Beiträge von Axel Li

    Ist sich Deutschland wenigstens darinnen endlich einmal einig? Ich fragte mich auch schon einmal vor langer langer Zeit, wieso nur so wenige Jahre? Hatte man Angst vor Papierbergen oder etwa welche vor herangewachsenen ehemaligen Heimkindern, die später womöglich gar zu viele hässliche Fragen stellen könnten. thinking Heute vergisst das Internet nichts, heisst es. Wenn man jedoch Papier verschwinden lässt, ist es für immer verschwunden. Wie einfach das doch damals alles war. Nur eben nicht für Suchende. Die Frage ist somit beantwortet, wer welches Wissen und weshalb verschwinden lassen hat wollen. Das kennt man auch aus der Zeit der DDR Vergangenheit von anderer Stelle her. :whistling:


    Was mich immer wieder 'faszinierte', wieso waren es immer wieder Nonnen, die sich so schlimm an Kindern ausgelassen haben? Gab es ihnen etwas, wenn sie Kinder prügeln durften, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden konnten? AUßER dass es ihnen Macht verlieh?

    Es liest eh niemand von euch Ehemaligen. In der "Berliner Zeitung", s. unten steht seit Tagen jedoch ein Artikel von jemandem, die im Makarenko war. Ich war heute zufällig in der Gegend mit dem Rad unterwegs, hatte eigentlich vor, noch einmal dort vorbeizufahren wie vor Jahren schon, obwohl ich nicht in dem Heim war. Leider bog ich, aufgrund dusseliger Baustellen, nicht in die Südostallee ein, sondern weiter den Sterndamm (Johannisthal) rechts nach Westen Königsheide Ri. Arboretum/Baumschulenweg, ab. Ihr kennt das Arboretum womöglich am Westende der Heide fast an der ehemaligen Grenze nach Westberlin.


    Ich suchte seit Ewigkeiten einen ehemaligen Schulkameraden aus dem Makarenko, der mit mir 1969 zeitgleich ins Heim kam, weil wir beide böse waren. ;)

    Er traf, wie ich weiß, zunächst in Alt-Stralau ein und soll dann viele Jahre im Makarenko verbracht haben. So verriet es mir einer von euch, ein Ehemaliger aus dem Heim an der Königsheide.


    DDR-Kinderheim A. S. Makarenko in Treptow: Ehemalige Heimkinder erzählen
    Rund 25.000 Jungen und Mädchen wuchsen einst im Berliner Kinderheim in der Königsheide auf. Manche suchen noch heute nach ihren Eltern.
    www.berliner-zeitung.de


    Die Geschichte des Heimes ist interessant und deckt sich irgendwie doch mit der so vieler anderer Einrichtungen. Sie dienten alle irgendwie dem gleich Zweck und trotzdem hatte das Makarenko schon eine besondere Aufgabe, würde ich mal salopp sagen.

    Immerhin, es tut sich etwas - nach dem Tod eines 31 jährigen Obdachlosen in Dortmund - soll ein 13 Jähriger Junge der Täter gewesen sein. Das weiß man nun schon. Die anderen drei am Tatort anwesenden Teenager, auch 13 bzw. 14 und 15 Jahre alt, wurden zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Tatwaffe, ein Messer, mal wieder und der Junge ist natürlich strafunmündig. Was für ein Glück für ihn! Ich wüßte jetzt auf die Schnelle nicht, ob zu meiner Zeit jemandem so ein unglaubliches Glück beschieden war, falls es denn zu solch schrecklichen Taten gekommen ist und könnte wetten, es gab keinen einzigen Fall, doch wenn es ihn gab, der arme Junge wäre wahrscheinlich hinter Schloß und Riegel gekommen.


