Beiträge von Axel Li

    Soll man wirklich verdrängen? Kann man das wirklich? Wenn man sich umhört, scheint es so zu sein, als wenn es viele gar nichts anginge, doch hätte man gedacht, wieder davon lesen zu müssen. hmm



    Vielleicht erinnern sich Ältere daran, dass Kaiser Sulla schwarze Listen führte schon einmal viel später vor X Jahrzehnten bspw. in Deutschland mißliebige Personen auf Schwarzen Listen geführt wurden? Sollte sich gerade etwas wiederholen und weshalb schreitet aus der deutschen Politik niemand ein? Sollte das nicht zu denken geben?


    Mittlerweile gab es sogar Kritik seitens Amnesty International gegenüber Kiew und wer sich darüber informiert, mag sich an den Irak und Syrien erinnern. Die Rede war von menschlichen Schutzschilden. Wer hat da von wem gelernt? :/

    Ich selbst kann mich an eine Leine nicht erinnern. Erstens hatte ich keine Geschwister und zweitens war es auch nicht üblich, Kinder wie junge Hunde an einer Leine zu führen.


    Es gab auch kein Internet, so dass sich niemand aufregen konnte aber ein gerechtes Empfinden, was man dann doch nicht tun sollte, gab es schon. Anderenfalls wäre wohl noch viel mehr geschehen.


    Vater führt Fünflinge an Leine aus – Internet tobt
    Ein Vater aus Kentucky wird heftig kritisiert, weil er seine fünfjährigen Fünflinge beim Spazierengehen an der Leine hält. Er kontert: „Sie können sich…
    www.berliner-zeitung.de


    Andererseits, was genau kann man dem jungen Mann eigentlich vorwerfen? Er trägt Sorge dafür, dass die Kleinen nicht wie wild auseinanderlaufen, bspw. auf die Fahrbahn rennen und jede/r, die/der sich jetzt ernsthaft aufregt über das ungewöhnliche Bild, dürfte sich mindestens gewaltig mehr darüber aufregen, was geschähe, wenn so ein kleines Kind plötzlich auf die Fahrbann rennt und unter die Räder käme. Das Geschrei im Internet wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht wäre noch viel größer. :saint:

    Sie wird gefährlich, wenn man mit dem Feuer spielt, aber darinnen kennt sich die/der Eine und Andere bestens aus. Ein alter Bekannter zum Beispiel, von dem man immer einmal wieder etwas hört oder liest. Schaut den sich eigentlich ernsthaft noch jemand im Fernsehen an? hmm



    Wie lange wird Deutschland dem Druck standhalten?

    Ja. Matze 2706 Das stimmt. Wir Noch-Kinder hatte keine Arrestzellen, nur das wenige, was sie uns zur Verfügung haben stellen können. :rolleyes:


    Du weißt es selbst. Die DDR war sparsam, weil sie nicht viel hatte. Weder Rohstoffe, noch Freiheiten. Es mangelte an allem. Man sah es, spürte es. Man war arm dran.


    Korrekt. Weniges reichte aus, um jmd. nach Torgau bringen zu können. Ich lernte Ende der 2000-er einmal eine Person als ehem. Erzieher/in kennen, die/der mir genau das später bestätigte, wie sie selbst hat jemanden dorthin bringen müssen. Mir wurde genau beschrieben, wie das ablief, aber das ist ein anderes, priv., Thema.


    Unser Thema, du hast es erwähnt, wie jene, die dort waren, wie wir sie teils selbst erlebten, damit fertig wurden, wie sie "fertig gemacht" wurden. Nur, mir sagte es jemand während einer Veranstaltung in unserer damaligen Aula, wie sie ihn gebrochen hatten. Er nannte Namen und sie hatten mit Torgau nichts zu tun. Mir sind Schilderungen bekannt, dass sich größere Jungs aus dem Nachbarhaus schon mal mit jemandem von uns näher beschäftigt hätten. Selbsterziehung war so ein Stichwort. Keiner wußte, was das war oder lernte sie selbst unfreiwillig kennen. Auch das gehört zum Wissen, was geschah, weswegen sich viele von uns heute nicht mögen können, was ich verstehen kann. Noch heute verurteile ich mich manchmal selbst, jemandem nicht ausreichend Beistand geleistet zu haben. Und ich habe wahrlich nur einen Bruchteil erlebt.


    Fakt ist. Sie drillten uns, teils bei Kleinigkeiten auf dem Sportplatz, beim Treppenauf- und Abgang, immer wieder, oder im Rondell beim 400 m Rundenlaufen oder einmal vor dem Heimgelände auf der Rödgener Landstraße wie kleine Strafgefangene.


