Beiträge von Axel Li

    Mainstream ist Mittelmass, sonst nichts, und wer sich in ihm gefällt, mag modern sein und macht auch jeden Mist mit.


    Der Jugend an sich kann man diesen Vorwurf gar nicht einmal machen, zumal wenn Eltern kaum anders sind. Ihr fehlt schlichtweg das Wissen darum und gelehrt wird es allenfalls in höheren Abi Klassen.


    So war das zu allen Zeiten, dass es immer darauf ankam, zu führen oder sogar zu verführen, Jugend politisch vorzubereiten auf Führungsrollen im Staat.


    Das haben schon die Nazis so gemacht, Jugend indoktriniert in entsprechenden Organisationen wie dem Jungvolk, der HJ oder dem BdM.


    Die spätere DDR knüpfte daran an, gründete die Pionierorganisation und die FdJ, aber daran will sicher keiner erinnert werden, um Parallelen zu vermeiden, die ich gerade anhand eines Beispiels hätte einstellen wollen, es jedoch dabei belasse.

    Das war auch wieder sehr gut beobachtet, das mit den Männern, die von ihren Frauen gedemütigt oder auch geschlagen werden, über ein Thema, das keinen interessiert.


    Me too ist wichtig, aber eine geschürte Empörungsindustrie nicht, denn sie neigt zur Hysterie und schadet am Ende der Sache nur.


    Weswegen sie, die herangewachsenen Kinder an der Macht, heute so agieren, hat leider doch mit der Vergangenheit zu tun. Es sind die Enkel, die irgendwann erfahren haben, dass ihre Vorfahren vielleicht einmal tiefdunkelbraune Flecken hatten und nun wollen sie ihre "deutsche Schuld" wiedergutmachen, in dem sie wie Klassenstreber in der Schule Bestnoten in Sachen Moral erworben haben. Leider hat Moral schon vieles in der Vergangenheit angerichtet. Das wissen nur viele der Enkel und "Omas für den Frieden" leider nicht und glauben wohl, wenn sie überall Gutes tun, kann das nicht schlecht sein. Vielleicht wird uns dann vergeben. Das Gegenteil ist der Fall, denn ihre Macht, Gutes zu tun, richtet größtmöglichen Schaden an. Jetzt drehen sie völlig am Rad und marschieren vorwärts gen Osten mit deutschen Waffen. Eine Treibjagd der Deutschen in den Krieg.


    Woran macht man das fest, das mit dem immer Gutes tun wollen? Die Enkel von einst, sie haben Kinder und diese werden heute bereits so sehr ideologisch darauf geeicht, die ganze Welt zu retten. Ich hoffe, sie können diese Last tragen. Anderenfalls brechen sie zusammen. Ich erwarte von ihnen, dass sie jene mit ihren Ideologien in Ruhe lassen, die nicht bereit sind, diese Lasten zu tragen, die kein Land der Erde tragen kann. Doch die Deutschen schaffen das. Ich hasse diese Frau!!


    Der Irrglaube dieser Vorturner, die meinen, wenn es gelänge, die Sonne anzuhalten, damit es nicht heißer wird auf der Erde, wird wie Seifenblasen platzen, denn, man muss nur lesen, dominiert Klima nicht mehr bei sehr Vielen, sondern andere Themen und siehe da, einer jüngsten Studie zufolge tendieren bereits viele Jüngere nach rechts. Was bitte, ist bei links schiefgelaufen? Wie wird es nach der Europa Wahl aussehen?


    Mit großen Kindern, die weder eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium haben, mit Leuten aus Kirchen wie bspw. einer KGE, die nichts Anderes außer Kirche kann, und nur den Zeigefinger heben können, mit verbohrten und blinden geifernden Ideologen, die in jedem einen Staatsfeind vermuten, wenn er sie für ihre Politik kritisiert, mit Leuten, die auf dem linken Auge blind sind, ist kein Staat zu machen und deshalb wird es Zeit, dass der Wind sich dreht.


    Axel Li

    Danke Kathrin,

    Dann weiß ich es endlich, trotz Rehabilitierung wird und kann sich auch gar nichts an unserem verletzten Seelenheil mehr ändern, denn was würde man wem damit beweisen wollen oder können, wenn doch niemand weiter gefragt hat und wieso auch, wenn jeder mit sich genug zu tun hat. Ich habe so viel Papier und Unterlagen, damit kann ich mir den Hintern und so, denn so ist, zu einer Zeit hätte er - der Beschluss - kommen müssen, als das Unrecht noch aktueller war. Nach der Wende, doch die Zeit war nicht, denn der große Umbruch ließ dafür keinen Raum in den Wirrungen der Nachwendejahre, in denen wertvolle Akten vernichtet wurden. Die Heimakte hätte ich trotzdem zu gern, weil all die Missetaten in ihr festgehalten wurden. Nach 50 Jahren nun das Beschluss Papier zu lesen, sollte mich beruhigen. Ich denke, mich stachelte es nur an, mich daran zu erinnern, dass der kleine Rebell von einst einer geblieben ist, einer, der damals schwierig war, weshalb sie ihn ins Heim steckten und einer, der sich heute zwar die Finger wund schreibt, nur nutzt das keinem, außer, dass man irgendwas hinterlassen hat, dass nicht einmal später Historiker interessiert. Das Papier wird mich nicht mehr ändern.