    Bluttat von 13-Jährigem soll gefilmt worden sein
    In Dortmund soll ein 13-jähriger Junge einen Obdachlosen mit einem Messer erstochen haben. Nun soll es ein Handyvideo geben, das den mutmaßlichen Täters bei…
    www.n-tv.de


    Was ist zuvor mit dem Jungen und auch den anderen direkt oder indirekt Beteiligten geschehen, dass es zu so einer Tat kommen konnte??

    hat, Freunde, eine simple Antwort. Ich gab sie X Male, doch auf mich hört ja niemand. :rolleyes: Wieso auch und wer bin ich denn, Fragen wie sie stellen zu dürfen?


    Ist es Selbstermächtigung? Ich wollte nur immer schon einmal höflich fragen und Antworten finden getreu nach dem bekannten "Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm". :*


    Mehr war es nicht und das Schlimmste ist, das ging mir vor Stunden bei meiner mehrstündigen Fahrradtour durch die große Stadt durch den Kopf, dem, der immer schon alles wissen wollte. Weshalb will der alles wissen? :/


    Ich weiß es nicht, wieso man solche Fragen stellen muss und natürlich auch nie darauf hoffend, rationale Antworten zu bekommen. Würde ich sie akzeptieren?


    Vielleicht ist es das - weil man fast das ganze Leben schon gelebt hat und kaum noch zu hoffen glaubt, Antworten zu finden, die man früher zu bekommen hoffte?


    Jemand, vor Jahrzehnten, postete, es ginge im Leben nicht darum, Antworten zu bekommen, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Damit ist man zweifelsohne in der Minderheit und vor der verrückten Mehrheit sollte man sich besser schon immer in Acht nehmen. Sicher ist es besser so. Vielleicht mag es auch für sie besser sein. In diesen Zeiten kann man schon lange nicht mehr glauben. Wie alt diese Zeiten doch schon sind! 1992, endlich, frei zu sein, im Westen, "drüben" in Nürnberg/Bavaria, hörte ich R.E.M. das erste Mal, ungelogen, wurde sofort fan, kaufte die erste CD dort und die Welt war eine andere als zuvor. In Leipzig, zurück im Osten, "studierte" ich die Band auf dem CD Player.


    R.E.M. erlebte ich, later, 3 x LIVE, schrieb der Band nach Athens. Sie antwortete. Unglaublich. So linear war diese Welt und heute scheinen alle in ihr verrückt geworden zu sein, in dieser irren gewordenen Zeit. Es würde heute nicht mehr ohne KI, vermeintlich, possible/moeglich sein, dass jemand antwortet. Ich schwöre es. I am no BOT, glaube, sowieso, an nichts mehr.


    Auch Älteren kann das alles geschehen, nur Eines kann man mit an Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen - so ein gewissenloses Agieren, respektlos, ohne Anstand und Moral, das hat es ganz sicher in sicheren Zeiten so nicht gegeben. Wohin driften Teile dieser immer ruchloser werdenden Gesellschaft? Darf man noch alt werden, ohne in der eigenen Wohnung überfallen zu werden? Das wäre wohl ein Fall für xyz, Opfer, Täter im ZDF. Mit dem Zweiten sieht man besser...?


    89 Jahre alter Mann in seiner Wohung in Magdeburg überfallen, gefesselt und beraubt
    Ein 89 Jahre alter Mann ist in seiner Wohnung in Magdeburg überfallen worden. Ein Unbekannter gab sich als Mitarbeiter der Wohnungsgenossenschaft aus,…
    www.mz.de


    Der alte Mann hat bestimmt schon Vieles in seinem langen Leben erlebt, doch das ganz bestimmt nicht. Was ist hier nur für ein gewissenloses Pack unterwegs!!

    Jeder weiß, wem solche Initiativen zu verdanken sind. Mir würde Manches einfallen, jenen Gedankenlosen mal so richtig auf die Finger zu klopfen, denn was käme als Nächstes, wenn Doktorspiele zu langweilig geworden sind? Vielleicht würde ja noch einigen Gedankenlosen einfallen, nicht nur mit leblosen Gegenständen am lebenden Subjekt zu üben, um Kinder suf die spätere knallharte Realität vorzubereiten?