    Mehrmals besuchte ich EB nach der Wende, um zu spüren, was genau war da eigentlich los. Ich fühlte 1992 nichts, denn ich hatte ein Herz aus Stein. Das este Mal als ich dort mit der Regionalbahn aus Leipzig eintraf, ein später Nachmittag, ich lief dort herum wie im Trance. Alles sah wie einst aus. Ich schaute mir alles an und spürte nichts.


    Eilenburg war schon 20 Jahre zurückliegend, verschlossen und exakt zu dem Zeitpunkt, wie es mir Jahre später ein Mitzögling aus meiner Gruppe am Tele erzählte, verließ die Erzieherin, die mir besonders "am Herzen lag" diese Erde. Ich haßte sie wie die Pest. Ein Buch reicht nicht aus.


    Was eigentlich muss jemanden antreiben, sich dort nach 21, 22 vielleicht und nach 35 Jahren blicken zu lassen und dann noch mit Anderen, die teilweise auch dort waren? Was haben wir gesucht und was wollten wir finden? Ich fand FOTOS aber nicht Gefühle.


    War es 2008, -09, keine Ahnung, ich müßte Archivar sein, ich fuhr aus der Saale Stadt Halle die 60 KM über Delitzsch auf den unendlichen sommerlichen Landstraßen mit dem Fahrrad noch einmal und das vorletzte Mal in den Ort, in dem mein ehem. Heim war/liegt. Es war wie eine Wallfahrt. Nach einer längeren Pause in Delitzsch traf ich dort ein.


    Verrückt, wurde mir attestiert, bist du sowieso. Ich schloss mein Rad an, ging umher wie fremd gesteuert. Kaum ein Mensch dort, wie ausgestorben. Der einzige, der dort war, ein kleiner Junge, der Ball dribbelnd herumwuselte, vor Haus 1. Noch jemand, der mich ansprach, war eine Art Hausmeister, Blaumann und so. Sie fragten mich, was ich hier mache und so. Ich zu Beiden: ich war hier vor X Jahren Heimkind. Beide wurden hellhörig, quasselten eine Stunde, während sie mich herumführten. Ich zu ihnen: ich kenne alles hier, machte Fotos und sah exakt das noch unsanierte Haus auch von innen, in dem ich 2 Jahre lang lebte und diese zwei Jahre müssen mich geprägt haben. Eigentlichtl. waren es Zweieinhalb Jahre aber wen interessiert das?


    Völligt verrückt war ich/muss ich gewesen sein, nachdem ich die Stunde/n auf meinem ehem. Heimgelände in Eilenburg/Mulde zubrachte, danach weitere 30 KM mit dem Rad auf der Landstraße nach Torgau/Elbe zu fahren. Ich kam dort und und war ziemlich fertig, schaffte es wie halb zerschlagen gerade noch zum Bahnhof. Die letzte Bahn brachte mich dann endlich über Leipzig zurück nach Halle.


    Liebe Grüße

    Axel

    Ich habe mir soeben 2 x überlegt, ob ich das absetze. Der Vorname ist auf jeden Fall spanisch und eine Verkleinerungsform von Juana, der Zuname Polnisch. Schlauberger spiel, und damit niemandem etwas spanisch vorkommt, sprich es aus, schrei es heraus, mach`dich frei von dem, was dich belastet!


    Es nützt weder dir etwas, wenn du schreibst, "wir waren alle in verschiedenen gruppen untergebracht" noch sonst irgend jemandem. Fast alle, die du hier ansprichst, sind nur noch Gäste und keine User dieses Forums.


    Du, Ihr alle wollt` irgend etwas sagen, was euch wichtig ist. Ist es das? Wenn man sagt: "wir waren alle in verschiedenen gruppen untergebracht"? Hinter diesem einen Satz steckt zwar irgendein Elend, Leid und wenn man sich das Wenige nur durchliest, dann reicht es aus, um zu wissen, was wieviel geschehen sein muss.


    Weshalb aber schrieb hier niemand zuvor, um was es ihm oder ihr ging und sie verschwanden wie die Titanic?


    "Begrabe die Wölfe in der Schlucht" so in etwa ein Zitat aus einem alten US amerikanischen Western und ich glaube zu wissen, wie es gemeint war. ...

    Mittlerweile steckt die EU schon so tief in der Krise, die sie selbst provoziert hat, dass nun sogar die EU Kommission gezwungen ist, die Länder der EU zum Sparen von Energie zu zwingen. Mehr noch, dazu die Pläne und das Flehen der Grünen in Deutschland, Energie wie GAS in der EU gerechter zu verteilen. Gestern trafen entrüstete Absagen aus Portugal, Spanien und Frankreich ein. Die Spanier fragen sogar, weshalb über diese Pläne niemand mit ihnen zuvor gesprochen habe. Spanien überdies gehöre auch nicht zu den Ländern, die bisher über ihre Verhältnisse gelebt haben, ohne zu sagen, welches Land damit gemeint war.


