Beiträge von Axel Li

    Ok. Verbessere ich mich besser noch, denn es wäre besser, geschrieben zu haben, dass in der UKR die zweithöchste Korruption aller Länder herrscht und das Land schon deshalb einen langen Weg vor sich hat, in die EU zu kommen bzw. Member zu werden.


    Ich schreibe das schon seit Jahren; nicht nur hier, dass der Untergang des Römischen Reiches damit begann, dass man begann Territorien zu erobern, sie sich Untertan machte und sich an der Gier der Größe verschluckte. Rom erdrosselte sich aufgrund der Ausdehnung des ausufernden Reiches von innen heraus und zerfledderte an den Aussengrenzen zugleich daran, weil es nicht mehr Imstande war, die Grenzen der Territorien zu schützen, die es einst eroberte. Der Zenit der Ausdehnung Roms endete unter Kaiser Tiberius.


    Der Beginn des Zerfalls war vorprogrammiert, weil die Ausdehnung keine verläßliche Sicherung der Grenzen mehr zuließ. Jegliche weitere Ausdehnung leitete den Untergang ein. Am Ende endete es mit der Teilung des Reiches.


    Die Ukraine wird der Sargnagel der EU, denn wie einst Rom wird sich die EU an den Proportionen verschlucken.


    Die EU ist schon heute mit der Schwächung Macrons nach der irgendwie doch gerade erst verlorenen Wahl in Frankreich geschwächt, ein Schatten ihrer selbst. Die Mitte geschwächt, linke und rechte Kräfte gewannen deutlich hinzu.


    In Brüssel mögen sie zwar noch Stärke zeigen, doch am Ende siegen Sieger.

    Schon wieder ist mehr als ein Jahr vergangen und in dem Maße wie nun schon wieder die Inzidenzen und das mitten im Sommer ansteigen oder angeblich ansteigen sollen, steigen auch die Zahlen derer, die die psych. Folgen tragen müssen. In der RBB Abendschau wurde heute berichtet, dass in den Schulen ein gewaltiger Mangel an Fachkräften herrscht. Die Rede ist von teils Lernrückständen wie auch die Tagesthemen soeben berichteten. Doch, ist das wirklich alles ?


    RKI meldet starken Anstieg depressiver Symptome in Pandemie
    Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das RKI meldet einen starken Anstieg depressiver Symptome in der Pandemie. Gemäß einer bislang unveröffentlichten…
    www.oldenburger-onlinezeitung.de


    Ich denke, das wird erst der Anfang sein, denn wenn nun die unmittelbaren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Deutschland durchschlagen werden, dann können sich viele im Winter warm anziehen. Der nächste Konflikt und der kommt, wird einem gewaltigen Wirtschaftskrieg gleichkommen.


    Millionen werden bspw. die Energiepreise wie die sich vermutlich bald verdreifachenden Gaspreise nicht mehr bezahlen können und der Notfallplan 2 wurde gerade erst vom Wirtschaftsminister Harbeck ausgerufen.


    Das dicke Ende ist noch gar nicht absehbar und das wird uns alle teils extrem treffen. Was wird mit ihnen passieren, die schon heute nur von der Hand in den Mund leben?


    Wer den Wirtschaftskrieg will, in dem er ihn grundlos eröffnet, und glaubt, ihn zu gewinnen - wenn es nicht doch Gründe gibt - die niemand deutlich sagen will, wird ihn auch bekommen.


    Aktion, Reaktion. So läuft das oder auch Auge um Auge, Zahn um Zahn.


    Im ZDF bei Maibritt illner sprach man gerade von Entlastungen. Es geht um die galoppierende Inflation und auch die ist hausgemacht, wie so vieles Andere noch im Land.

    Nun trudeln die Waffen ja ein. Eine soll sogar 80 km weit schießen können. Dann wird es ja bald ein gutes Ende nehmen.


    Gestern Abend im ZDF bei LANZ das gleiche Thema und jetzt bei Radio Eins vom RBB. Soeben wurde die Korrespondentin in Kiew angerufen und berichtete, was die Ukrainer vom Krieg bzw. Beitritt zur EU halten.


    Durch Krieg beschleunigt in die EU kommen? Könnte man sich fragen. Wenn das Schule macht.


    Zunächst einmal ist die Ukraine das Land mit der zweigrößten Korruption in Europa. Die Ukrainer meinen, erst müssten sie den Krieg gewinnen und danach muss man sich um alles Andere kümmern...