    Es macht einfach nur noch fassungslos, zu sehen, was in diesem freiesten Land auf Gottes Erden alles möglich ist.

    Ihre Freiheit kennt keine Grenzen und wir wissen, wer auch sonst keine Grenzen kennt. In jeder Hinsicht. fie

    Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass ich die verlinkte Seite im ersten Beitrag oben vor längerer Zeit in der 'MZ' schon einmal las, doch jetzt kann die Seite nicht mehr aufgerufen werden. Torgau muss schon sehr speziell gewesen sein. Ich kannte Leute, die einst dort waren, traf sie hier und dort, unterhielt mich mit einigen von ihnen und kann gut verstehen, dass viele heute ganz bestimmt das alles längst vergessen haben wollten.

    "Torgau - ein Trauma fürs Leben". So könnte ein Buch über Torgau, so jemand eines schreiben sollte, heißen.

    um Schüler vor Gewalt schützen zu können, heißt es in einem Kommentar wie diesem.


    Gewalt darf nicht den Schul-Alltag bestimmen | MDR.DE
    Der Arbeits- und Fachkräftemangel hat an Schulen besonders unschöne Folgen, die zum Schutz unserer Kinder schnell und konkret angepackt werden müssen, meint…
    www.mdr.de


    Wurde aber nicht viel zu lange viel zu vieles geleugnet und verdrängt, was man nicht wahrhaben wollte, weil es nicht ins Bild passte oder man sogar mitmachte? Was wird nun aus in Schulen gemobbte und mit Gewalt konfrontierte Kinder zukünftig? Was also macht das mit ihnen? In einem Beitrag in der Berliner Zeitung lese ich soeben davon, dass der Bezirk, im dem ich lebe, den höchsten Anteil jugendlicher Gewalttäter aufweist, der Kinder und Jugendliche nicht nur abzockt. Eine Ursache wurde auch genannt, die sehr hohe Bevölkerungsdichte mit der jüngsten Bevölkerung in der Stadt mit ständig wachsenden Problemen, mit denen alle immer mehr überfordert werden. Corona hat vieles verschärft, doch die Zahlen sind nicht etwa rückläufig.


    Jugendgewalt in Berlin-Prenzlauer Berg: „Zeig uns erst mal alles, was du dabei hast“
    Eine Statistik der Berliner Polizei zeigt, wie viele Menschen Jugendgewalt erfahren. Prenzlauer Berg ist negativer Spitzenreiter. Das sind die Gründe.
    www.berliner-zeitung.de


    Im Beitrag wurde leider auch wieder nicht nach der Herkunft jener gefragt, die besonders aggressiv gegen Kinder und jugendliche vorgehen. In Pankow wird aus polit. motivierten Gründen einfach negiert. Gestern Abend saß bei Lanz im zdf die grüne Bezirksbürgermeisterin C. Koch, der man ansah, wie süffisant und überheblich mit Problemen sie dort umzugehen pflegt. So einfach machen sie es sich, in ihrem schönen Astrit Lindgrenen Bullerbü-Berlin. fie

    .....es war für einige von uns eine sehr harte zeit . viele haben den druck nicht aus gehalten und wälten den freitot und andere gingen nach Torgau ich habe es auch nur erfahren durch das erzählen ..... 244.gif

    Hallo, du liest das zwar nicht (mehr) - deine Geschichte hat auch mich betroffen, denn auch ich kannte das alles nur zu gut - doch würde mich das sehr interessieren, was aus diesem oder jenem geworden ist. Dass sich Leute von uns das Leben nahmen, davon hörte ich nie etwas. Doch würde es vieles erklären, was wir vielleicht nur ahnten.

    Tatsache ist, dass auch von uns so Einige nach Torgau gingen. Das ist dann wiederum ein Thema für sich. Torgau hätte ich wohl eher nicht ausgehalten. .....