    Poln. Gasspeicher sollen sogar mit 98 Prozent bestens gefüllt sein. Wie war das denn möglich? Teilen wird auch Polen nicht. Aus der Traum vom Teilen.


    Ungarn kauft gleich mal ebenso auf dem freien Markt zusätzlich 700 Mill. qm russ. Gas ein und wird es ganz sicher auch mit niemandem teilen.


    Über das Energiechaos schmunzeln manche nur noch, denn der Gaskrieg, auch wenn jetzt wieder N1 Gas geliefert wird, ist Teil einer inzwischen hybriden Kriegsführung geworden.


    "Was für ein Blödsinn" - Putin spottet über Energiespar-Pläne
    Als Folge des Krieges in der Ukraine wird in Europa das Gas knapp. Um Energie zu sparen, rufen viele Länder ihre Bevölkerung zum Energiesparen auf. Kremlchef…
    www.n-tv.de


    All das kann besonders für eine Partei der Ampel gefährlich werden, doch genau diese Partei wagt sich in diesem nicht zu gewinnendem Krieg besonders weit aus dem Fenster.


    Knapp und teuer: Die Gaskrise ist vor allem für die Grünen gefährlich
    Die Sanktionen gegen Russland sind nur durchzuhalten, wenn die Folgen abgefedert werden. Doch ausgerechnet dabei passiert bisher wenig.
    www.berliner-zeitung.de


    Grüße

    Axel L.

    Schon wieder einmal sind es Stimmen aus dem Osten, die vor katastrophalen ökonomischen Folgen für Deutschland warnen und lauter als andere darüber nachdenken, weil ihnen der Mut dazu fehlt. Der sächsische Ministerpräsident, schon jetzt wird er zerrissen, sagt genau das Richtige. So schrecklich der Krieg ist, er müsse eingefroren werden, man muss an den Verhandlungstisch, weil der Krieg gegen Russland für die Ukraine nicht zu gewinnen ist und erhält dafür Rückenwind.


    Wagenknecht nimmt gerügten Kretschmer in Schutz
    Der sächsische CDU-Ministerpräsident Kretschmer muss für "ekelerregende" Äußerungen zum Ukraine-Krieg scharfe Kritik einstecken. Nun bekommt er Zustimmung,…
    www.n-tv.de


    Gestern attestierte der ehem. Innenminister Otto Schily, früher bei den Grünen, - grünes Urgestein, - der polit. Führungsriege in Berlin einen gewissen Hang zum so genannten Bellizismus. :hutab:


    So kommt einem das tatsächlich vor. Jeden Tag weitere Sanktionen, die uns vor allem schaden aber nicht der Gegenseite, sich dann aber wundern wenn die zurückschlägt.


    In diversen Nachrichtenportalen liest man von im Herbst aufbrechenden gesellschaftl. Verteilingskämpfen und gewaltigem Protestpotenzial auf der Straße. Der Herbst wird mit ziemlicher Sicherheit heiß, wenn hier erst einmal Industrie aufgrund der Tatsache, dass sie nicht mehr produzieren kann, stillsteht. Lieferketten unterbrochen werden und Regale sich zusehends in den Märkten zu leeren beginnen werden. Von den hohen Energiepreisen ganz zu schweigen.


    Damit verbunden kann es zu wachsender Arbeitslosigkeit und gewaltigen sozialen Verwerfungen führen. Das wird die Ampel politisch nicht überleben aber die Gesellschaft zerreißen.


    Habeck ist so ziemlich der Einzige aus der Ampel, dem düstere Vorboten sagen, es wird brenzlig werden. Den Rest der Ampel haben die Zeichen der Zeit noch nicht erreicht, sie packt einfach weiter munter Sanktionen oben drauf und läßt sich aus Kiew antreiben. Melnyk melnykt auch schon wieder herum, obwohl er aus dem polit. Berlin nach Kiew abberufen wurde.


    Wie lange will der Westen eigentlich so weitermachen? Ein Schritt vorwärts in der Ukraine hier. Einer zurück. Soll das Jahre so gehen? Damit schlittert die EU und Deutschland in ein polit. aberwitziges brenzliges selbstmörderisches Abenteuer, dem die Menschen lange nicht mehr folgen werden.


    Grüße

    Axel L.

    Torgau, ich hab mehrfach drüber geschrieben, hat auch mich beschäftigt, obwohl ich seinerzeit nicht drinnen war aber die Materie und Betroffene sehr gut kannte, lange mit einer Reihe von ihnen sprach, Veranstaltungen, auch dort vor vielen Jahren, besuchte.