    Wenn ich meinen heutigen Zeitplan nicht noch einmal ändere, fahre ich zur Gesche 9 und den Nöldnerplatz kenne ich ebenso. Neulich bin ich die Wuhle in L'brg. nahe der Bahngleise von Karlshorst über den Nöldnerplatz gefahren. Es ist wie Heimat, die man liebt und sie hat sich so verändert, dass einem fast schwindelig wird in dieser irre gewordenen Zeit der Zerrissenheiten. Ist es Hassliebe, was geblieben ist in Zeiten, in denen Flucht aussichtslos erscheint?


    LG Axel Li

    Oh. Ein altes schönes Thema. Da ich gestern wieder Eisenbahn gefahren bin, ja, hatte ich, die war so klein und wir arm, dass sie nur im Kreis fuhr, nicht erweitert wurde und verstaubte unter dem Bett. Die kleine Lokomotive hatte zwei Waggons. Da war ich grad mal 8 und selten hab ich mal gelacht. Karten spielen hatte ich noch gelernt, bevor ich ins Heim kam. Für Spiele gab es dort keine Zeit mehr. Oh doch, erwähnte ich schon das Schachspielen an einem Nachmittag innerhalb der 30 Monate oder die wenigen Male an der Tischtennisplatte? Detlef B., lebst du noch?


    Da grade Fussball Dortmund gegen Madrid übertragen wird, ich schau gar nicht hin, erinner ich mich wieder dran, mit 11 schon keinen Bock mehr drauf gehabt zu haben, s. oben.


    Wenn ich wirklich Langeweile und Zeit hatte, spielte ich mit dem, was immer am Mann ist - die kürzeste Möglichkeit zu spielen überhaupt. Alles musste man lernen.


    Als ich 13 wurde, was für ein schönes Geschenk, hab ich gesehen, wie ein Junge von uns mit einem Mädchen gespielt hatte. Niemand schützte uns davor. Gelehrt wurde das nicht.

    Du, es ist fast Sommer. Er ist wohl gerade im Garten und meines Wissens, ich kenne die Gegend, wo er ihn hat, seit 23 Jahren schon, gurke nicht nur dort immer mal gern herum, Himmelfahrt bin ich da gerade wieder erst durch, gibts kaum guten Empfang, denk ich. Wenn ich fahre, hab ich das Handy eh aus. Empfang kann sich auch schon gebessert haben.


    Das Beste, ich verrat es dir. Nach Eingang meines Wiederholungsantrages dauerte es acht Wochen. Vielleicht dauert es aber in Sachsen-Anhalt, wo er lebt, länger.


    Sachsen-Anhalt ist bekanntlich das "Land der Frühaufsteher", liest man auf Autobahnen, wenn man langsam in das Bundesland hineingleitet. Das kann sicher auch schneller gehen - mit dem Antrag.


    LG Axel Li

    Für mich ist dieser Mann genau einer derer, die vieles, was hier schon seit Jahren geschieht und in immer mehr größeren Städten Einzug hält - nicht im Vorfeld haben sehen wollen. Sie haben weggeschaut und schweigen zu laut.


    Nun haben wir ein Phänomen - Vergewaltigungen und wir reden inzwischen schon von Tätern, die kaum 13 sind. Das müsste eigentlich fassungslos machen, so man nicht schon abgestumpft ist. Man stelle sich das vor, sie, die wachsen, und später einmal vielleicht zu Macht gelangen, polit. Einfluss durch Mitbestimmung bekommen, oder man stelle es sich besser nicht vor.


    111 Gruppenvergewaltigungen in Berlin im vergangenen Jahr - WELT
    Laut Berliner Innenstaatssekretär verzeichnete Berlin allein im vergangenen Jahr 111 Gruppenvergewaltigungen. Die Opfer waren teilweise unter sechs Jahre alt,…
    www.welt.de


    Das gab es niemals zu keiner Zeit, in denen ich lebte. Wieso geschieht all das? Wieso schweigen sie alle - vor allem Frauen?? Merkwürdig. Vor allem aus einem polit. Lager wird geschwiegen. Was geschieht hier gerade??