    Eigentlich, es geht einen eigentlich auch gar nichts an, doch irgendwie, doch, schon.


    Wie gut, nicht einfach verschickt zu werden und wie wichtig doch Bindungen sind, und, vor allem diese Bestrafungen und so viel mehr.



    Was, bitte ist mit ihnen, all den Kindern, geschehen. Wieso erst heute? Wieso und warum haben sich die Tieferfahrungen so tief eingebrannt?


    Egal, ob wir ost-oder westdeutsch geprägt wurden, sitzen wir nicht alle im gleichen Boot? :/

    Kinder können grausam sein, anderen Kindern etwas wegzunehmen. Was fällt mir vor Ostern ein? Wenn man das liest, es ist wohl eine Horrorvorstellung, immer täglich andächtig zu Ostern zur Kirche gehen zu müssen. Gern hätte ich gewusst, wann das war, doch du liest es nicht.


    Ich verbrachte zwei Ostern im Heim. An eine Wanderung und einer Suche nach Eiern ausserhalb des Heimes am Fuchsberg erinnere ich mich vage. Es war kein schönes Wetter. Viel zu grau, zu kalt und Schneereste lagen überall herum. Ich weiß nicht einmal mehr, ob ich Eier fand. Wahrscheinlich lief ich nur mit und träumte von was auch immer.


    Ostern handelt ja von Auferstehung. Zuvor wurde jemand gefoltert, ans Kreuz genagelt und soll 3 Tage darauf gen Himmel gefahren sein. Das ist nun schon länger her.


    Haben wir im Heim Eier ausgepustet und bemalt? Keine Ahnung. Ich hatte wohl doch nur geträumt. Dabei ist es doch weniger lange her...

    Deutschland liegt nicht im Wilden Westen, sondern geografisch immer zwischen West und Ost, doch was sich hier im Umland von Berlin gerade abgespielt hat, könnte so auch irgendwo in Dakota, Utah oder Nevada passiert sein. Unabhängig davon, dass sowohl Einbruch, Gewalt, Verrohung und kriminelle Handlungen von Herangewachsenen zusammenfallen, fragt man sich, welches Umfeld bildete den sozialen Nährboden für solche Delikte?


    Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich im Heim war. An einem Tag kam ein Neuer in unsere Gruppe. Er sah ziemlich schlimm aus und kurz vor dem Duschen teilte er sich uns im Keller mit, wir sollten es wissen, dass ihn seine Eltern erst gestern erneut mit einem abgesägten Schrubberstiel verprügeln und er deswegen so aussähe. Wahrscheinlich war er aber auch nur schwererziehbar, weswegen er bei uns im Spezialkinderheim war, denn mit Pädagogik hat es nichts zu tun, wenn überhaupt, mit einer sadistischen Abart von schwarzer Pädagogik.


    Nun könnte man fragen, ob die Einbrecher auch ständig verdroschen worden sind, weswegen sie sich mit Gewalt verschaffen wollten, von dem sie glaubten, dass ihnen zustünde, was sie erbeuteten. Ich möchte wissen, was in der Psyche solcher Menschen vor sich geht. Es heißt doch immer, dass Menschen gewalttätig werden können, wenn sie Gewalt in der Kindheit erfahren haben. Demzufolge müsste der Junge aus unserer Gruppe ein Gewalttäter geworden sein. Es würde mich interessieren, was auch aus ihm wurde.


    In den Verschickungsheimen wird es nicht anders gewesen sein als bei uns: ist die Macht in falschen Händen , vielleicht auch noch in Händen mit Sado-Maso Neigung, sind Kinder ein willkommenes Opfer.

    Man könnte es annehmen, wissen tun wir es nicht, doch was man heute erfahren kann - es ist erstmalig eine Gedenkfeier für all die Tausende gequälte und getötete Kurkinder, sprich, Verschickungskinder abgehalten worden. Eine Stele wurde aufgestellt und soll nun an all das Leid jener erinnern und nichts von dem in Vergessenheit geraten lassen.