    Nur, eines ist mir nie schlüssig geworden. Wie konnten Erzieherinnen unseres beiden gemeinsamen Heimes Kinder wie uns aus Eilenburg damals mit dafür sorgen, dass nicht so wenige von uns Kinder in den Jugendwerkhof Torgau mußten? Was hatten die denn bzw. die betreffenden Mitzöglinge verbrochen, weshalb sozusagen durch Mithilfe unserer Erzieher wir Noch-Kinder, die wir bis 14, 15 waren, nach Torgau überführt werden mußten? Wussten sie, was sie taten?


    Das Wort Torgau kursierte bei uns wie eine unsichtbare Drohkulisse. Ein Junge aus meiner Gruppe war dort einmal für eine Zeit lang und kam dann völlig verstört und ziemlich mitgenommen, sage ich mal, von dort zurück. Sie haben ihn dort "fertig gemacht" und so traf er in unserer Gruppe ein. Er sah schlimm zugerichtet im Duschraum aus. Ich werd den Anblick bis heute nicht vergessen und wie er reagierte vor allem. Er war in einer Art von Sinnen.


    Ich erinnerte mich und hielt es seinerzeit in meinem Tage- bzw. Notizbuch fest, wir standen wie so oft in der Gruppe im Essensraum in der Reihe und es gab das Gerücht, dass angeblich die Prügelstrafe wieder eingeführt werden sollte, die ja zuvor längst, ich weiß nicht wann genau, abgeschafft wurde. Keiner wußte Genaues aber das Gerücht war da und in dem Zusammenhang hörten wir Jungs von Torgau. Alles, was man drüber las und hörte, war im Vergleich zu dem, was wir in Eilenburg erlebten, eine Miniaturausgabe und dennoch empfand ich persönl. das Heim als eine Vorstufe, weil wir dort gedrillt wurden, mit Strafsport, Kollektivstrafen und was "haste nicht alles gesehen".


    Aus einem direkten Gespräch mit einem anderen ehem. Insassen aus Eilenburg zu meiner Zeit, das ich 2011 vor Ort führte, wußte ich, dass man ihn dort gebrochen habe. Man sah es ihm auch deutlich an. Dabei war er nicht älter als ich.


    Unsere Erzieher können folglich auch nicht alle nett gewesen sein, schon in Anbetracht der Gespräche, die ich mit Ehemaligen führte, kann das nicht der Fall gewesen sein, war es auch nicht, und ich weiß es gut genug, wie sie waren.


    Grüße Axel

    Der deutsche Dilettantenstadl wird schon sehr bald noch aufwachen wenn er erst einmal begriffen hat, dass er es mit den immer schärferen Sanktionen übertrieben hat ohne dass es der Ukraine hilft, noch den Russen mehr als uns schadet. Der Sanktionsschwachsinn nimmt immer skurrilere Züge an. Mittlerweile betteln die USA in Saudi Arabien um Ölimporte um ihre hohen Ölpreise im Inland abfedern zu können, denn die USA fördern bekanntlich nicht genug eigenes Öl und musste bis vor kurzem selbst russisches Öl importieren. Joe Biden hat sich vollends verrechnet. Seine Wiederwahl kann vom Deal mit Kronpronz bin Salman abhängen. Die Umfragewerte Bidens sind im Keller. Mittlerweile verdoppelt Russland seine Ölexporte nach Saudi Arabien und nun darf man einmal raten, was das für Öl ist, das die USA erreichen wird.


    Die USA sanktionieren Russland, indem sie den Russen kein Öl mehr abkaufen und über den Dreieckhandel mit Riad bekommen sie genau das russische Öl, das sie doch gar nicht kaufen wollten.


    Das gleiche passiert mit Indien. Es importiert inzw. genau das russ Öl, von dem sich der Westen großkotzig wie er immer war, nun meint loslösen zu können, währenddessen griechische Reeder das Öl aus Indien in den Westen zu bedeutend höheren Preisen schippern als es der Westen bisher preiswert aus Russland bekommen hat.


    Der Westen glaubt tatsächlich daran, dass er auf russisches Gold verzichten kann, das doch fast überall in der Halbleiterindustrie benötigt wird. Glaubt er, das schade Russland, dass das russ. Gold nun keine Abnehmer mehr fände?


    Die Sanktionen gehen nach hinten los, denn längst hat sich eine gewaltige neue globale Allianz gegen den Westen gebildet. Von den Brics Staaten mit einem Bevölkerungsanteil, der 4 x höher als der des Westens ist, wird man schon sehr bald hören.