    Ich wünsche dir, finde deinen Frieden, denn wenn du ihn nicht findest, geben wird ihn dir niemand. Du musst ihn dir nehmen, in dem Du beginnst, wie du begonnen hast. Du hast Hilfe und mit ihr gelingt es sicherlich. Selbst wenn dir die Bischöfe und wie sie nicht alle heißen mögen, nicht zuhören wollen oder nur so tun als ob, nur wir wissen, was in geschlossenen Einrichtungen geschehen ist und wie sie es sich einst zu Nutze haben machen können.

    Eigentl. dürfte ich hier gar nichts posten, denn ich bin Nichtbetroffener, was sMB angeht.


    Genau das, was du schreibst, ist das Problem, das, was sie euch antaten, ist nur mündl. überliefert, fand im Verborgenen statt, was kaum ein Mitbewohner in den Einrichtungen mitbekam, wenn es Jemandem geschehen ist. Wem hättet ihr das damals sagen sollen, was Vertrauen voraussetzt? Wem konnte man es später sagen, weil das ein Thema war, das unter der Decke bleiben musste, man nicht glauben würde, weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte.


    Zu dem SWR Beitrag eine Anmerkung. Wenn er dir wichtig ist, versuche, ihn über das Deutsche Rundfunkarchiv DRA zu bekommen. Er ließe sich vielleicht noch als Zeugenaussage heranziehen.


    Wenn das allerdings so ist, wie du schreibst, dass es ein "normales Verhalten“, gewesen sein soll, dann darf man sich schon fragen was nicht normal gewesen ist.


    Du hast vielleicht gelesen was ich neulich in dem Thema Zwangsarbeit, Mißhandlungen, Mißbrauch in Holland bzw. Nordamerika schrieb bzw. dort verlinkte. Sex MB war auch bei den unter Zwang und gewaltsam geschehenen "Entnahmen" von Kindern indigener Völker aus ihren Familien Alltag. All das ist zw. 1840 bis etwa 1980 in Kanada und den USA geschehen. Kein Mensch glaubte jahrzehntelang den Betroffenen, welche Martyrien die durchlitten, weil sie keine Lobby hatten. Erst in der jüngsten Zeit werden die Ausmaße der dort begangenen Verbrechen an Kindern bekannt.


    Was ich damit sagen will. Das System Kathol. Kirche insb. war so darauf angelegt, dass all diese Sünden Alltag werden konnten, nur nahm sie kaum jemand wahr, weil sie eben im Verborgenen stattfanden. Von sexualisierter Gewalt bemerkten sie alle etwas, weil jeder die physischen Spuren sah. Bei "nur" sex. MB über den du schreibst, sieht man wohl eher nichts.

    Dabei, Idefix, geht es nicht nur um die kleinen faszinierenden Geräte wie die, mit denen ich gerade poste, sondern um die Art des Einsatzes, mit welchem Zweck und Ziel. Es geht schlichtweg darum, was ist uns mehr Wert. Sie oder die Kinder?


    Man muss schon sagen, die Eltern sitzen in der Falle. Sie selbst sind gefangen, mit ihnen aufgewachsen. Merken es nicht, welchen Anteil sie bei der (V)Erziehung haben und sowieso. Immer sind die Anderen Schuld. In dem Fall hier die Schule und das Lehrerpersonal, das dann gemaßregelt wird. Der Schule heute fehlt genau die Autorität, die Eltern ihren Kindern nicht mehr instande sind zu geben. Eine fatale Entwicklung nimmt ihren Lauf. Die Eltern - scheinbar selbst unfähig, aufgrund neuer oktroyierter gesellschaftl. Wertevorstellungen, selbst zu denken und vernünftig zu handeln.


    Wenn ich daran denke, welche Autorität Schulen in den 60 igern und 70 igern hatten. Es hat tatsächlich eine völlige Umkehr gegeben.