    Viele von euch/uns kannten Ähnliches und wenn wir über Verschickungskinder sprechen, könnte man dann nicht auch sagen, dass auch all die Anderen irgendwie verschickt wurden? Nein. Nicht etwa mit der Deutschen Post. Ich bin mit der Deutschen Reichsbahn ins Heim gekommen.


    Verschicken tut man Päckchen und viele von euch/uns tragen es heute noch herum, fraßen "es" in sich wie ein schlechtes Essen hinein und manch Andere schwiegen oder schrieben es sich von der Seele. So sind die Menschen und Manche geben einfach keine Ruhe, so lange nicht, bis sie endlich wissen, was geschehen ist.


    Gedenken wir nun gemeinsam All jener, die verschickt wurden.


    Mahnmal für getötete und gequälte Kurkinder eingeweiht
    Eine Stele erinnert in dem niedersächsischen Kurort Bad Salzdetfurth an das Leid der Verschickungskinder. An der Gedenkfeier nahm auch die Mutter eines 1969 zu…
    www.mz.de

    Mist. Ich wollte gerade noch rechtzeitig korrigieren, doch die Zeit der Korrektur ist nach 1 Std. soeben abgelaufen, denn die Schauspielerin heißt selbstverständlich nicht Monika, sondern Veronika Ferres. Jetzt weiß ich auch, weshalb ich damals in so einer Art Korrektionsanstalt war. Man wollte mich korrigieren. Wie man sieht, hat das damals nicht ausgereicht. ..


    Wie oft ich in all den Jahrzehnten immer wieder in Stralau bin, in der Nähe, unzählige Male, die Dampferanlegestelle Treptow schräg gegenüber muss ehemaligen Insassen des D-Heimes wie ein Hohn vorgekommen sein, als sie aus den vergitterten Fenstern schauten. Sie werden sehnsüchtig die Dampfer haben ablegen und ankommen sehen. Ein Hauch von Freiheit, währenddessen sie eingesperrt waren. Mario war dort auch drinnen. Wenn es ihn noch gibt und er das liest...

    Das verrückte ist, meine erste Freundin wohnte in dem Bezirk, und ich ging schräg gegenüber des Heimes mit ihr als 20 Jähriger in ein Kino und war mehrmals dort bei ihr, nichts Ernstes. Sie wollte einfach mit 18, 19 noch nicht und etwas später bezog unweit der Königsheide ein Kumpel von mir dort seine erste kleine Wohnung. Ich besuchte ihn mehrfach und dann verloren wir uns aus den Augen bis ich dann wieder mit dem Rad dort am Heim vorbei kam.


    Meinen ehem. Freund aus Kindertagen, der dort untergebracht war, während ich weit weg in Sachsen ins Heim kam, fand ich nie wieder und natürlich stand er nicht in Telefonbuch.de.


    Es ist gefühlt 16 Jahre her, dass mir jemand aus dem Königsheider Heimforum schrieb, dass Mario dort war. Er ging mit mir als wir 9, 10 waren, durch "dick und dünn." Auch mit dieser Vorstellung, ihn irgendwann wiederzusehen, musste man abschließen.


    An was ich mich erinnere, im ehem. Königsheider Kinderheim wurde einmal vor Jahren ein Film gedreht, in dem Monika Ferres die Hauptrolle spielte. Es ging um Ausreise, Flucht aus der DDR und darum, dass ihre Kinder kurz deswegen in der Königsheide einquartiert wurden. An was man sich nicht alles so erinnern kann.