    Abschließend, es spielt jetzt auch gar keine Rolle mehr mit sonderbaren Partnern am Kaspischen Meer Gas Deals einzufädeln? Sind die moralisch besser als einst russische Partner? Man erinnere sich, vor 80 Jahren wollten die Deutschen schon einmal des Öls wegen nach Baku. Übrigens eine interessante Stadt, in der ich 10 Tage etwa verbrachte.


    Es ist der blanke selbstschädigende ökonomische Irrsinn, der den Staten Europas massiv zusetzt und insb. als rohstoffarmes Land Deutschland am meisten.


    Kaum zu glauben, doch Deutschland erdrosselt sich durch die aus den Fugen geratenen Sanktionen womöglich bald selbst. Der Herbst und Winter kommen. Was sich dann innenpolitisch in den Ländern der EU abspielen könnte, man ahnt es schon und sie wissen es auch.


    Beste Grüße und allerhöchsten Respekt diesem wirtschafts-politischem Irrsinn gegenüber.

    Sie verdrängen ihn nun nicht mehr, denn die Sanktionen werden massiv schon und zurecht kritisiert. In Sachsen-Anhalt hörte ich heute in den Nachrichten mehfach, dass die Handwerkskammer dort als auch in Sachen die sofortige Aufhebung der Sanktionen fordern, denn die schaden uns mehr als Russland. Wir reden inzw von verdrei- und vervierfachungen der Energiepreise. Aus Magdeburg etwa hieß es, für eine 60 qm Wohnung dürfte alsbald schon zw. 100 u 200 Euro mehr pro Monat gezahlt werden müssen. Das können sich schlichtweg viele nicht mehr leisten. Es gefährde den sozialen Frieden, aber das wird man schon noch begreifen, worum es hier bald gehen wird.


    Aus den Reihen der Grünen sogar regen sich ob der Verhältnismäßigkeit der Mittel berechtigte Zweifel. :hutab:


    Danke Frau Vollmer, auch für das folgende Zitat aus dem verl. Artikel.


    "Weder auf den Aufstand des 17. Juni oder den Mauerbau in Berlin, weder auf den Ungarn-Aufstand, den Einmarsch des Warschauer Paktes in Prag noch auf die Niederschlagung der polnischen Widerstandsaktionen der Solidarnosc wurde mit Wirtschaftssanktionen reagiert."


    Zweifel an der Sanktionspolitik gegen Russland: Wo sind die Realos geblieben?
    Konzerne verlassen Russland und China. Die Verluste sind unschätzbar und haben mindestens zehn Jahre Chaos und Wirtschaftskrisen zur Folge. Warum tut der…
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    Grüße Axel L.

    Mich interessierte es einst auch sehr, schon, weil man Leute suchte, die ähnl. Erfahr. machten und auf der anderen Seite, um vergleichen zu können. Das macht man einige Jahre lang maxim. bis man merkt, es gibt dir etwas oder eben nicht.


    Wenn es dich emotional runterzieht, man sogar Depressionen entwickelt, die mit unseren Heimaufenthalten zu tun haben können, dann sollte man Distanz herstellen oder gar Dinge meiden.


    Es geht nicht darum, sich durch diese Themen schlecht zu fühlen, nur mitzufühlen, das hilft keinem, mitzulesen, sondern auch darum, zu lernen, was uns gut tut oder nicht. Das muss jede/r für sich herausfinden. Jeder hat dazu unterschiedlichl. Wege und Möglichkeiten. Du kannst es mir glauben, ich hatte emot. teils auch zu tun und manche Konfrontation tat mir nicht gut.

    Bevor ich wieder raus muss. Man darf es nicht vergessen. Für manche war der Aufenthalt in Heimen gar nicht angenehm. Manche Erzieher waren es - unabhängig von Eilenburg - streng, konnten sogar ungerecht sein, völlig deplatziert sein oder auch unfähig und alles zugleich sein.


    In vielen Heimen im Westen vorwiegend, wurden Kinder durch sie regelmäßig verprügelt. Für viele sind Erzieher daher ein rotes Tuch. Es kann sogar triggernd sein und weshalb viele davon nicht mehr viel wissen wollen, ist mehr als verständlich.

    Oh. Da bin ich mal einen Tag nicht hier und siehe da. Jemand postet.


    Das können wir gern machen, es bleiben lassen. Mir kann man nur keine Vorwürfe machen, denn ich hab auch zu diesem Thema schon ausführlichst geschrieben.


    Zunächst einmal müssten sich überhaupt erst Leute finden, die schreiben und an Diskussionen interessiert sind. Das denke ich, ist der Hauptgrund, weswegen all das nicht geschieht. Ein weiterer, viele ziehen solche Themen vielleicht runter und wollen gar nicht mehr erinnert werden. Also wäre auch das verständlich und muss respektiert und akzeptiert werden.