    Im Übrigen, das glaube ich bei allen Verwerfungen trotzden, lernte man seinerzeit besser und mehr. Damals wurde auf Wissen und Respekt Wert gelegt. Heute legt man darauf Wert, zu wissen, wo man sich Wissen billig beschaffen kann, ohne etwas tun zu wollen. Ich finde es respektlos, aber was Respekt ist, wird auch nicht gelehrt. fie

    Der Mond war interessanter als die soeben schon wieder beim Sonderhofshowmaster Markus Lanz im Zweiten Deutschen Fernsehen erlebte Show des Boxweltmeisters. Zuvor, ebenfalls im ZDF Maibritt Illner, das gleiche Thema - die Ukraine - und das wird uns jetzt noch sehr lange um die Ohren gehauen. Reicht es nicht, dass es Nachrichten gibt und Extrasendungen wie "Brennpunkte" gibt? Muss es wirklich 'Extra Erklärbar Shows" wie die abendlichen im Fernsehen geben? Wird dadurch irgend etwas besser oder wenden sich nicht genau deshalb Menschen mehr und mehr ab?


    Ich kann es mir immer besser erklären, weswegen wir Deutsche solche Shows nicht mehr sehen wollen. Die Show der vier mit dem Zug angereisten ausländ. Staatschefs gestern in Kiew sprach Bände. Nun werden sie in Kiew endlich bald ankommen - die schweren Haubitzen und Co. Damit wird ganz sicher erreicht werden, was sich viele wünschen - schwere Waffen aus dem Westen. Nur, "Wer das Schwert erhebt, wird durch das Schwert umkommen". So steht es geschrieben.


    Die Rhetorik jener, die im Westen jahrzehntelang vorgaben, für den Frieden zu sein und jetzt am lautesten fordern, was sie jahrzehntelang verweigerten, was sie bei Anderen anprangerten, Waffen in Kriegsgebiete zu liefern - sie ist erschreckend aber mich schockiert hier gar nichts mehr in diesem merkwürdigen Land. Existiert es eigentlich noch oder wird es doch fremdgesteuert? Wenn das so ist, was ist das für ein Land, das seine Regeln über Bord warf und nun gehorsam liefern wird, was gefordert wird?

    Man kann Manches anders sehen als er und selten bin ich einer Meinung mit Franziskus. Er hat schon in Vielem durchaus das Richtige gesagt, ob es die Veröffentlichung seiner Enzyklika vor einigen Jahren war, in der es um unsere Erde oder nun auch in dieser Aussage, um den Krieg in der Ukraine geht. Für ihn hat er längst begonnen. Ob man das wirklich verdrängen kann?


    Papst Franziskus sieht Ausbruch des „Dritten Weltkriegs“
    Das katholische Kirchenoberhaupt gibt der Nato eine indirekte Verantwortung an der Eskalation mit Russland. Franziskus will möglichst bald Patriarch Kirill…
    m.tagesspiegel.de


    Übrigens. Der Bürgermeister von Kiew Wladimir Klitschko will wieder in den Boxring steigen. :hutab:


    Und ich gehe jetzt nach draußen, mir den Aufgang des Blutmondes mit meinem Fernglas ansehen.


    das Kinderheim in Märkisch Wilmersdorf war kein Spezialheim, sondern ein normales Kinderheim im ehemaligem Kreis Zossen. Es beherbergte etwa 60 Kinder...zuerst von der 1.-8.Klasse,später ab 1975 dann bis zur 10.Klasse, es gab auch die Möglichkeit bis zur 12 Klasse zu bleiben und die Lehrzeit über. Praktisch bis 18 Jahre. Die meisten kamen dann aber nur übers Wochenende wieder ins Heim, weil sie unter der Woche im Internat waren.

    Hallo gisie59 Das ist ja ein Ding. Meine Mutter behauptete jahrelang vor Fremden vorzugsweise, und wollte damit wohl nicht zugeben, dass ihr böser Junge in einem Spezialkinderheim war, sondern dass er im Internat war/ist. Das hört/e sich natürlich viel toller an, als wenn man im Heim war und noch etwas. Sie wäre der Meinung, ich hätte dort eine "hervorragende Ausbildung" bekommen.


    In meinem Heim in meiner Gruppe war mit mir gleichzeitig ein Junge, der auch aus Zossen kam, nur leider gehört er zu jenen, deren Namen ich von den 18 Jungen nicht mehr auf der Pfanne habe. 10 Namen kann ich aus dem FF aufzählen und hab mir die als Schreiber gut säuberlich notiert. Den Jungen aus Zossen nicht. Was aus ihm geworden ist, interessiert den Leser und Vielschreiber zugleich sehr.


