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Weitestgehende Veröffentlichung ausgehend von Australien.
( im Internet und per Rundmail individuell an mehrere hundert Empfänger )
♦♦♦ HEIMKINDER. - Damit alle Politiker/Abgeordneten Bescheid wissen. ♦♦♦
All dies steht jetzt auch überall im Internet, ob die Medien in der BRD es veröffentlichen oder nicht.
Damit alle Bundestagsabgeordneten bezüglich dem bevorstehenden Gesetzgebungsverfahren betreffend „Heimkinder-Entschädigung“ bestens informiert sind --- und die Bevölkerung ebenso Bescheid weiß.
Damit auch Ihr alle Bescheid wißt.
Allen Bundestagsabgeordneten Ergebnisse der Internet-Abstimmung und Forderungen der Ehemaligen Heimkinder Mitte April 2011 persönlich zugestellt.
Folgendes 2-seitige Schreiben, in diesem genauen Wortlaut, wurde jedem und jeder Bundestagsabgeordenten persönlich direkt durch den Postverteiler des Bundestags – im Reichstagsgebäude – zugestellt, um sicher zu stellen, dass sie alle genaustens informiert sind um ihren Verantwortungen und Verpflichtungen bei jeglichem diesbetreffenden Gesetzgebungsverfahren im Parlament gerecht zu werden.
Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
1. Vorsitzende: Monika Tschapek-Güntner - Kassenführer: Horst Otto - Schriftführerin: Heidi Dettinger - BeisitzerInnen: Brigitte Diederich, Dirk Friedrich
EH c/o Monika Tschapeck-Güntner Sandwelle 10 59494 Soest
19. April 2011
Sehr geehrte Frau ... / geehrter Herr,
wir, ehemalige Heimkinder organisiert in einem der international größten Zusammenschlüsse, dem Verein ehemaliger Heimkinder e.V., sind betroffen von der Eiseskälte, mit der Staat und Kirchen uns begegnen.
● Wir sind zutiefst empört darüber, dass man zwar das „radikal Böse“, das uns in unserer Kindheit und Jugend angetan wurde, am „Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre“ (RTH) dokumentierte, die Konsequenzen aus diesem Tun für uns – den Opfern dieses „radikal Bösen“ sich aber nicht wirklich erkennbar niederschlagen sollen.
● Wir fühlen uns missachtet – wieder einmal – von denen, die uns schon einmal missachtet haben, misshandelt, missbraucht auf jede nur erdenkliche Art.
● Wir fühlen uns betrogen von denen, die uns bereits um unsere Kindheit, unsere Jugend, um Schul- und Berufsausbildung betrogen haben.
● Wir sind zornig ob der Kaltschnäuzigkeit, mit der empfohlen wird, uns – die Überlebenden des größten Verbrechens der Bundesrepublik Deutschland – mit einer völlig indiskutablen Summe abzuspeisen. Und das dann auch noch als einen Erfolg verkaufen will. Uns verkaufen will!
● Wir sind wütend, traurig, retraumatisiert, einige sind voller Hass und Ablehnung. Wir fragen uns: Ist dieses unser Land? Sind wir „Gleiche unter Gleichen“? Oder sind wir wieder und immer noch die stigmatisierten Schmuddelkinder, mit denen nach Belieben umgesprungen werden kann...
Wir haben uns umgehört und eine Umfrage gemacht, bei unseren Mitgliedern und darüber hinaus:
„Lieber den Spatzen in der Hand als eine Taube auf dem Dach?“
Und haben gefragt:
„Abgesehen von einzelnen Punkten des Abschlussberichtes "Runder Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre", mit denen ich eventuell übereinstimme, teile ich hiermit mit, dass ich die in diesem Bericht festgehaltene Empfehlung an den Deutschen Bundestag zur finanziellen Entschädigung ehemaliger Heimkinder als
O unangemessen ablehne O angemessen akzeptiere O Ich weiß nicht/kann mich nicht entscheiden“
Wir fragten unsere Vereinsmitglieder per Post und öffentlicher noch: Im Internet. Die Frage und die Abstimmung ist nicht repräsentativ aber auf jeden Fall sollte sie als richtungsweisend betrachtet werden.
Der Rücklauf lag bei ca. 1.000 Antworten.
Gut 88% aller Befragten antworteten, dass sie die empfohlene finanzielle Entschädigung als unangemessen ablehnen!
Lediglich etwas über 9% findet die Empfehlung angemessen und akzeptabel.
Die restlichen knapp 3% konnte sich nicht entscheiden.
Der VEH e.V. ist der Meinung, dass hier eine große Zahl von ehemaligen Heimkindern sich sehr deutlich zu Wort gemeldet hat und dass Politik und Kirchen gut daran täten, auf diese Meinung zu hören und den Überlebenden dieses einzigartigen Nachkriegsverbrechens – begangen in einem Rechtsstaat und an Kindern und Jugendlichen! – durch eine angemessene finanzielle Entschädigung im Alter zumindest einen Teil der ihnen geraubten Würde zurückzugeben.
Unsere Forderungen umfassen folgende Punkte:
1. 300 € monatlicher Opferrente pauschal für alle ehemaligen Heimkinder.
2. Auf Wunsch des/der Ehemaligen statt der monatlichen Opferrente eine Einmalzahlung von 54.000 € (300 € monatlicher Rente hochgerechnet auf 15 Jahre).
3. Die Möglichkeit für besonders geschädigte ehemaliger Heimkinder, bei Glaubhaftmachung ihrer besonderen Schädigung eine höhere Einmalzahlung oder Opferrente.
4. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern mit Behinderung.
5. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern aus der damaligen DDR.
6. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 40er Jahren lag.
7. Die Einbeziehung von ehemaligen Heimkindern, deren Heimzeit in den 70er und 80er Jahren lag.
Wir bitten Sie, unsere Forderungen zu beachten und sich für diese in Ihrem Rahmen und mit Ihren Möglichkeiten einzusetzen und teilen Ihnen vorsichtshalber schon mal mit, dass wir weiterhin für unser Recht und unsere Forderungen kämpfen werden.
Wir haben nichts zu verlieren außer unserer Altersarmut, unserer Demut, unserer Angst.
Mit freundlichem Gruß
Monika Tschapek-Güntner
1. Vorsitzende Verein ehemaliger Heimkinder e.V.
Kontoverbindung: Hamburger Sparkasse Konto-Nr. 1 026 214 47 6 BLZ 200 505 50
Ich - ehemaliges Heimkind Martin MITCHELL - persönlich bin kein „Heimkinder-Repräsentant“ / „Heimkinder-Vertreter“. Ich bin „politischer Aktivist“ und mehr oder weniger „Einzelkämpfer“ --- ich mache einfach was ich kann und was in meinem Vermögen liegt und ich tue es ehrenamtlich. Wenn es jemanden zum Nutzen ist, gut so. Verträge nehme ich nicht an und versprechen tue ich garnichts.