    Stralau betreffend, einige ehem. Heimkinder von uns trafen sich 2006 dort einmal im "Zenner " an der Spree unweit des Durchgangsheimes Stralau, fast in Sichtweite. Eine von uns berichtete vom D-Heim, als sie einst dort war. Das möchte man auch nicht unbedingt erlebt haben und auf dem Weg vom "Zenner" in die Stadt zurück kamen wir genau dort vorbei und versanken allesamt in einer Szene-Kneipe... beer


    LG Axel

    Hallo Ihr Unbekannte und nicht mehr mitlesen könnende Gäste. Hallo Napoleon


    Ich war, es soeben gecheckt habe, 50 km weiter weg im Heim und habe einmal, als meine Gruppe damals mit einem Bus aus Eilenburg auf dem Weg in das kleine Stadion Borna ca. 1970 kommend und kurz Station für eine Stunde am Pestalozzi Heim. Wir warteten dort, um ein paar Kinder aus eurem Heim mitzunehmen. Wir sind also mit einem Teil von euch Jungen gemeinsam ins Stadion gefahren, um an der jährlichen Spartakiade teilzunehmen. An dieser Sportveranstaltung durften nur die besten Sportler ihres Jahrganges aus den jeweiligen Heimen des damaligen Bezirkes Leipzig teilnehmen.


    Ich weiß nicht, wie ich an eines der Bilder kam, die ich noch irgendwo besitze. Es zeigt Kinder um die 10 bis 13 Jahre etwa vor dem Pestalozzi-Heim. Sie waren so alt wie wir.


    Es ist schon verrückt, wie sehr es kleine Querverweise manchmal gibt und erinnere mich auf dem Weg dorthin, es gab unweit des Pestalozzi Heimes einen Tagebau. Vor vielleicht 25 Jahren bin ich noch einmal, dieses Mal mit dem Fahrrad von Leipzig nach Borna gefahren und zurück natürlich auch. Das war schon eine Art zweite Heimat für mich. :)

    Du warst noch sehr jung doch sollte er der Heimleiter dieser im Folgenden beschriebenen Bruchbude gewesen sein können, so es wirklich ein Heim war?

    .... hoffe doch dass sich was findet
    würde mich schon interessieren ob es noch Leute von damals aus dem alten Haus hier zu finden gibt

    Es kann sein, dass ich hier auf einer falschen Spur bin, leider findet sich so gar nichts Brauchbares, außer vielleicht der Hinweis in der Verlinkung. In dem Beitrag ist die Rede, dass das Gebäude bis 1988 eine Schule gewesen sein soll. Vielleicht hat der Redakteur nicht wissen können, dass es zuvor evtl. ein Kinderheim gewesen sein könnte? Ich weiss das natürlich auch nicht, aber vielleicht könnt ihr ja bestätigen, ob es nun das Heim war, über das hier gesprochen oder geschrieben wurde.


    Herrenhaus für einen Euro
    Das Herrenhaus für Hohennauen steht zum Verkauf. Der Besitzer ist verstorben und die Erben wollten es für einen Euro an die Gemeinde Seeblick abtreten. Die…
    www.maz-online.de

    Eine gute Frage, ein schöner Beitrag und manchmal bestraft uns leider das Leben, nur weil wir zu spät beginnen, etwas zu tun, was man früher hätte tun müssen, doch es nicht als wichtig genug erachtet hatten.


    Das mit den Archiven - ein wichtiger Hinweis, so man doch nur wüsste, dass Archive nur begrenzte Haltbarkeiten haben, will sagen, es gibt Dinge in Deutschland, bei denen beim Einstellen von Unterlagen schon feststeht, wie lange sie nur aufbewahrt werden. Damit sind wir schon bei Heimakten. Ich las es irgendwann einmal nach Auskunftserhalt von einem Amt, dass laut DDR Archivrecht die Aufbewahrungfrist für diese Akten nur 10 Jahre bestanden haben soll. Bitte den Konjunktiv zu beachten. Somit liegt es in der Natur der Sache, dass dann irgendwann das Meiste vernichtet wurde.


