Brautsch", Am Turm 6, 06193 Krosigk
Spezialkinderheim "Ernst Thälmann", Hallesche Straße 20, 04838 (7280) Eilenburg
Für ihr Antwortschreiben notiere ich mir den 14.08.2010.
Mit freundlichen Grüßen
JW1HAL
an die beiden fett markierten Mail-Adressen.
Mal gucken, was von dort kommt.
Gruß Jan
Geschrieben am 31.07.2010, 19:02 Uhr
Da die beiden Mailadressen bzw. der gesamte Adresspol @landkreis-mueritz.de eine Meckermail verursacht und ich vermute, dass sie ihr Ziel nicht erreichen, habe ich die Mail nochmal an postamt@waren-mueritz.de gesendet. Mal sehen, was da passiert.
Geschrieben am 02.08.2010, 18:11 Uhr
Nachdem ein Anruf mit der im Text genannten Rufnummer um 14:12 Uhr bei mir erfolglos war, erhielt ich um 14:30 Uhr vom Stadtarchiv Halle (Roland.Kuhne@halle.de) die folgende Mail.
ZitatAlles anzeigenSehr geehrter Herr XXXXX,
wir können Sie gern im Rahmen unserer Sprechzeiten im Stadtarchiv zur Akteneinsicht begrüßen, auf Wunsch und nach Ihren terminlichen Möglichkeiten auch schon vor Öffnung des Lesesaals um 10 Uhr. Am besten Sie rufen mich unter der Rufnummer 221 3304 an und wir legen einen entsprechenden Zeitpunkt fest. Die Dokumente sind auf 16 mm - Film gespeichert, von denen man durch einen angeschlossenen Drucker sofort bei Durchsicht Kopien erstellen kann. Die Qualität der Filme ist nicht immer sehr gut, die Ausdrucke sind jedoch erfahrungsgemäß stets besser lesbar, und dann auch gleich nach Einsicht mitzunehmen. Zu den Kosten: Nach § 2 Punkt 3 der Gebührensatzung des Stadtarchivs wird für einen Benutzungstag eine pauschale Gebühr von 7,- Euro erhoben. Die Kopien vom Mikrofilm belaufen sich auf 30 Cent je Blatt A 4 (§ 2 Punkt 1.3 der Gebührensatzung) und sind im Lesesaal in bar zu entrichten. Bei der Einsichtnahme wir Sie in jedem Fall ein Kollege / Kollegin betreuen und das Filmgerät bedienen. Auf den Filmen sind oft auch kleine handschriftliche Zettel aufgenommen, deren Aussagekraft und Bedeutung für die Gegenwart nicht mehr wirklich hoch einzuschätzen ist. Auch gibt es hier und da Doppelungen von Dokumenten.
In Erwartung Ihrer Rückmeldung
Mit freundlichen Grüßen
Roland Kuhne
Stadtarchiv Halle
Ich rief auch eben die besagte Rufnummer zurück, bevor ich die Mail las. Da sagte mir der Mitarbeiter, dass ich morgen bis 16 Uhr nochmal anrufen solle, wenn der Mitarbeiter da ist, der meinen Fall bearbeitet. Also rufe ich da morgen nochmal an und werde dann im Anschluss persönlich dort erscheinen, um das Material einzusehen bzw. gegen Gebühr mitzunehmen.
Gruß Jan
Geschrieben am 05.08.2010, 05:32 Uhr
Hallo,
da bin ich wieder.
Vom postamt@waren-mueritz.de bekam ich folgende Antwort.Heimakten
ZitatAlles anzeigenSehr geehrter Herr XXXXX,
Kinderheime waren zu DDR-Zeiten, wie Sie selbst schreiben Angelegenheiten des "Rat des Kreises".
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Nachfrage an den Landkreis Müritz.
Mit freundlichem Gruß
im Auftrag
gez. Henkel
Amtsleiter Ordnungs- und Sozialamt
Also werde ich mir mal ein paar Tricks einfallen lassen, wie ich mich nochmal an die @landkreis-mueritz.de-Adressen wenden kann. Ansonsten geht´s über dem Postweg.