    In Berlin, so las ich gerade einen weiteren Artikel in der 'Welt' im Bezug auf Ängste seitens von Juden in der Stadt, man dürfe öffentl. nur noch begrenzt und kaum mehr in Erscheinung treten, weswegen kein Hebräisch mehr gesprochen wird, Veranstaltungen gemieden werden, Freunde sich abwendeten und das scheint kaum jemanden zu interessieren, so heisst es, ist die Stimmung gekippt. Ich denke, hier kippt schon lange Vieles, über das zu reden auch einmal gefährlich werden könnte. Was nur ist aus diesem sich am Auflösen begriffenen Land am Werden? grumble


    Axel Li

    Stimmt. Es ist die 206 auf der Südseite. Ich bin zunächst auf der Nordseite der Allee stadtauswärts gefahren und fand die Nummer nicht gleich, doch die ZIffern sind riesig genug. Nun schau ich mal, welchen Erfolg ich haben werde oder obs ein Misserfolg wird, für den ich dann nichts kann. Was habe ich in den letzten Monaten, Jahren nicht nur deswegen geschrieben ohne Ende! Hat das denn niemals eines?


    Wie machen das eigentlich Andere? Stecken die auch so viel Zeit und Energie in solche Papierkramgeschichten oder machen das nur Kämpfer und Kämpferinnen?


    Wie gesagt, ohne 'Anstupsen' hätte ich nicht meine zwei Reha Anträge gestellt, doch da nun die Rechtslage so klar ist, kann es auch sein, dass ich ihn nicht doch noch später gestellt hätte. Schäden müssen schlussendlich entschädigt werden. Ein paar Jahre früher wäre ganz nett gewesen, denn die Uhr tickt.


    Kann man mit erfolgter Rehabilitierung abschließen? Ich bin nun rehabilitiert und fühle noch nicht anders als zuvor ohne Rehabilitierung.


    LG Axel Li

    Schrieb ich das nicht schon, dass "über den Wolken die Freiheit wohl grenzenlos ist"? Genau das meinte ich mit Träumen, die man braucht, die erfüllt werden müssen. Die Deutschen sind Reiseweltmeister. Wahrscheinlich wollen sie nur flüchten und frei sein. Das dachte ich auch, in Flugzeugen sitzend, alles hinter sich lassen für eine kurze Zeit. Je weiter weg, desto besser. Deswegen flog ich so viele Male schon in den 80-igern, wenn auch nur in den Osten.


    Ich hatte nie viel Geld damals, weil das Gesparte nur für Reisen drauf ging. Der Westen, von dem fast alle träumten, war tabu.


    Ich bin sicher, die damaligen Gitterstäbe im Keller, im Duschraum, wenn ich da mal einzeln reinmusste, oder der dunklen Garderobe, ließen mich von Freiheit träumen und mein bunter Westatlas aus West Berlin, der mir zu Besuch mitgebracht wurde, brachte mich in ein Konfliktfeld. Für meine vollrote und heute voll tote Lieblingsfachkraft ein rotes Tuch. Er wurde rasch einkassiert und umso mehr warf man nun ein Auge auf mich. Es muss für den jungen Herrn Axel mit 11 bis fast 14 ein kleines Schlüsselerlebnis gewesen sein. Nichts kommt von nichts.


    Freiheit ist nicht grenzenlos, denn die Realitäten erkennt man auch dort, wohin man reist, wenn man nur richtig schaut. Ich sah in Zentralasien z. Bsp. Leute, die niemals in der Hauptstadt Moskau waren, noch nie geflogen sind, allenfalls in der Republik, in der sie leben, gereist und verblieben sind. Was für ein Privileg ich ehem. Heimkind hatte - das Privileg, eine Umeltsau zu sein.


    Viele Menschen auf der Welt haben das nicht. Auch nicht in Amerika.


    Gute Reise wünsch ich dir und grüße die nahen Niagara Fälle sowie den breiten Sankt Lorenz Strom im Indian Summer !! ;)


    LG Axel Li

    Danke! Das aber ist jetzt nicht dein Ernst. Oder? Auch ich war gerade dort und wollte ihn, mein dritter Antrag, persönlich abgeben, doch in der Frankfurter Allee 206, dem neuen Gebäude vor der großen Brücke am Bahnhof, ebenso wie in der Karl Liebknecht Str. 76 gibts am Wochenende keine Briekästen, weswegen ich ihn postalisch verschickte. Zu dem Zeitpunkt war ich zum Tierpark und nach der Wuhlheide hin fast auch in der Gesche 9. Menno, was bin ich doch unterwegs. :)


    Honecker sahen wir in Eilenburg nicht. Zu meiner Zeit war noch Ulbricht zu Gange. 1973 starb der gehasste Sachse endlich. :)


    Die Demos in Eilenburg, ich musste auch immer artig mit Halstuch wie alle mitlaufen. Hätte man sich geweigert, hätte es Arrest gegeben.


