Beiträge von Charly_Freimuth

    genau JW1HaL. ... man muss ja nicht alles aufschreiben. Der Topf wurde tatsächlich wieder aufgefüllt. Die Länder sind angehalten, in diesem Jahr alle liegengebliebenen Anträge abzuarbeiten. Um diese Aufgabe zu bewältigen, hatte man zusätzliches Personal befristet eingesetzt. Man bekommt Sachleistungen, das heißt, man musste vorher angeben, für was man das Geld einsetzen würde ... Mobilität, Reisen, Haushaltsgegenstände, Renovierungen, Therapien, Kuren usw. Also wenn du eine Quittung oder Rechnung von einem Auto hattest, was du dir nach 2012 gekauft hattest, konntest du -Mobilität- angeben und hast dann die Höhe ausgezahlt bekommen. So konnte man damit den Rest des Kredites abzahlen, oder du hast das Geld wieder auf dein Konto gelegt oder hast dir dafür dann das gekauft, was du dringend benötigst. Danach fragt dann niemand mehr - weil die Sachleistung Auto heißt. Es hilft Dir tatsächlich weiter.

    Hallo Tonio, es ist wirklich nicht mehr möglich. Eigentlich nicht in Ordnung, denn, das haben wirklich ganz viele nicht mitbekommen. Ich bin auch der Meinung, dass es für solche Dinge keine Anmeldefristen geben darf. Leider ist der Beschwerdedruck nicht groß genug. Hierfür wurden in den Ministerien des Landes Beratungsstellen für Heimerziehung in der DDR eingerichtet. Dir trotzdem alles Gute. Vielleicht gibt es doch noch einmal die Möglichkeit. Noch als Nachtrag. Den Antrag hatte ich 2014 gestellt. Dann hatte ich erst nach 2 Jahren Post bekommen, womit ich nicht mehr gerechnet hatte, denn der "Topf" war inzwischen leer.

    Hallo, schön, dass Ihr Euch für die Geschichte interessiert. Zu Euren Fragen -um was es geht, einiges steht schon geschrieben. Mehr soll man tatsächlich nicht verraten. Aber gut. Es ist eine authentische Geschichte, etwas romanhaft verpackt. Romy erlebt die Kinderheimzeit, eine Adoptionszeit in der DDR- Zeit und muss sich dann im Erwachsenenalter mit der Vergangenheit auseinandersetzen und hinterfragt alles. Dabei erhält sie Antworten, mit denen sie nicht gerechnet hat. Die Botschaft der Geschichte ist, dass Heimkinder keine, wie immer berichtet wird, verkrachte Bürger sind. Ich wollte mit der Geschichte einen Punkt setzen, dass man auch als Heimkind ein ganz normales würdevolles Leben führen kann. Ich kann es nicht mehr hören, wenn Verbrechen mit "er/sie hatte eine schwere Kindheit" und mit "...war im Kinderheim" entschuldigt werden. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Das Buch kann man z.b. bei amazon kaufen oder in den Buchhandlungen bestellen. Es kostet 14,00 €. Den Preis legen die Verlage fest.

    Hallo Ihr lieben Regenbogenstadtbewohner (schöner Stadtname). Ich bin ganz neu hier und ich freue mich, dass es hier viele Autoren gibt, die über ihre "Vergangenheit" schreiben. Das ist so wichtig sich die Vergangenheit von der Seele zu schreiben. Wisst ihr was J.W. von Goethe mal geschrieben hat? "Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen." Toll iderIch hane es auch getan und nach 15 Jahren habe ich es endlich geschafft mein erstes Buch mit dieser Thematik herauszugeben..

    Hallo - ich bin die Neue und habe gleich euer Thema gefunden, für das ich mich interessiere.


    Mir hatte auch eine Freundin Mut gemacht, mich noch schnell zu bewerben. Ich bin im normalen Kinderheim groß geworden, aber wo möchte ich nicht unbedingt sagen. Ich habe mich lange geweigert, weil es immer hieß, nur die Kinder in Spezialheimen und Durchgangsheimen würden etwas bekommen. Ich hatte da wirklich Zweifel. Aber glaubt mir, auch in ganz normalen Kinderheimen war der Drill, die Demütigungen, ständiges Drohen und Strafen/Gruppenstrafen, Ohrenlangziehen Fehlentscheidungen, Gruppenzwang und Mobbing (früher gab es dieses Wort nicht) usw. an der Tagesordnung. Aber es gab auch Gutes. Aber wie überall gibt es die Guten und die nicht so Guten. Ich habe es dann tatsächlich versucht und habe eine Einladung für ein Gespräch bekommen. Nach 3 Stunden Interview von vorn und hinten durch die Brust, durch einen psychologisch gut geschulten Sozialpädagogen wurden gefühlte 100 Bögen ausgefüllt und losgeschickt. Also schummeln und Unwahrheiten haben keine Chance. Die holen sich die Akten von allen Stellen wo ihr einmal ward, schicken das alles nach Köln, die prüfen nochmal den Wahrheitsgehalt und dann erst gab es die Zusage, dass man eine Entschädigung bekommt. Der Sozialpädagoge sagte von Entschädigung kann keine Rede sein, da müsste der Staat noch ein paar Milliönchen drauf legen, aber eine kleine Wiedergutmachen sollte es sein - und das war es auch. Es ist schon eine kleine Genugtuung.... und ich hatte solche Angst. Das könnt ihr euch nicht vorstellen. Aber der war gut geschult und hat alles aus dir herausgekitzelt, auch wenn man nicht darüber sprechen wollte. Also für alle die noch zum Gespräch eingeladen werden, keine Angst, die stellen euch genau die richtigen Fragen und euren Lebensgefährten oder Ehepartner dürft ihr mitnehmen.