Das ist schon richtig, was du schreibst und überhaupt scheint gerade hier in Europa mindestens eine Ära zu Ende zu gehen, denn Demokratien machen nur so lange Sinn, wenn andere als eigenen Meinungen auch wirklich erwünscht sind. Schau`dir nur die in sich zerstrittene EU an. Die wird doch gerade nur zwangsläufig und angsterfüllt als Schicksalgemeinschaft durch die NATO zusammengehalten.
Was bitte bedeutet Demokratie in Osteuropa? Kann das einmal jemand erklären? Immer, wenn man Osteuropa Beiträge sieht, hört man immer das Gleiche: Menschen wollen nur weg aus ihren Ländern, am besten alle nach Deutschland. Ist das Demokratie oder verstehen manche Deutsche darunter etwas völlig Anderes als ich?
Der Sinn von Meinungsaustausch sollte sein, andere Meinungen nicht nur zuzulassen, aus ihnen vielleicht sogar etwas zu lernen, eigene Meinungen zu hinterfragen, ob nicht auch die Gegenseite Recht haben könnte, denn wer nur immer denkt, dass die eigene Meinung Maß aller Dinge des Denkens und Handelns ist und andere Meinungen - gerade in diesem kleinen überheblichen Gut-Menschen Land - klein machen zu wollen, diese zu verunglimpfen, als altbacken abzukanzeln, der wird auf Dauer scheitern. Die Geschichte lehrt es, doch wen interessiert sie?
Was zu befürchten ist, dass wir alsbald in eine gesellschaftliche Schieflage geraten, in der immer mehr Menschen Opfer einer gegenwärtig aus dem Ruder gelaufenen Politik geraten, in der der gesellschaftliche Kitt zerbröselt und somit zu rechnen ist, dass irgendwann Menschen mit unterschiedlichen Meinungen in D-Zügen aufeinander ungebremst zurollen. Irgendwann rummst es dann gewaltig und das Zähneknirschen wird laut zu vernehmen sein. Dann kommen sie aus ihren Löchern und entschuldigen sich bei den Wählern, was sie vielleicht falsch gemacht hätten. Hatten wir alles schon, doch Deutschland braucht es offenbar ganz hart, mal richtig auf die Fresse fallen, international große Töne spucken und zu Hause keine Mehrheiten finden, weil man die eigene Bevölkerung gegen sich aufbringt, verlernt hat, zuzuhören, unfähig ist, in jeder Hinsicht.
Vielleicht soll das auch alles so sein, weil es jemand im Ausland so will, dass dieses kleine Land nicht mehr viel auf den Bühnen der Welt zu sagen hat.
Zahlen dürfen wir, weil wir ja so reich sind. Dafür sind wir gut genug. Den "Rest" erledigen Andere.
Ist das noch Thema oder habe ich instinktiv schon damals gespürt, dass ich mehr bin als die Summe meiner Gedanken.
Ich dachte schon immer viel und instinktiv grenzte mich das zugleich immer schon aus oder ich mich ab. Wie man es auch sehen mag.
Entschuldigung. Ich lese aktuell ein Buch über einen Internatsschüler, der sich auch vielen Gedanken hingibt. Es muss ansteckend sein.
Axel L.