    Wußte gar nicht, dass es ein Märkisch Wilmersdorf gibt. Ich kenne nur ein Wilmersdorf in Berlin aber mit dem schnieken Viertel in Weat Berlin hab ich gar nichts zu tun. :)


    Grüße aus Berlin

    Leider ist der oben stehende Beitrag jetzt nur noch als Bezahlartikel lesbar. Ich konnte ihn zuvor vollständig lesen.


    Seit gestern forste ich dieses Thema verstärt auf ganz verschied. Seiten, insb. aus Nordamerika durch und stieß u. a. auf das Video, in welchem Papst Franziskus vor einer Gesandschaft indigener Völker kürzlich in Rom für die zahlreichen furchtbaren Menschenrechtsverletzungen an Ihnen begangen öffentlich um Vergebung bat. Des Weiteren, stand Ende des Jahres bereits fest, wird er u.a. auf Einladung der kathol. Kirche Ende Juli d. J. nach Kanada reisen um dort mit versch. Völkern der First Nations zusammentreffen. Es geht um Vergebung und Versöhnung.

    In Anbetracht der furchtbaren Beschreibungen zahlreicher Überlebender die in den Hunderten sogenannten Indian Boarding bzw. Residential Schools teils bis 10 Jahre wie Vieh gehalten wurden, wage ich zu bezweifeln, ob man je dafür vergeben könnte.

    Wenn man sich das vorstellt. Die Kathol. Kirche betrieb im Auftrag der US Regierung 60 Prozent dieser Internate. Es gab noch drei andere Betreiber. Aber das, was sich dort innerhalb von 150 Jahren an Grausamkeiten zugetragen hat, ist mit einer indirekten Art von Genozid zu beschreiben. Ihnen, Kindern wohlgemerkt, wurden ihre Kultur, Sprache, ihre Seele genommen.


    Kanada: Papst Franziskus entschuldigt sich bei Indigenen für Missbrauch
    Papst Franziskus hat sich bei den Indigenen Kanadas für den Missbrauch der katholischen Kirche an ihnen entschuldigt. „Für das verwerfliche Verhalten der…
    www.rnd.de

    Ein ganz aktueller Fehler vieler könnte z. Bsp. der gewesen sein, einer ranghohen ukrainischen Person des öffentl. polit. Lebens geglaubt zu haben, als sie offenbar mit erfundenen Storys versuchte, in Zeitungen und vor Parlamenten gehaltenen Reden, Abgeordnete in westlichen Parlamenten dazu zu bringen, ihre Zustimmung zu Waffenlieferungen zu erteilen.


    Wie es aussieht, wurden aufgrund dieser falschen Anschuldigungen tatsächlich Waffen geliefert und der Druck auf den Westen durch Lügen erhöht. Jene Person wurde nun überraschend schnell entlassen. Was und weshalb genau ging hier vor?


    Mit Massenvergewaltigungen „übertrieben“: Ukrainische Beauftragte erklärt sich nach Eklat
    Lyudmyla Denisova hat sich viele ihrer Schilderungen zu Vergewaltigungen durch russische Soldaten in der Ukraine offensichtlich ausgedacht. Nun sagt sie warum.
    www.berliner-zeitung.de


    Wer durch die Welt läuft, auch wenn sie noch so klein geworden ist - man sieht sie überall, Muttis und Vatis - scheinbar mehr mit ihren großen Smartphones beschäftigt, als mit ihren kleinen Sprößlingen. Sind das unsere Werte?

    Man könnte ein neues Thema aufmachen und hier muss man womöglich auch wieder NUR den Ort / das Land bzw. den Kontinent wechseln, denn wenn man den Bericht über Holland liest, kann man nahezu spiegelgleich in der nachfolgenden WELT.de Verlinkung von den gleichen Gräueltaten derer lesen, die vorgaben, im Namen des Herrn Kinder auf den rechten Pfad führen zu wollen.


    Ich musste zweimal lesen und natürlich verfolge ich die jahrelangen Versuche der nordamerikanischen indigenen Völker in Kanada, um Aufklärung ins Dunkle zu bringen. Vor einiger Zeit wurden wieder Berichte bekannt, die auf dem Gelände ehemal. Internate, in denen die Kinder der First Nations zwangsweise untergebacht wurden, um aus ihnen rechtschaffende Amerikaner zu machen. Ihr Preis - die Aufgabe ihrer Identität, das Verlernen ihrer Sprachen, Gewaltweitergabe in ihren eigenen Familien, Traumata, Alkohol, die Zerstörung von Millionen Menschen. Ob in Kanada oder wie hier, in den USA, es waren die selben Muster, immer die gleichen Ziele, die systematisch betriebene Umerziehung von Menschen mit aller Härte.