    Ich habe jahrelang in solchen Themen gepostet und mich sehr ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt. Andere früher sicher auch doch irgendwann wollen die nicht mehr. So schätz ich es ein, weil man sich sogar wiederholen könnte.


    Ich kann dich ja verstehen, doch jeder Mensch ist anders und hat seine Gründe. Früher war allg. mehr in Foren los, denn die Zeiten ändern sich.


    LG Axel L.

    Mache dir bitte keine Gedanken, liebe Matze. Du hast nichts falsch gemacht, eher vielleicht ich, der manchmal wie jetzt geschehen. scharf wie ein Messer schneidet, schreiben kann, der hart zu sich selbst sein konnte. Es mag manches Mal für Andere grob klingen. Die Dinge sind aber so, auch, weil man nur noch versuchen kann, alles von einst zu verstehen, und noch wichtiger, was heute geschieht. Das damals hab ich verstanden. Das mit dem Jetzt, ich bin noch dabei.


    Was ich betrieben habe, ist das Sammeln von Bausteinen, die man einem Puzzlespiel gleich zusammenstecken kann, um ein Gesamtbild zu bekommen.


    Wobei alles nur Kapitel sind und mt dem Älterwerden ergeben sie ein Bild, eine Art Gemälde, das man nur lange und tief genug betrachten muss, um zu verstehen, wie sich alles zusammensetzt.


    Ich könnte jetzt eine kleine böse Geschichte einer meiner nicht gemochten Erzieherinnen erzählen und du würdest es nicht glauben. Ich stand gleich zu Beginn auf ihrer Liste, aber was bringt es, unschöne Erinnerungen aufzuwärmen? Sie lebt nicht mehr doch falls ihr Nachwuchs lebt, hier liest, Grüße und Ruhe in Frieden. Ich schob einmal den Nachwuchs im Heim spazieren. Was für ein Spaß, als ich einmal ihr Liebling und schon bald darauf wieder im Keller war. Nur eine Notiz und doch hatte ich noch gar nicht begonnen, sie zu erzählen. Irgendwo habe ich sogar ein Bild von ihr abgespeichert und wenn mir einmal langweilig sein sollte, schaue ich sie mir genau an. modo

    Oha. Dann ist es doch gut so, wenn auch sie einmal erscheint. :) Ich las und lese sie immer wieder gern, nach wie vor. Wahrscheinlich hat sie aber auch Besseres zu tun als hier zu schreiben.


    Die beiden Zitate habe ich nur so in Erinnerung, dass ich letzten Morgen - weshalb war ich eigentlich so lange auf und nicht im Bett?? - dass ich sie kommentieren wollte, wie ich es sonst zu tun pflege, weswegen das nicht geschah, mir muss ein Missgeschick passiert sein so früh am Morgen.


    Den Beitrag mit der unseriösen Selbstbeschimpfung - ihn hatte ich noch gespeichert und weiß auch sehr genau, wer da wen so schlimm beschimpft hat. Für das Editieren bedanke ich mich artig. Gut so!


    In anderen Foren mit bedeutend weniger seriöser Führung wäre die Selbstbeschimpfung einfach so stehengeblieben. Ich dachte tatsächlich nur ein einziges Mal daran, micht dort noch einmal zu registrieren. Ich weiß nicht, was dort geschrieben wird oder ob es sich für mich lohnte, aber das ist auch egal. Jede/r kann sein und machen, was sie/ihn beliebt.


    Eigentlich ist es doch schön, dass man sie dort drüben nicht so ganz vergessen hat, aber ich bin sehr sicher, damals die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich weiß, dass dort noch der Eine und Andere ist, aber ich wüßte auch nicht mehr, was ich dort soll, denn nach so einem Abgang kommt man nicht mehr zurück. Irgendwann bleibt die Tür für immer zu.

    Dann kann es nicht richtig und nicht wichtig genug gewesen sein, weil ich doch meistens Unwichtiges schreibe. Folglich hat Jan alles richtig gemacht. Alles gut. Ihr habt die Macht, alles richtig zu machen. ;)


    Schön, auch dich einmal wieder lesen zu dürfen! Du kommst immer dann aus der Küche, wenn irgendwie meine Person betroffen ist. Ich schätze und danke für deine Aufmerksamkeit. :thumbup:


    LG

    Hallo Matze,


    ich schreibe den Text hier und jetzt ohne ihn vorgeschrieben zu haben, also LIVE. In der Hoffnung, dass er verständlich ist.


    Falls du andere Themen als diese hier liest, ich gehe davon aus, dann wirst du verstanden haben, weswegen ich das nicht mehr möchte, mich erneut mit ihnen intensiv auseinanderzusetzen. Ich habe fast alles, was ich zu diesen Themen zu schreiben hatte, veröffentlicht. Es sind bereits Romane geworden, wenn man all die Beiträge in vielen auf Eilenburg Bezug nehmende Themen summiert.


