Liebe Regenbogen städler,folgendes ist speziell für die DDR-Heimkinder.
Ruth Ebbinghaus, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie braucht dringend unsere Hilfe, um uns zu helfen. Sie soll eine Expertise zur Aufarbeitung möglicher sozialer Folgen und Gesundheitsschäden ehemaliger Heimkinder der DDR erstellen.
Im Rahmen der Aufarbeitung der Folgen der Heimerziehung in der BRD, wurde seitens der Bundesregierung und des Runden Tisches in Berlin auch die Einbeziehung ehemaliger Ostheimkinder empfohlen. Hierzu müssen in kurzer Zeit 3 Expertengruppen zu verschiedenen Themen eine Expertise mit Empfehlungen erstellen. In diesem Rahmen untersucht meine Arbeitsgruppe die möglichen Folgen der Heimerziehung der „Ostheimkinder“.
Bitte unterstützt diese Expertise, indem Ihr Frau Ebbinghaus Eure Heimerfahrungen schriftlich zur Verfügung stellt. Das heißt nur das Wesentliche ohne Rücksicht auf die äußere Form. Schreibt, wie Euch der Schnabel gewachsen ist, keine Angst vor Rechtschreib- oder Grammatikfehlern. Die Informationen werden nur in anonymer Form von Frau Ebbinghaus verwendet.
Von Interesse sind insbesondere:
(bei mehreren Unterbringungen und Wechsel bitte getrennt angeben)
die Heimart, der Name und Ort des Heimes,
die ungefähre Dauer der Heimunterbringung. die ungefähre Jahreszahl, ihr Alter,
ev. bekannte Gründe für die Einweisung oder Verlegung in andere Heime,
die dort gemachten Erfahrungen mit den Erziehern und anderen Heiminsassen,
die Erziehungsmethoden, die äußeren Bedingungen,
Schule, Ausbildung und Arbeitsbedingungen,
besondere Strafen, negative Belastungen
wie auch positive Erfahrungen,
was für Sie besonders belastend war,
was Sie heute noch belastet,
welche gesundheitlichen oder sozialen Nachteile Sie dadurch aus Ihrer Sicht erlitten haben,
was Sie sich wünschen, empfehlen zur besseren Aufarbeitung des Themas,
welche sinnvollen Hilfen Sie empfehlen oder benötigen.
Bisher ist die Unterbringung im GJWH Torgau bereits gut dokumentiert und aufgearbeitet. Es gibt aber nur bedingte Informationen über die Bedingungen in den anderen JWH´s, Durchgangsheimen, Spezialheimen, Aufnahmeheimen oder auch besonders über die Zustände in Normalkinderheimen.
Es wäre deshalb für uns eine große Hilfe weitere Informationen sammeln zu können. Sollte eine solche Darlegung für Sie zu belastend sein, haben wir natürlich dafür vollstes Verständnis. Sie entscheiden selbst wie umfangreich Ihre Darstellung sein kann, was Sie mitteilen möchten, es reichen auch Stichpunkte oder Aufzählungen, eine detaillierte Schilderung persönlicher Belastungen ist nicht notwendig. Sie können die Erfahrungen handschriftlich oder im Computer verfassen und per Post oder per Mail an mich schicken.
Bitte tut etwas für Euch und für alle die, welche nicht mehr dazu in der Lage sind! Und bitte beeilt Euch, da nur Informationen, welche bis zum 19.11.11 eingehen berücksichtigt werden können!
Zu weiteren Fragen stehe ich Euch sehr gern zur Verfügung!
Eure Informationen sendet Ihr bitte an:
Ruth Ebbinghaus
Kaiserstr. 8, 97070 Würzburg,
Tel. 0931-26483,
Mail: ruthebbinghaus@mac.com
Quelle : Forum Schattenkinder der DDR
Ich hatte in dem Forum nachgefragt ob ich dieses weitergeben darf und ich durfte.Liebe Grüße Micky