Abendessen im SKH

  • Guten Abend zusammen


    ich werde gleich ein paar fragen zu beantworten ,ich muß jedoch vorab gleich sagen das ich mich nur zu der jwh-gruppe äußern kann was den tagesablauf betrifft und an alle einzelheiten kann ich mich vermutlich auch nicht mehr so gut erinnern aber ich versuch es einfach einmal ,


    meistens waren wir so um die 12 bis 14 mädels , zu meiner zeit gab es in dieser gruppe nicht wirklich dicke fraundschaften es war mehr so das man miteinander auskommen musste , kontakt zu anderen gruppen hatte man kaum es war nicht gestattet einfach mal durch die tür zu gehen weil man in die andere gruppe rüber gehen wollte auf dem flur stand bei uns ein tisch und ein stuhl wo permanent der erzieher war man war also immer unter beobachtung , bei uns in der gruppe war der komplette tag vorgeschrieben es gab eine stunde die nicht verplant war und die nutzte man dann um an die lieben zu hause zu schreiben wobei es bei einigen auch einschränkungen gab ich zum beispiel durfte an familie und freunde schreiben andere dagegen durften nur an die eltern schreiben und selbst die briefe die man schrieb oder auch die man erhalten hat wurden vom erzieher durch gelesen wenn man zu sehr ins detail ging wie das dortige leben ablief konnte man sicher sein das dieser brief in den müll wanderte wenn ich so schreibe muß ich sagen das immer mehr ins gedächtnis zurück kommt aber für heute möchte ich hier erst einmal beenden nicht böse sein aber es fällt mir dann doch nicht so leicht wie ich dachte .


    viele grüße astrid

  • Ja das Abendessen war immer einer wahre Freude, so ähnlich lief es auch beim Frühstück, soweit ich mich erinnere.....


    Aber irgendwie war es zu meiner Zeit noch ein klein wenig anders gelaufen, zu meiner Zeit hat nicht jemand da gestanden und bedient....man musste immer schauen wo auf der langen Tafel das Stand was man haben wollte, und dann hat man den entsprechenden Nachbarn angeflüstert mit dingen wie "Butter bitte" und der dann den nächsten bis dahin wo das stand was man haben wollte und das wurde dann durchgereicht. Sowas erfordert natürlich absolute konzentration von jedem, jeder musste aufpassen falls jemand links oder rechts etwas zuflüsterte dass er auch reagiert sonst konnte das schnell eskalieren. Und so ganz Nebenbei wollte man in der ohnehin sehr kurzen Zeit von 15 bis 20 Minuten ja auch noch etwas Essen....
    An das Essen mit Messer und Gabel gewöhnt man sich recht schnell, Übung macht den Meister, aber unbemerkt konnte der Geräuschpegel der vielen Flüsterei, dem Erzieher der an der Spitze der Tafel sass schon mal zu hoch werden. Im Falle des Herrn Wauer wurde dann mal eben mit viel schwung mit der flachen Hand auf den Tisch gehauen, so dass alles bebte oder umfiel, und jeder mindestenz Kurz zusammenzukte.
    Natürlich wurde der Gang der Gruppe in den Speisesaal immer Marschierend absolviert. Eine Gruppe hatte bei den Jungs etwa 16 Kinder, meist durfte der älteste kommandieren (Stillgestanden, Ausrichten, rechts oder Links um, ohne tritt Marsch hiess es dann häufiger)....und so Marschierte man zur Nahrungsaufnahme in den Speisesaal, und danach natürlich auch wieder zurück.
    Man war Ständig aufmerksammer beobachtung durch den Erzieher und dem Kommandeur ausgesetzt. Immer nach dem Motto, was Kontrolliert/überwacht wird, kann niemandenschaden oder irgendwelchen Unsinn anstellen.


    An diese Essensgegebenheiten hat man sich irgendwann gewöhnt, das wurde nach einer weile normalität, nichts worüber man sich ärgert oder aufregt, war ja nicht zu ändern.


    Liebe Grüße


    Seppel

    Ob der Weg den man gehen möchte der richtige ist, erkennt man erst wenn man ihn geht.

  • Hallo zusammen,
    ja die Mahlzeiten waren schon echt Klasse, aber ich kann mich nicht daran erinnern das wir je bedient wurden....


    Ihr Jung's hattet es ja "echt gut", ihr musstet ja keine Schürzen tragen... oh man wie habe ich es gehasst und wehe man war nicht ordentlich angezogen, da musste die ganze Gruppe warten bis man sich seine Schürze ordentlich gebunden hat, habe sogar noch meinen alten Personalausweis aus der DDR (Foto mit Schürze in WW ausgestellt)


    An die Mahlzeiten erinner ich mich noch sehr gut, wir hatten 20min zum essen plus weitere 5min um das, was noch auf dem Teller lag zu verspeisen und wehe man hat was gesagt, dann durfte man gleich aufstehen, sich stramm hinter den Stuhl stellen und warten bis der Erzieher so gnädig war und einen wieder hinsetzen lies... hat man natürlich nur mal zur Seite geschaut oder geschmunzelt dann durfte man gleich vor die Tür.


    Liebe Grüße
    Schnettschen

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