    Indigene in den USA: „Es gab eine Rinderpeitsche und eine, die ‚Jesus-Seil‘ hieß“ - WELT
    In US-Internaten litten Generationen indigener Kindern unter staatlich verordneter Grausamkeit – alles im Namen des Glaubens. Auch die Familie der…
    www.welt.de

    Das ist alles sehr schlimm, was sie dir und vielen Anderen antaten, dass es in der Folge zu solchen gravierenden Lebensbrüchen mit Langzeitfolgen kam, denn das ist ein ganz zentrales aber auch aktuelles Thema - erlebte sexuelle Gewalt hinterläßt Spuren, die sich einbrennen, die je nach dem einen ein Leben lang nicht mehr loslassen können.


    Ich denke gerade wieder daran, was eigentlich mit jenen geschehen ist, die das alles wie du erlebt haben, sie jedoch niemals irgend eine entspr. psychotherap. Betreuuung hatten. Was hat das mit ihnen gemacht, wenn sie nicht zerbrochen sind und was ist im Alter, wenn sie in die Jahre kommen, wenn mehr und mehr Medikamente ihr Leben bestimmen, die sie vielleicht schon länger nahmen. Auch das hinteräßt Spuren und wem es gelungen ist, keine nehmen zu müssen, sollte sich glücklich schätzen.


    Über die Puzzleteile, von denen du schreibst, stolperte ich auch schon, denn tatsächlich muss man nach ihnen suchen bzw. wird - in welchen Momenten auch immer - fündig. Man muss sie entschlüsseln, in dem man sie zusammensteckt. Erst so entsteht ein oder gar das gesamte Bild.


    Stück für Stück braucht es Zeit. Am Ende kann es hilfreich, aber eben auch schmerzhaft sein. Man muss dazu bereit, sich im Klaren sein, was man wirklich will. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Wissen, das man sich dazu verschafft, hilfreich ist in der Aufarbeitung, aber jede/r arbeitet mit verschiedenen Mitteln auf. Die Skills hast du nicht umsonst erwähnt. Ich stellte ja die Frage danach. Danke.


    Ich finde es gut, wie du dabei bist auf dem Weg - weg von Psychopharmaka, denn wenn man ehrlich ist, sind Medikamente auf den ersten Blick sicherlich hilfreich, doch in Dauer verabreicht, vielleicht mit anderen dazu, sollte es nicht wundern, wenn mit ihnen am Ende nichts besser wird. Medikamente sind letztendlich eine Art Droge, - man wird mir widersprechen - die sicherlich Schmerzen lindern helfen, doch man bedenke, es steht in jedem Beipackzettel, was sie anrichten können. Wer liest sie?


    Paracelsus hatte sehr wohl Recht mit dem, was er auch sagte, dass es immer die Dosis ist, die ein Gift macht. :thumbup:


    Zu dieser Art von Gewalt, über die du schreibst , wunderte auch ich mich schon mehrfach, wie es dazu kam, dass Frauen an ihr beteiligt waren, es sein können, denn wie war/ist das eigentlich möglich? Psychologisch scheint das ein interessantes Betätigungsfeld zu sein. Ich könnte mir Einiges erklären, doch würde es den Rahmen dieses Themas sprengen. Das will sicherlich niemand.


    In jedem Fall - da hatten Kirchen sogar Recht - sexuelle Gewalt gegenüber Minderjährigen unter dem Dach der Kirche/n verübt, waren Sünde.


    Weltlich betrachtet gehören sie zur Kategorie Verbrechen oder Menschenrechtsverletzungen. So klar und deutlich muss man das aussprechen dürfen.