Am 03.08.2010 habe ich nun den netten Herrn vom Stadtarchiv Halle angerufen und mich mit ihm um 13 Uhr verabredet, wo ich auch punkt 13 Uhr mit meiner Frau erschien. Wir setzten uns nun an die Maschine, womit man die Filme betrachten kann und es wurde eine Kopie nach der Anderen gemacht. Der gute Mann verstand sein Handwerk recht gut und war auch sehr freundlich. Um 14:30 Uhr hatte er plötzlich einen Termin, so dass er uns eine Kollegin zur Seite setzte, welche noch nie an der Maschine arbeitete und von dem danebenstehenden PC auch viel weniger verstand, wie der gute Mann. Sie sagte mir, dass sie auch in den nächsten Tagen das Stadtarchiv verlassen würde und wo anders eingesetzt werde oder hinginge. Da es nun zügig weitergehen sollte, erklärte ich ihr Dokument für Dokument jeden einzelnen Schritt an der Maschine, da ich ja bei ca. 45 Kopien bei dem guten Man zusah, wie er es machte. Dabei waren es gar nicht so viele Vorgänge. Es gab nur 2 Drehknöpfe, einen Hebel, einen Umschalter, 2 Knöpfe und eine Maustaste, die man zum Bildwechsel, Bilddrehen, Bildschärfen, Ausdruck heller und machen und Bilddrucken bedienen musste. Aber Technik ist ja nun nicht jedermanns Sache und der Drucker stand auch noch in einem anderen Raum, wo die gute Frau nun bei jedem Ausdruck rüber flietzen musste, um die Qualität zu überprüfen. Der gute Mann hatte da schon ganz andere Erfahrungen und ging nur bei Bedarf zum Drucker. Schließlich kam der gute Mann irgendwann wieder, so dass es auch wieder zügiger voran ging. Auf einmal war es 16 Uhr, so dass ich den guten Mann nun zum zweiten Mal nach dem Umfang bzw. der Stückzahl der noch zu kopierenden Dokumente befragte. Schließlich bat ich ihn direkt darum, mal nachzuschauen, wie viel es denn noch sei. Zum Verständnis: Es waren fünf Bilder auf 5 Filmen. Wir waren immer noch bei dem ersten Bild bei dem Dokument Nummer 59 angelangt, wo es oftmals auch 2 Seiten gab. Nun schauten wir im Schnelldurchlauf alle Dokumente durch und stellten fest, dass es noch bis zum Dokument 124 ging. Danach begannen Dokumente einer anderen Person. Das waren dann noch 65 Vorder- und 32 Rückseiten. Da es nun fast halb Fünf war, beschlossen wir den bereits kopierten Stapel mitzunehmen. Der gute Mann war damit einverstanden, den Rest alleine zu kopieren und versicherte mir, es diese Woche noch fertig zu stellen, obwohl ich ihm sagte, dass er sich ruhig Zeit lassen kann. Also zählten wir die bereits kopierten Blätter durch und gingen runter in den Lesesaal zum Bezahlen. Rein zufällig waren es genau 100 Blatt. Pro Blatt musste ich 0,30 Euro bezahlen, was dann genau 30 Euro wären. Nun kommt noch die Benutzungsgebühr von 7 Euro dazu. Also bezahlten wir erst einmal genau 37 Euro und gingen. Im Parkhaus dürfte ich auch nochmal 4,80 Euro berappen.
Am nächsten Tag, den 04.08.2010, um 10:23 Uhr kam doch prompt der Anruf von dem Guten Mann, der die Dokumente fertig kopiert hatte. Da den Anruf meine Tochter entgegen nahm, rief ich den guten Mann zurück und holte anschließend die Kopien in einer kleinen Mappe, die es gratis mit dazu gab, ab. Es waren nun nochmal 137 Kopien für je 0,30 Euro, was dann 41,10 Euro ergab. Eine erneute Benutzungsgebühr von 7 Euro musste ich nicht bezahlen.