    Wir hatten immer schönes Wetter und am Marktplatz plärrten Bürgermeister und Co. die bekannten Durchhalteparolen. Sie nervten und das habe ich auch gelernt. Anderen richtig auf die Nerven gehen.


    Als Masochist und wegen der Leidensfähigkeit bin ich mehrfach zu meinem ehem. Heim hingefahren. Ich wollte nur, - nein, - nicht etwa spielen, sondern aufarbeiten, auch wenn es weh tat.


    LG Axel Li

    So viele schöne Balkone! Was für ein Luxus und ich verspreche es dir heilig, diesen Luxus schaue ich mir demnächst, ich bin öfter mit dem Rad auch in Lichtenberg unterwegs, an. ;)


    Du schreibst, "Viele denken viel zu negativ, da sie nur in der Vergangeheit leben". Ich nehme an, mich meintest du nicht, denn mein Spektrum ist weitgefächert und beschreibe Aberdutzende verschiedene Themen, die nur am Rande oder indirekt Heimerziehung anreißen. Ich bekam es schon zu lesen von Leuten, die hier zuständig sind, weil sie Recht hatten. Wir sind ein Heimforum und deshalb nutzte ich es aktiv auch dafür, derzeit aktiver als sonst...


    Den Bohnerwachs kenne ich, aber ob das der war, mit dem wir in Sachsen bohnerten, weiß ich jetzt nicht, nur, dass der an die 30 m lange Flur etwa blitzblank zu sein hatte. Das mit der Zahnbürste hörte ich nur von Anderen. So bescheuert war man dann wohl doch nicht zu meiner Zeit im Heim oder hab ich es vergessen???


    Die Mäuse Geschichte ist auch witzig. Wer kommt denn auf so `was? Ihr wart ja richtig kleine Früchtchen. 8)


    Mit solchen Geschichten konnte zu meiner Zeit niemand dienen, aber vielleicht weil das ein Spezialkinderheim war und eh "Zucht und Ordnung" angesagt war. Ich konnte mich nicht an Lachen erinnern.


    Was du über den Fanfarenzug postest, kenne ich. Den hatten wir auch und ich besitze ein Bild, auf dem Jungs abgebildet sind, die im Fanfarenzug übten. Es war die Zeit, als ich dort war. Da ich nicht blasen konnte, nahmen sie mich nicht auf und Trommler werden wollte ich aber auch nicht. Solche Fanfarenzüge hatten wohl die meisten Heime. Die kamen immer schön bei besonderen Jahrestagen zum Einsatz. Wir marschierten in Reih und Glied artig durch die Stadt und hinter uns gingen die Bläser und dämlichen Trommler auf die Nerven. ^^


    Also, die Hütte nehme ich mir alsbald vor. Durch die Ecke bin ich auch schon mehrfach gefahren auf meinen Touren. Ich glaub sogar, erst vor 3, 4 Wochen Richtung Alt-Friedrichsfelde/Tierpark, kam ich nahe dran vorbei. So ein großes Heim und es wäre doch gelacht, wenn sich da nicht noch jemand meldete.


    LG

    Du sagst es, nicht mehr psych. verletzt werden wollen, autark werden, doch als Herdentier brauchen wir auch mal Herden, nur müssen wir bestimmen, wie groß darf die sein. Herden erzeugen Druck durch Masse. Es kann ängstigen. Die Herde jedoch bleibt geschützt durch Anpassung, Unterordnung. Umso schwerer für Einzelgänger wie wir sie waren oder sind.


    Heute spricht man in der Pädagogik von Peer to Peer Verbindungen unter jungen Menschen, die notwendig sind für ihre Entwicklung. So was hatten wir nicht. Folglich wurde uns Manches nicht beigebracht. Logisch. Das Wissen fehlte und wir wurden doch fast nur verwaltet und wenn wir schlimm waren, bestraft. Das prägte uns. Bei mir führte es auch zu mangelnder Bindungsfähigkeit, Freundschaften pflegen, halten, nicht möglich, weil ich distanziert war, eben Vertrauen fehlte, weil Selbstvertrauen fehlte.


    Vom Tod des Vaters so erfahren haben - schrecklich, traumatisierend. Wir schreiben vom Reisen. Ich muss bald los und jetzt Schluss machen.