    Danke für deine Ausführungen, JW1HAL


    Im Grunde bestätigt monkey38 was wir alle wissen. Ehemal. Heimkinder wie wir es waren, können gar nicht zueinander finden, weil sie zwar - für den Osten gesprochen - den gleichen Bedingungen in den Einrichttungen unterworfen waren, aber trotz alledem sich mehr oder weniger spinnefeind gegenüberstanden. Wenn - wie hier gerade erlebt - ich nehme das gar nicht krumm - wir uns so "mißverstehen", weil der Eine denkt, dass der Andere keine Ahnung hätte usw., dann sagt mr das nur, dass wir auf unterschiedl. Ebenen der Aufarbeitung stehen. Als ich 2006 mit ihr begann, stand ich auch nicht dort, wo ich heute stehe. Es braucht alles Zeit.


    monkey38 schrieb es ja, er wäre 12 Jahre!! lang nicht hier gewesen? Ich wünschte er hätte ab und an versucht, sich blicken zu lassen. Vielleicht sähe er manches heute anders, wenn er sich MIT Anderen, Zitat: "arme Würschtl, für‘s Leben geprägt von dieser „schlimmen“ Kindheit" darüber einmal mit ihnen in dieser Zeit ausgetauscht hätte, vorausgesetzt, man hätte sich gefunden. :rolleyes: Das war ja schon einmal ein Problem an sich. Ich weiß nicht, ob dieser Austausch geschehen ist, aber aus meinem Blickwinkel wirkt es wie eine Anklage gegenüber jenen, die NICHT in Lehnin waren? Vielleicht verstehe ich das auch nicht. Wie auch immer, er hat sich entschuldigt. Ich nehme das an. Wessen Leben dort zerstört wurde, der kann nicht anders reagieren. Das verstehe ich. Mein Leben haben sie nicht zerstört und das sollte bitte auch nicht ihre Absicht gewesen sein.


    Lehnin wird durchaus schlimm gewesen sein. Ich bezweifele das gar nicht, denn das Stahl- und Walzwerk, wenn ich das richtig lese, in dem er und jene schuften mussten, war mit Sicherheit nicht der richtige Ort für sie. Schön wäre es, sich einmal in UNS hineinzuversetzen, denn wir ALLE saßen im gleichen Boot. Auch wenn ICH z. Bsp. jünger als er war, denn ich musste nicht dort arbeiten und mit jenen Leuten, die Monkey beschrieb, möchte ich auch nichts zu tun gehabt haben.


    Wir waren wohl doch alle völlig verschieden - Kinderheim - Spezialkinderheim - Jugendwerkhof. Alle etwas Besonderes und nichts Gemeinsames. Wie sollte das auch gehen? Wir faselten in den Forem immer von Gemeinsam wäre man stark. Nichts davon war wahr. Reine Illusion war es.


    Erst neulich schrieb ich es hier - ich habe den Grund längst herausgefunden, weswegen wir NICHT zueinanander finden konnten, weil viele von uns - wir - sogar in Internetforen GEGENEINANDER arbeiteten. Der wichtigste ist und bleibt jedoch der, dass es ihnen schon in den Heimen und wohl auch Jugendwerkhöfen gelungen ist, sie/uns zu spalten und gar keine Freundschaften oder gar Solidarität entstehen zu lassen. Das habe ich teils selbst so erlebt. Wir sollten einfach NUR umerzogen werden und da konnten oder sollten gar keine Freundschaften entstehen, weil das gar nicht gewollt war. Wer bitte hätte auch Interesse daran gehabt haben sollen?


    So weit zu Lehnin. Ich kenne dort nur das Kloster. Es ist einen Ausflug wert. Sicher nicht für jene, die als Jugendliche dort waren und auf die Trilogie zurückzukommen, wieso fand ICH mich ein Stück weit in ihr wider? Das muss ja wohl einen Grund gehabt haben. :whistling:

    Das ist sicher schade für dich. Wär ich in der Lage, würd ich dich mitnehmen, aber s. o. Ich werde dort nicht mehr als Interessierter einst einmal hinfahren. Wenn ich wollte, wäre ich in nur 1 h dort, wenn ich jetzt losfahren würde. Es sind nur 90 km und von dort weiter nach Berlin. Eine schöne Fahrt wäre es jetzt, wenn auch mit einem Umweg.


    Als ich Dienstag Abend die Elbe überquerte, staunte ich nicht schlecht über den akt. Wassermangel, den man auch in Torgau mitkriegen wird.


    Ich hoffe auf rege Beteiligung und nicht dass das Thema austrocknet. Nicht, dass nur wieder ein kleiner Haufen ehem. Heimkinder dort aufschlägt.


    Eigentl. ist die allgemein niedrige Resonanz unter ihnen seit Langem kein schöner Zug. Würden sich mehr unter ihnen miteinander solidarisieren, wäre womöglich Einiges besser gelungen doch das Wichtigste und das ist auch zentrales Anliegen der Einrichtung - sie durch Öffentlichkeitsarbeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und gleichzeitig zu mahnen, dass es solche Werkhöfe nie wieder in der Form geben darf.