Insgesamt waren es nun 237 Blätter für 78,10 Euro, wobei auch einige wenige Kopien doppelt sind und viele Kopien Umschläge, Postkarten oder auch nur handschriftliche Notizen enthalten. Des Weiteren waren auch noch 28 misslungene Ausdrucke dabei, wovon Einige vielleicht auch verwertbar sind, die ich allerdings nicht bezahlen musste, aber auf meinem Wunsch hin, mitnehmen durfte. Sie hätten die Blätter ja eh entsorgt. Ich wollte auch absichtlich ALLES kopiert haben, was über mich dort lagert.
Nun wurde ich belehrt, dass aus diesen angegebenen 5 Bildern, 237 Dokumente werden können und knapp 80 Euro kosten. Das ist es mir aber Wert. Ich muss das haben.
Ich dachte anfangs 5 Bilder sind 5 oder 10 kopierte Dokumente. Falsch gedacht. Der gute Mann hatte sich auch vorher Notizen dazu gemacht, welche aussagen, dass auf dem ersten Film, auf einem Bild ca. 20 Blätter sind, auf dem zweiten Film, auf einem Bild was Kurzes drauf ist, auf dem dritten Film, auf einem Bild was Umfangreiches drauf ist (das waren dann 197 Stück), auf dem vierten Film, auf einem Bild ein Blatt und auf dem fünften Film, auf einem Bild zwei Blätter sind. Es war auf jeden
Fall eine interessante Erfahrung für mich.
Jetzt stehen noch die 12 Blatt von Leipzig aus und mal sehen, wo ich noch was her bekomme und ob aus den 12 Blatt von Leipzig auch nur 12 Kopien werden.
Da ich in einem anderem Thema schon ein paar selbst geschwärzte Dokumente (persönliche Angaben aller Beteiligten) veröffentlicht habe und auch den Rest veröffentlichen wollte, habe ich nun auf Grund der unerwartenden Menge der Kopien, ein großes Problem, was mich von meinem Vorhaben nicht unbedingt abbringen soll, allerdings nun sehr viel Zeit braucht. Ich lasse mir das nochmal durch den Kopf gehen, sortiere das mal in aller Ruhe, scanne das alles mal ein und suche mir dann eine Möglichkeit, wo ich die Menge an Bildern hochladen und hierher verlinken kann. Ich weiß ja nicht, ob so etwas überhaupt jemand interessiert. Mich würde es schon interessieren, von Anderen so was zu lesen, was die damals so alles befragt, geschrieben und archiviert haben.
Übrigens war in den Akten absolut nichts geschwärzt, weil ich ja hin und wieder mal was las, dass viel geschwärzt wurde.
Damit man sich mal vorstellen kann, was ich für 80 Euro so bekommen habe, hier mal 2 Bilder von den 265 Kopien.
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Den roten Gummi gab´s übrigens auch gratis.
Gruß Jan
Geschrieben am 09.08.2010, 18:57 Uhr
Die 12 Seiten von Leipzig fehlen ja auch noch. Und die vom Jugendamt, die mir sagte, sie hat Akten da und müsse mich schriftlich an sie wenden hat sich glaube auch noch nicht gemeldet. Da muss ich wohl nochmal anrufen oder hinschreiben.
Dann warte ich noch auf die Leute von Waren/Müritz, wo das Versenden von E-Mails nicht funktionierte. Ich habe mich letztens noch mal hingesetzt und ein paar Testmails dahin geschrieben und die dann auch auf das Problem drauf aufmerksam gemacht, dass beim Versenden von GMX eine Meckermeldung gibt und die Mail nicht ankommt. Denn Web.de Freenet und meine eigene Domain, als Absender-E-Mail ergaben keine Fehler.
Nun will ich auch mal irgendwann anfangen, alles ein zu scannen und zu ordnen. Dann auch sehr unleserliche Dokumente zu entziffern und als Textdatei nachzuschreiben, damit man nicht jedes Mal von Neuen da übelst rätseln muss, was das alles heißen soll.