    Immer auf Achse, kommen und gehen. Wie fast mein ganzes Leben. Ein modernes Nomadendasein auf unfreiwilliger Art erlebt.


    LG

    Ich bestätige den Erhalt und das Gelesene. Zeitmangel zwingt mich zur Kürze, weil es sowieso nicht mehr lange so weiter geht. Wir werden Zeugen einer Entwicklung, die am Ende ein Dummvolk geschaffen haben wird, denn wer Cannabis zulässt, es in Umlauf bringt, wirtschaftl. Interessen damit dient, macht sich mitschuldig. Ich will kein Täter sein.


    Kein Befehlsempfänger, kein Denkloses Wesen sein, nicht willfährig sein und zur Schlachtbank geführt werden. Als Kanonenfutter wäre ich eh ungenießbar gewesen.


    Mit Cannabis und Drogen wickelt sich Deutschland ab. Wenn Kinder damit in Versuchung kommen, sind Türen und Tore zum Verderb geöffnet.


    Zur Schande, du schreibst es und ich gestehe, mit 50 1x alkohol. Auto gefahren zu sein über 300 km weit, nachts auf der AB. Es ging alles gut aber meine Reue bald darauf schmerzhaft und ich habe mir geschworen, seit dem gibt es keinen Tropfen, wenn ich weiß, ich muss fahren.


    Wenn Kinder Alkohol trinken, sind sie neugierig und wollen probieren. Das ist ok. Doch wenn das dauerhaft geschähe, möchte ich nicht wissen, wohin das führe.


    Grönemeyer, ein Moralapostel vor dem Herrn und wir gingen vor 23 Jahren etwa zu einem Konzert von ihm. Wie blöd war ich nur?

    Hallo Katrin,


    Ja. Gern mehr lese. ;)


    Danke für diese best-off Heimstory aus der Gesche, wofür ich nur Danke sagen kann, denn die Parallelen sind schon frappierend. Ich will auch nur kurz welche beschreiben und schreiben, dass ich die anderen von dir geposteten Beiträge heute Morgen schon als Mail habe lesen können.


    Mir helfen solche Vergleiche beim Verstehen, denn wer redete je mit jemanderem schon ernsthaft darüber?


    Ich war auf mehreren Heimtreffen Gast, doch darüber kannst du so offen nicht sprechen, denn es versaut die Stimmung.


    Auch ich hege heute direkt keinen Groll mehr gegen mein Heim. Die konnten doch dort alle nichts dafür...


    Dazu ist in anderen Heimen Schlimmeres geschehen. Obwohl ich weiß, wie schrecklich manche es aus meiner Zeit beschrieben. Manches hab auch ich erlebt, doch nur, was ich selbst sah.


    Die Erziehungsberichte über uns schreiben waren Pflicht. Leider hab ich so einen nicht vorliegen. Was funktionierte, war wirklich das Rotlichtmilieu täglich und als Pionier, kam wie die Jungfrau zum Kinde dazu, weiß man das. Auch wir hatten Sportfeste und Spartakiaden und wie sportlich ich war, sieht man mir an. Das Bild steht hier.


    Edelkirsch? Steht bei Rewe. Schäm. Manchmal nur gönne ichs mir.


    Darf ich mich darüber köstlich amüsiert haben über die Aqariumgeschichte mit den armen Guppies? Beim Frühstück fiel ich fast vom Hocker vor Lachen.


    Die Schilderung über die Essensabläufe gefallen mir auch. Wir mussten unsere Speisen immer selbst aus der Küche in die Häuser mit großen Körben und Kübeln transportieren.


    Ich machte Tischdienst ganz gern. Man kam mal raus aus dem Haus. Der Lohn kommt nach der Arbeit.


    Die Vulkanstrasse kenne ich bestens und quere oft die Josef Orlopp Straße. Du siehst. Ich kenn mich dort gut aus und super ausführlichst beschrieben von dir das Thema abendliches Punkte einkassieren vor dem Schlafengehen. Da konnte man richtig gut einschlafen, drüber nachdenken, wie schlecht man sich wieder verhielt am Tag und jeder hörte das. Dann setzte es extra Ämter Schieben wie das Bloggern des langen Flures usw. Toiletten putzen. Oh war das geil. Der Schwachsinn endete am Abend und früh ging er los.


    Ihr wart privilegiert, hattet Balkone. Mein Heim konnte sich nirgends Balkone leisten. Es war arm dran. :(


    Die anderen Beiträge kann ich auch nur nach und nach beantworten.