    Du wirst gelesen haben, dass das mit vielen Emotionen vor vielen Jahren verbunden war und diese resultierten auf dem Aufreißen alter Wunden. Selbst wenn ich hier - du kannst das alles in der Suchhilfe "Eilenburg" hier im Forum erlesen, ich habe das Eine und Andere auch hier noch geschrieben, jedoch alles nur noch ohne Herz.


    Ich glaube, uns beide eint zwar der einstige mehrjährige Aufenthalt in dieser Einrichtung doch mich überfielen keine nostalgischen Gefühle womöglich. Ich kannte früher einmal, zwei, drei Leute, denen es so erging. Ich verband mit Eilenbrg. keine solcher Gefühle, denn E. war keine Familie für mich.


    Es war, Zitat aus meinen früheren veröffentlichungen: eine "harte Schule, eine mit Drill geführte Kadettenanstalt", in der wir täglich diszipliniert wurden", aus welchen Gründen auch immer. Ich habe auch geschrieben, dass, als ich E. nach 2 1/2 J. verließ, zu Hause mit einem Herz aus Stein eintraf, kaum zugänglich war und meine Wiedereingliederung in der Schule auch nicht anfänglich ganz einfach war.


    Verstehst du, weshalb ich das alles nicht mehr möchte, in den Abrund schauen, wie Nietzsche es einmal beschrieb? Wir haben heute Abgründe, die sich täglich auftun und um die geht es mir, sie zu ergründen. Damit bin ich vollends gut beschäftigt, wenn auch mit Ironie und Sarkasmus, weil wir sonst unsere neue Weltordnung nicht erträgen könnten. :rolleyes:


    Festhalten an etwas, was mir nichts gibt, das mache ich nicht mehr und wenn ich hier und dort dennoch etwas über E. schreibe, dann indirekt als Lesebeitrag in irgend einem Thema, so sich Anmerkungen ergeben.


    Mehr ist dazu nicht zu schreiben, außer dass mein Aufenthalt indirekt ein kl. Fenster zum Lesen und Schreiben eröffnet hat, doch auch nur deshalb, weil ich eine Begebenheit im Heim hatte, die mich gleich von Anbeginn dazu animierte, eine Außenseiterrolle einzunehmen, doch wahrscheinlich hat es tiefere Ursachen, wewegen Außenseiter sich auch nie finden, denn dazu müßten sie zueinander finden.


    Meine Lehren aus dem Aufarbeiten dieser Thematik Heim haben auch damit zu tun, dass Kinder nicht nur nett zueinander waren. Das konnte man alles in vielen traurigen Geschichten und Themen Anderer erlesen. Es war auch gar kein sonderlich großes Interesse daran vorhanden, ein überaus netten Verhältnis untereinander entstehen zu lassen, sondern uns alle möglichst auch auf Distanz zu halten, sogar untereinander auszuspielen und das müssen sich so manche Erzieher vorhalten lassen.


    Sie waren Teil eines Erziehungssystems, in dem es nicht nur darum ging, aus uns angepaßte Menschen zu machen, die gut geeignet waren, in einem System zu leben, sondern wir sollten funktionieren. In dem Sinne wurden wir gedrillt, uns wurden sinnlose Strafen aufgebrummt, die nicht hätten sein müssen usw. usf. Darüber soll ich erneut schreiben, was mir schon vor Jahren nicht gut tat?


    Ich hatte innerhalb dieser Jahre auch genügend depressive Phasen in Intervallen, wie viele von uns und ich habe welche aus meiner Zeit vor 12 J. etwa kennengelernt, die aufgrund dieser Heimerfahrung abgestürzt sind. Ich kann mich - wie E. Kästner es schrieb - glücklich schätzen, aus Steinen, die mir im Weg lagen, etwas machen zu können. Profitabel war es nicht, nur für mich, denn es diente meiner eigenen Aufarbeitung.


    Nein. Ich hege keine herzlichen Gefühle mit Vergangenheit. Ich war dort drinnen, weil ich zu Hause nicht funktionierte. Das System Familie war nicht intakt und ich galt als Störenfried, der nicht machte, was sie wollten. Machte als 9, 10 Jähriger mit und tat Dinge, die sich nicht gehörten. Andere wollten es so, dass ich nach E. kam. Ich hatte also eine Vorgeschichte und verstand meine Heimeinweisung als Strafe. Sollte ich dann noch Gefühle haben, die sie uns austrieben? :/


    Ich bin seit vielen Jahren in allen möglichen kulturellen, psychologischen, gesellschaftlichen, politischen Themen "zu Hause", denn sie sind es, die uns in Heime brachten und wenn Gesellschaften nicht (mehr) funktionieren, produzieren sie Opfer, die wir sozusagen auch wurden. Doch es ging mir nie daraum, mich als Opfer zu sehen, sondern als jemand, der ein Rädchen im Getriebe eines Systems war, in das Sand kam usw. usf.