Und bei der Stasi will ich dann auch mal schauen, ob´s da was gibt. Mein Problem ist immer der Anfang. Aber dann, wenn der getan ist, geht´s los. Und das richtig.
Gruß Jan
Geschrieben am 14.08.2010, 19:58 Uhr
Es gibt wieder Neuigkeiten.
Am 12.08.2010 erhielt ich Post von Leipzig. Hier der Brief:
In dem großen Umschlag waren auch noch 11 Blatt Akten, für die ich die nun berichtigte Summe von 29,25 € überwiesen habe. Viele Dokumente hatte ich bereits, wobei mir ein oder auch mehrere Blätter neu vorkamen. Das kann ich aber erst genau wissen, wenn ich die alle sortiert habe.
Am 13.08.2010 erhielt ich Post von Halle. Das ist genau die Stelle bei der ich ganz am Anfang anrief und die mir sagten, ich solle das schriftlich anfordern. Hier der Brief:
In diesem großen Umschlag waren 55 Blatt Akten, die ich alle bereits vom Stadtarchiv Halle erhalten habe. Leider waren das nur die 55 Dokumente von einem Bild und einem Film. Auf diesen 55 Kopien wurden im Nachhinein jedoch alle Amts-Personen geschwärzt! Allerdings sind diese 55 Kopien jedoch kostenlos! Ich kann nichts von irgendwelchen Kosten erkennen.
Mein Fazit daraus ist, dass man sich nicht nur mit einer Stelle und ein paar Akten begnügen sollte, sondern alles abklappern und auch alles mitnehmen sollte, was man bekommen kann!
Am 14.08.2010 erhielt ich nun auch folgende Post von Waren (Müritz).
Das habe ich übrigens nicht schief eingescannt (extra überprüft). Das ist schon auf dem Brief so schief.
Nun habe ich 237+28+11+55=331 Blätter eingescannt und bin nun fleißig dabei, diese zu ordnen und schlechtere Duplikate zu entfernen. Es nimmt langsam Form an. Mal sehen, was noch kommt.
Gruß Jan
Geschrieben am 20.08.2010, 14:40 Uhr
Mein Tipp noch, an alle die ihr Heimakten anfordern möchten:
Ich begann zuerst in diversen Foren mit der Suche nach Worte wie "Heimakte" und habe mir erst einmal alles, was ich so dazu finden konnte durchgelesen und fleißig Adressen notiert und da dann hingeschrieben.
Auf jeden Fall immer die Stadt, wo der Erziehungsberechtigte zu der Zeit gewohnt hat. Denn das war dann auch gleichzeitig die Anschrift oder Meldeadresse des Kindes. Das habe ich so in meinen Akten gelesen, dass ich wohnhaft in Waren (Müritz) bei der Adresse meines Vaters war, obwohl ich zu der Zeit im Heim in Eilenburg war. Dann käme noch die Stadt des Heimes in Frage. Also immer dort nach Stadtarchiv und Jugendamt schauen und dann vielleicht noch herausbekommen, ob es ein Hauptarchiv oder so gibt, wo die Akten vielleicht hingewandert sind. Wenn der Anfang erst mal gemacht ist, dann kommt der Rest von ganz alleine. Man bekommt weitere Adressen, wo man dann einfach auch mal hinschreibt.
Bei mir waren die alle ganz freundlich, auch wenn mich Viele zu anderen Adressen verwiesen und einige auch im Kreis geschickt haben. Ich persönlich habe meine Anfragen auch ganz naiv und freundlich gestaltet, ohne mit Rechten oder Gesetzen zu drohen.
Dann auch alles von überall her nehmen. Ich habe bei mir bemerkt, dass die mir was vorenthalten wollten, mir also nur ein Viertel gegeben und das auch noch geschwärzt haben. Nur gut dass ich die Quelle von denen, die sich die Akten kommen ließen schon vorher angezapft habe.
Gruß Jan