    LG Axel

    Es dürfen weder Taugenichtse - wie definiert man sie - Radikale jeder Coleur, so jung sie sein mögen, noch junge Menschen, die schon sehr bald ganz legal an den Kram herankommen werden, jemals an die Macht kommen. Der Schaden für uns alle könnte verheerender kaum sein, wenn sie plötzlich und völlig unerwartet Psychosen bekommen. Ich stelle mir das grad vor. Cannabis im Umkreis von 100 Metern vor Schulen. Ein Joint als Pausensnack und Lehrer kontrollieren das?


    Wie gefährlich ist Cannabis für die Jugend?
    Die Ampel-Koalition will Cannabis legalisieren - weder Opposition noch Gesundheitsverbände sind begeistert. Sie sehen vor allem eine Gefahr für die Jugend. Ein…
    www.n-tv.de


    Was noch irgendwie zu verstehen ist, der ganze Dreck, mit dem man stündlich zugemüllt wird an Informationen, er braucht Ventile. Ich kenne das. Das müssen sich die Befürworter auch gedacht haben, als es eine Mehrheit dafür im BT gab. Na herzlichen Dank auch. Noch ein Grund mehr, schwarz für die Zukunft zu sehen. Nach uns die Sintflut. (Wo ist mein Duden?) Am Wochenende werden Unwetter mit Starkregen erwartet.

    Genau das ist doch die Frage, wem das überhaupt von Nutzen ist, was wir tun und für wen. Wer definiert bitte schön "nichts"? Wie gut muss jemand um mehr als "nichts" zu sein? Muss man an etwas glauben, um mehr als "nichts" zu sein, fehlerfrei sein, makellos, um anerkannt zu werden oder reicht es aus, zu sein, der man ist?


    Niemand kann aus seiner Haut heraus und ich sehe viele Leute auf Gottes Erden derzeit und immer mehr, die es scheinbar nicht schaffen. Sind sie "nichts"? Jeder könnte es sein. Auch ich. Weshalb ich dort nicht bin, hat mit Zufall und Glück zu tun. Ich brauchte auch keinen Gott, der mich führte. Wer sich führen lassen mag, solle folgen. Religionen und Ideologien sind nicht jedermanns Sache.

    feine Sache, Änderungen sind das halbe Leben und ich glaube, ich mag die nicht so sehr. Wer also bspw. 2029 ca. 2029 Euro verdienen würde, bekäme folglich nichts. Wir werden es sehen. Vielleicht weiß ich auch bald Näheres. Je nach dem wie das Amt antwortet. Der Brief ging ja erst gestern raus. Ämter brauchen meist Zeit und wir haben sie unbegrenzt..

    "Verheerend". Gut gewählt. Alles löst sich auf in einer Art Endzeit. Mittlerweile wissen wir es alle - wir leben im Krieg, der mit vielen Facetten geschliffen näher kommt. Das könnt einen sorgen.


    Als ich damals im Heim war, war es ein kalter Krieg. Selbst uns Kindern wurde von einem Lehrer erzählt, wie viele Male die Erde mit all den Atomwaffen zerstört werden könnte. Man sagte uns etwas über die Reichweite von Raketen. Mit 12, 13 wussten wir so etwas, doch diese Ängste hatten wir wohl nicht, sondern ganz reale Sorgen, die mit uns unmittelbar zu tun hatten.


    Deine Frage zu meinem Selbsthass. Er begründete sich, wie ich ausführte und ergänze - wenn du merkst, du gehörst nicht zu ihnen, weil du nicht ihrer Sozialisation entsprachst, es durch Gesten, Mimik, Kommentaren zu verstehen bekommst, das war schon deutlich und nach der Entlassung spürbar, s. Stigma, dann weißt du es, als Kind, das zwar schon gut 13, fast 14 war, als es zurück war, auch zurück in der Schulklasse, die es fast 3 Jahre zuvor verließ, es schon wieder provoziert wurde, es ist anders. Die Androhung, nach Eilenburg zurück zu müssen, stand.


    Eine Randnotiz. Nicht weiter wichtig. Ich hatte immer das Gefühl, nirgends so richtig dazuzugehören und im Laufe der Zeit schuf man sich seinen eigenen Kokon. Will sagen, ich lernte, allein zu sein, obwohl ein paar Kumpel da waren, die keine Freunde waren. Man hörte mal Musik zusammen, lernte mit 17 den Blackout kennen, doch konnte ich mich daraus befreien. Zu ihnen gehörte ich nicht und dann doch lieber allein. So hat man Zeit um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Irgendwie verlier ich grad den Faden.