    Ich mag das daher nicht - das Zurückblicken. Ich habe einige lange Jahre so vieles dazu geschrieben, dass ich damals schon ausgebrannt war und als jewand, der vielseitig interessiert ist, finde ich es spannender und sinnvoller, nach vorne zu schauen. Auch wenn man da gerade nicht viel findet, was gut wird.


    Andere hielten mir das einst auch vor, dass man irgendwann zur Ruhe kommen muss, Altes abstreifen wie eine Schlange die sich häutet.


    Das Zurückblicken und mich schon wieder mit E. konfrontieren, wäre wie mich davon abhalten, was mich beschäftigt, mehr denn je, die Gegenwart und somit zu verstehen, wohin wir vielleicht erst noch gehen werden müssen.


    Ich kenne dich noch nicht, aber ich meine, du wirst trotzdem begreifen, dass es mir um ganz andere Ebenen inzwischen geht und hoffe, du verstehst das.


    Liebe Grüße

    Axel L.

    Wir sind doch seriös. Das muss in Anbetracht mancher Foren, die es gab - festgehalten werden.


    Ich hatte hier nur einmal vor 12, 13 Jahren etwa ein kurzes Intermezzo und ging wieder dorthin zurück, von woher ich kam, was leider dazu führte, dass eine große Lücke entstanden ist, um mir das ganze Bild zu machen, aber ich hatte ganze Bilder über andere heute nicht mehr existierende Foren, in denen ich mir die Finger wund geschrieben hatte. Das muss nicht extra noch einmal geschehen.


    Bedauerlich war es trotzdem damals, denn dort begann alles und ich werde auf keinen Fall noch einmal Emotionen in solche Heimthemen stecken, die sind fort, denn wenn erst einmal alles geschrieben und irgendwann auch abschließend verarbeitet wurde, sollte man nicht alte Wunden aufreißen.


    In diesem alten früheren Forum habe ich viel Zeit investiert, damals viel mehr über Heimthemen als hier geschrieben. Es hat lange gedauert und ich habe damit abgeschlossen, aus mehrerlei Gründen, die auch in unserem früheren aber auch heutigem Verhalten untereinander zu suchen waren. Es gab Gegenwehr - wie im Krieg, Neid, Angriffe und das werde ich mir nie wieder antun. Vielleicht wären Foren besser beraten gewesen, wenn sie in der Lage gewesen wären, zu moderieren, doch bei ehemals teils Traumatisierten ist das schier unmöglich.


    Ferner habe ich im Speicher nachgeschaut, um welche Bezeichnung, die als unseriös bezeichnet wurde, es ging. Würde ich erneut speichern, wäre mein Gespeichertes fort bzw. überschrieben, aber das läßt sich alles gut umgehen. ;)

    Liebe Matze,


    eine sehr traurige und zugleich rührende Geschichte, die du da mit dir herumtragen musstest. Ich weiß gar nicht, wie man darauf geeignete Worte finden kann, außer dass ich dich jetzt mal drücken würde wollen.


    Meine Schwiegermutter war übrigens in den 70igern bis 80igern als Erzieherin in einem Wochenheim tätig, nur 8 - 10 Jahre etwa.


    Eine Weile - doch wie lange kann ich nicht sagen - war auch ich in so einem Heim. Die Gründe waren ganz ähnlich wie bei dir. Überforderung als alleinstehende Mutter.


    Sie waren einerseits notwendig, diese Heime, andererseits für Betroffene eine oft bittere Erfahrung obwohl man sie nur im Unterbewusstsein hat machen können.


    Liebe Grüße

    Axel

    Ok. Dann schau ich mal im Speicher nach, was ich vor einigen Std. hier geschrieben habe. Schlau kann es nicht gewesen sein, wenn ich nachts schreibe, mich selbst abwerte, doch erinnere ich mich daran, dass das Forum damals, worüber hier geschrieben wurde, schon recht merkwürdig geführt wurde. Der Abgang war schlimm und damit hatte man sehr viele User verletzt. Diesen Menschen, der es führte, ihn traf ich einmal auf einem Heimkindertreffen dort, wo ich seit einem Jahr unregelmässig mit dem Rad vorbeifahre, einem Ort, mit dem mich Traumatisierendes verbindet. Schon bei dem Treffen 2006 tauchten unschoene Gedanken wieder auf. Heute kann man das Haus fuer Veranstaltungen buchen...


    Dieses Forum dort drüben war einmal. Was ist es Heute?