Tausende Babies bis in die 70er Jahre in deutschen Heimen misshandelt.
Mainz. In Säuglingsheimen von Caritas und Diakonie wurden zwischen 1949 und 1975 tausende Babies durch Anbinden und Schlägen misshandelt. Das berichtet das ARD-Polotikmagazin REPORT MAINZ
Katholische Nonnen und Diakonissen vernachlässigten die Kinder, weil die Heime häufig überbelegt waren. Oft musste eine einzige, nicht ausgebildete Helferin alleine zehn Säuglinge versorgen.
Der Sozialpädagoge Prof. Manfred Kappeler erklärt in REPORT MAINZ:
Bekannt ist, daß Kinder die unruhig waren, festgebunden wurden. Die Hände, die Arme, die Beine wurden an die Gitterstäbe der Betten angebunden und es wurden unruhige Kinder auch mit Medikamenten ruhig gestellt, mit sedierenden Medikamenten, völlig ohne Problembewußtsein. Hauptsache sie waren ruhig. Dies sei generelle Praxis in den Einrichtungen gewesen.
Prof. Kappeler, der als Sachverständiger den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestags zum Thema Heimerziehung beraten hat, schätzt das in den Säuglingsheimen der Bundesrepublik 260.000 Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren untergebracht waren.1967 existierten 333 Säuglingsheime in der BRD
Die Kirchen, die zumeist Träger der Einrichtungen waren, betonen, sie hätten sich bereits mit dem Thema "Heimerziehung" beschäftigt. Säuglingsheime seien, so die EKD ein "spezieller Aspekt", zu dem keine "separate Stellungnahme" abgegeben werde.
Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen, belegen, daß Kinder die länger als sechs Monate in den Heimen untergebracht waren, häufig in ihrer sprachlichen, sozialen und motorischen Entwicklung zurückblieben. Viele wurden aufgrund der fehlenden Zuwendung im Heim hospitalisiert, stumpften ab und wiesen Stereotypien auf.
Wissenschaftliche Filmaufnahmen aus den 60er Jahren zeigen Kinder in Säuglingsheimen, die apathisch wirken und permanent mit den Köpfen wippen. Fotos aus deutschen Säuglingsheimen der 50er und 60er Jahre, zeigen festgebundene Kinder, sowie Babies unter einer Höhensonne. Die Kindre wurden z. B. im Säuglingsheim Schondorf bei Stuttgart mit UY-Licht bestrahlt, weil sie aus Zeitgründen fast nie nach draußen kamen.
Marianne Döring. die in den 60er Jahren als Mitarbeiterin in drei Säuglingsheimen Babies versorgt hatte, führt im Interview aus.: "Das war so schlimm, da habe ich erlebt, wie diese Kinder zum Beispiel auf Töpfe gesetzt wurden, festgebunden wurden und sie saßen da teilweise eine Stunde. Und dann wurde in großen Abständen geschaut, ob da was im Topf war. Und wenn nichts drin war, wurden die Kinder richtig beschompft ind die Kolleginnen, die da neben mir arbeiteten, die schlugen den Kindern dann auch mit einem nassen Waschlappen oder mit einer Windel oder mit irgendwas, was da gerade in der Nähe lag, einfach ins Gesicht."
So ihr Lieben, das finde ich, sind Probleme.
Habe den Bericht gestern Abend in der ARD gesehen, heule seitdem, dachte immer, ich hätte nur geträumt, erkenne mich wieder, und weiß jetzt es ist war.
War von 1961 bis 1967 erst im Säuglingsheim und anschließend im Kinderheim.
Meine Blutwerte waren immer sehr schlecht, habe mich gefühlt wie der letzte Dreck, glaubte nicht liebenswert zu sein und habe immer gedacht, ich hätte alles verdient, weil ich ein schlechter Mensch bin.
Sorry, mir geht es im Moment überhaupt nicht gut