    Wenn ich mich schon nicht lieben kann, darf ich mich dann nicht wenigstens hassen, mich spüren? Manchmal lief ich schon als Jugendlicher völlig unsicher, was wird, durch die Welt. Es gab nur vorgefertigte, ausgetretene Wege, oktroyierte Pfade. Ich hasste es, sie zu gehen, ging sie, ohne zu wissen, wohin, nichts Eigenes. Nur Fremdbestimmtheit führte. Eigenes entstand erst durch Wille, aus der Enge auszubrechen. Das kennen sicher viele und suchen half nichts. Zufälle nur eröffneten mir Chancen. Mühsam. Ich hätte aber gern selbst die Kraft gehabt. Am Ende hab ich Glück gehabt und in der Wendezeit brach alles zusammen. Ohne meiner Liebsten hätte ich es kaum geschafft.


    Der Umbruch veränderte so viel, und ich ging fort, des Geldes wegen, des Auskommens. Abbruch, Weggang, Aufbruch mit Unsicherheiten. Ich hasste es und war so viel allein in der Fremde. Eine Art Isolation war es. Ich nahm so viel Neues auf, konnte es nicht teilen und meine Familie sah ich nur am Ende der Woche. Meinen Sohn hab ich kaum aufwachsen sehen. Da sind so viele Lücken geblieben, die ich mir zwar so nicht direkt vorwerfe, aber es bleibt etwas hängen.


    Du hast gefragt, ich hab auch mit Sport wie Radfahren die Chance, mich auszupowern, aber es ist nicht wirklich das, was Endorphine bewirken. Ich war / bin immer neugierig, durch die Fahrten durch Städte, Regionen gefahren, saugte Historie, Landschaften auf, doch was ist Familie, wenn es nur Einem vergönnt ist?


    Andererseits genieße ich das als Egoist auch wiederum, die Isolation, die auch eine Art kleine Freiheit ist. Du kannst alles tun, was du willst. Der Preis dafür, du erlebst etwas, was auch Andere hätten erleben müssen, wenn man doch eigentlich zusammen ist. Steckt da nicht schon wieder Schuld irgendwo?


    Hass ist ein wirklich schwieriges Wort. Als Kind hasste ich meine zwei Stiefväter, heute hasse ich so vieles, was ich nicht schreiben dürfte und womöglich ist es das auch, Etwas unter Androhung von Strafe nicht tun dürfen. Das Schlimmste wäre nämlich der Verlust des bischen Freiheit, über die man verfügt. Sei's drum. Ich bin wohl etwas abgeschweift gerade.

    2019 ist zwar vorbei doch weshalb die ausblieb, denke ich mir, hat damit zu tun, wer in öffentl. Unternehmen tätig ist, wurde schon überprüft. Außerdem hatte ich selbst schon seit Ende der 90iger zwei Anträge privat gestellt. Alles negativ. Genaueres weiß ich nicht. Ich hab einfach nur Ende März den Zweitantrag gestellt, mich auf den ersten von damals bezogen, begründet, dass und weshalb ich Anspruch habe, hätte ich kaum machen müssen, denn die Rechtslage ist klar, und nun kam der Beschluss. Jetzt warte ich ab, wie der zuvor erwähnte Brief beantwortet wird. Ich schätze, in ihm steht wahrscheinlich, wer wieviel an Einkommen nicht überschreiten darf und lass mich überraschen. Kriege ich nichts, ist es auch ok. Immerhin bin ich rehabilitiert und muss erst mal damit leben lernen. Ein komisches Gefühl.

    Du schreibst es. Mielke sollte wenigstens an alle Werkhof Jugendliche zahlen müssen. Das mit dem BVG ist interessant gedacht. Später denk ich noch drüber nach und auch ich bin zwar sozusagen nicht im Kopf gesund, doch kann ich immerhin noch Sport treiben, fahre Rad und nicht so wenig. Nicht wenig Geld habe auch ich im Job, und da ist das schlechte Gewissen, ob mir die Reha eigentlich zustand und womit ich das verdiene. Finanziell bin auch ich kein Opfer und wie gesagt, ein Brief mit Erkundungseinholung, was ich zu tun gedenken soll, ist unterwegs. Mal sehen.

    Guten Tag' ginopilo


    Auch dies Mal mein Dank an dich.


    Ich geh vollkommen mit, nicht wie Eltern werden, wie wir sie kannten. Eine meiner Sorgen, mich mit Frauen als junger Mann mit Mitte, Ende 20 einzulassen, weil sie immer Kinder haben wollten. Ich hatte Sorge, nicht den Ansprüchen und der Rolle gewachsen zu sein. Manchmal wusste ich noch nicht genau damals, ob ich auf Mädchen oder Jungs stand. Dann kam mein Sohn und ich wuchs in die Rolle ein paar Jahre. Noch als er in die Kita war, ging ich bis jetzt Jahrzehnte lang als Berufspendler in andere Bundesländer, lebte dort, hatte viel Stress, und ein paar Jahre ging es irgendwie. Ich war viel allein, hatte mein gewohntes Umfeld nicht mehr, brach fast alle Brücken ab, nur nicht die zu meiner kleinen Familie, die ich kaum sah. Es gab Telefone ..