    In Unternehmen ist das ganz ähnlich. Dort gibt es auch Fristen, erst wenn die ablaufen, Unterlagen vernichtet werden dürfen.


    Was uns ehem. Heimkinder angeht - wer hätte auch wissen sollen, dass uns irgendwann einfallen würde, in unserer Vergangenheit stöbern zu wollen? thinking


    In meinem Falle hätte rein rechnerisch schon 1990 keine Chance mehr bestanden, an meine Heimakte heranzukommen.


    Beim Aufräumen meiner Online Archive fiel mir vor Tagen eine Mail in die Hand, in der jemand schrieb, der die Heimmaterie in Ostdeutschland wissenschaftlich aufgearbeitet und veröffentlicht hat, in etwa beschrieb wie, dass Einschätzungen über uns Zöglinge seitens der Erzieher auch getroffen wurden, die nur teils der Wahrheit entsprachen. Aus welchen Gründen auch immer das so geschehen ist. Mir fiel so ein Erziehungsbericht aus dem Heim in die Hände, der mich in ein ziemlich schlechtes Licht rückte. Später wurde auch klar, weshalb. Gern hätte man mich länger dort behalten, weil ich für eine Einnahmequelle garantierte. Meine Mutter musste monatlich eine Menge Geld für meinen spartanischen Aufenthalt blechen. Ergo liegt es nahe, dass man nicht daran interessiert schien, mich in ein zu gutes Licht zu stellen. Irgendwann aber geht dir ein Licht auf, wie alles zueinander kam und irgendwann begreift man, dass man etwas tun muss, um auch die letzten Wissenslücken zu füllen.


    So ich also über einen Erziehungsbericht verfüge, wie kann das sein und wie kommt der bitte her, wenn nicht aus einer angeblich nicht mehr bestehenden Heimakte? Das ist noch so ein kleiner Widerspruch, den ich nicht auflösen kann.


    Liebe Grüße

    Axel

    Fragen hätte ich gern beantwortet - wenn ich darf - als wie die da wäre/n, wenn man nur Gast im Heim ist, weil dort Angehörige tätig waren, welche Eindrücke hattest du, so du dich erinnerst vom Heim. Was blieb haften? Ich nehme an, man hat dich nur mal am Tage mitgenommen, die Arbeitsstätte der Großeltern zu besuchen. Wenn ich noch fragen dürfte, ob sie erzieherisch tätig waren, wäre das zu indiskret?

    :herz: Willkommen, danke im voraus und

    lG

    Danke für den tollen Song von Hannes. Ja. Das waren noch Zeiten. Sie sangen vom Frieden. Ich mag es mir auch nicht vorstellen und bevor ich nachhaltig grün genug ideologisiert mit dem Fahrrad zum Landgericht fahre und noch einer weiteren wichtigen Stelle etwas einwerfen werde, vielleicht noch eine Frage, weshalb der ÖR, also der RBB hier in Potsdam, das linke hippe drei mal bis zum Erbrechen durchgegenderte rot-grüne "Radioeins", ich schrieb denen das schon, soeben "Victoria" von den genialen "Kinks" gespielt hatte.


    Die Kinks. Ganz frühe Punks könnte man fast sagen. Wie gern man sie einst auch immer wieder hörte wie auch andere großartige Bands. Gestern las ich es schon in Agenturmeldungen, der Sänger Roger Daltrey beabsichtigt erneut mit The Who Konzerte zu geben. Ich hatte ihn verpasst, weil die Arbeit - was sind wir Deutsche ohne sie - wichtiger war. Er trat letztes Jahr ìn der Waldbühne auf. Die Stimme Daltreys ist noch immer gut, trotz seiner Jahre. Ich sah The Who live nie, nur einmal im WDR Rockpalast vor Urzeiten. "High noon". Ich muss los, doch dieser Song muss noch sein.



    Für was JOIN TOGETHER auch immer stehen mag... Ich hoffe nicht, dass damit gemeint ist, was ich gerade denke... :/