    Dann fuhr ich allein nach Eilenburg und im Kopf war erst einmal gar nichts... bis es anfing. Ende der 90iger fing ich an, zu arbeiten, was da mal alles war, Erinnerungen... Noch ruhte etwas.


    Als ich das erste Heimforum dann fand, 2006, war vieles wieder da, traf Leute, arbeitete wie ein Wilder und die Gefühle spielten verrückt. Da war alles wieder da, die Zeit im Heim, die Wurzeln, Wut und Trauer, Verlustängste.


    Ich war da schon In den 40-igern. All meine Vergangenheit lebte wieder auf, meine Nichtperfektion, meine Fehler, mein Selbsthass und da begann es richtig wie ein Geschwür aufzubrechen. Mein eigenes im Heim erlerntes Strafpunktesystem kam nun vollends zur Anwendung. 15 Jahre hab ich das in aller Härte mir selbst gegenüber so durchgezogen. Alle paar Wochen war ich wieder so drauf, mich für mein Versagen, für Verletzungen, Ungerechtigkeiten Anderen gegenüber auszupeitschen. Im Mittelalter gab es das auch alles schon. Die Sünden der Menschen wurden zumeist sogar öffentlich gebüßt in Form von Selbstgeißelung. Die Flagellanten waren solche Büßersekten. Genau das habe ich mir bis teils noch in die Corona Zeit angetan und doch keinen vernünftigen Weg gefunden, da herauszukommen. Seitdem verwende ich keine Metallteile mehr wie Schrauben in den Knoten der Lederriemen. Das war extrem und die Bilder wären schockierend. In der Psychiatrie in der ich einen Tag lang deswegen zubrachte, weil ich in einer Mittsommernacht erwischt wurde bei diesen Handlungen, nahmen sie das 2010 auf. Untersuchten mich. Trotzdem machte ich bis 2020, 21 phasenweise weiter. Es sind alles Zwangshandlungen, die ich in der Härte nicht mehr betrieb. Um richtige Verletzungen nicht mehr zuzulassen, verwende ich keine Metallteile mehr. All der Stress fiel nach den Taten von mir ab und ich war frei, natürlich ist das alles Zwang und mit frei sein hats nichts zu tun. Schon gar nicht, weil man nie mehr öffentlich hat schwimmen gehen können. Ich musste immer wild baden...


    Wie hatte ich versucht zu ergründen, von woher ich das auch mitbekommen habe? Was glaubst du? Ich habe in den vielen Jahren so vieles an medizinischer Fachliteratur über alle bekannten Störungen gelesen, so dass ich halber Experte bin und und in dem Wissen bin ich bald erstickt. Selbstfürsorge war es nicht.


    Im Grunde hat das alles mit Selbstkontrolle-/bestimmung, auch Abgabe von Kontrolle zu tun. Sie können dir gar nichts mehr antun. Du weißt um die Schmerzen, also wer soll dir jetzt noch irgend etwas tun können.


    Ich thematisiere nicht umsonst Vieles in den vielen Themen um Gewalt. Sie hat mich lange und fest im Griff gehabt.


    Keiner Fliege könnt ich etwas antun, nur mir selbst und immer dann, wenn auch ich am liebsten jemandem etwas mal so gern antun würde wollen, habe ich die Wut umgekehrt, gegen mich gerichtet.


    Meine Welt stand immer irgendwo Kopf, auch weil ich ehrlich, direkt und verletzend sein kann, was mir keine Freunde bescherte. Was erklärt, weshalb man alles immer mit sich selbst ausmachen musste.


    Schweigen mussten wir schon im Heim. Manchmal wurde Reden gemaßregelt, doch wer nicht reden darf, schweigen soll, wie nennt man das?


    Heute ist so viel Druck gesellschaftlich im Kessel, man müsste jeden Tag schreien. Zum Frühstück vorhin las ich auf dem Handy, dass bis 1.400 pro Palästinenser in Berlin-Neukölln mit Plakaten herumgerannt sind, auf denen steht "Berlin shall burn". Das sind Gewalt-Aufrufe und kein Wasserwerfer hilft mehr gegen Mob.


    Aber ich rede und schreibe darüber, weil es mich wütend macht und am liebsten sie alle aus dem Land prügeln würde wollen. Ich darf es nicht. Ich bin wütend. Wohin mit der Wut?


    LG Axel Li