    Demokratien sind fragil und schnell könnten auch wieder andere Strukturen entstehen. Wir leben gerade in einem sehr merkwürdigen Klima und damit meine ich nicht etwa den vielzitierten Klimawandel.

    Dobro utro,


    Es wird dauern und wir alle werden dann erst so richtig die Folgen zu spüren bekommen. Wie also verdrängen, wenn ganz real der Krieg fast bei uns angekommen ist?


    Gestern Abend, mal wieder, hochkarätig geladenes Volk das sich als Experten bei Maibrit Illner im ZDF gibt, uns täglich wie das Murneltier den Lauf der Dinge erklärt. Man hört von Durchhalteparolen wie schon einmal, bis zum Sieg, man hört davon, dass mehr geliefert wird als es andere tun. Wiederum gibt es Staaten, die das Gegenteil behaupten, ganz offen verbal gegen Deutschland und sogar Frankreich schießen. Ein Experte gestern Abend, Herr Weber von der EU, sagte, wenn die Ukraine verliert, wird man Deutschland die Schuld dafür geben, weil es nicht lieferte, was verlangt wurde/wird und somit stehen wir an der Spirale der Ausweitung des Krieges. Wir verdrängen? Ja. Ein großer Teil mag das tun, doch wenn dir jeden Tag, wie letzten Abend dann auch wieder bei Markus Lanz im ZDF die mediale Lawine zum Krieg im Osten auf uns zurollt, dann hat das irgendwann Folgen und man sollte tatsächlich abschalten. Sonst entsteht nachher noch ein Gefühl der Ohnmacht.


    Das ist ja ein mediales Dauerbeschallen in die Gehirne Gemetzele und irgendwie auch eine Art von Selbstgeißelung.


    Es heißt, dort verteidigt man unsere Werte. Welche? Meinungen, die man kaum noch sagen darf, weil man gezwungen wird, sie für sich zu behalten, weil sie unerwünscht sind, es besser ist, mit dem Strom zu schwimmen als gegen ihn? Nein. So entsteht ein Klima der Angst und das hat mit offener liberaler Gesellschaft nichts mehr zu tun, denn so beginnt die unausgesprochene Diktatur des Schweigens. Es wird nicht lange dauern, dann schweigen sie nicht mehr, denn ganz real geht es auch hier jeden Tag abwärts und jeden Tag mehr wird sich zeigen, welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden.

    Ja. Genauso ist es. Wir Deutsche waren immer schon historisch gut im Verdrängen, wenn es um Schuld und Schaden geht. Das sieht man in jeder 3. TV Dokumentation auf ZDF Info oder Phönix.de, die ich mir oft reinziehe, weil ich nichts Anderes zu tun habe....


    Aktuell werden wir pausenlos aus allen Rohren mit Vorwürfen torpediert, wir tun dies nicht, sollten mehr tun, usw. Die Ukraine hätte schon längst gesiegt, wenn die bösen Politikerinnen endlich das Geforderte liefern täten. Der ukrain. Botschafter in D hat sich nun an der ex- Kanzlerin abgearbeitet und auch ihr Vorwürfe gemacht.


    Dieses verdammte Land darf sich wie ein dummer Schuljunge von jedem X Beliebigen alles Mögliche vorwerfen lassen und es schweigt kollektiv. Nur wenige bieten jenen Dauerforderern Paroli. Jenen, die zu vergessen haben scheinen, dass Politik zunächst einmal die ureigensten Interessen zu vertreten hat und darüber hinaus europäische als auch Weltpolitik im Blick behalten muss, sei gesagt, es gibt einen verfassungsgemäßen Eid, den jeder Politiker kennt, der ein Amt übernimmt, alles für das wohl des Deutschen Volkes zu tun.


    Wer sich mit Politik befasst, weiß das auch, auch, dass blinder unüberlegter Eifer mehr schadet als dass er nutzt.


    Und trotzdem darf man nach Monaten Krieg auch einmal daran denken, das alles einmal zu verdrängen oder -vergessen. Nur, kann das jeder, wenn er Zeitung liest? Gestern stand in einer Tageszeitung etwas davon, dass für die Deutschen der Ukraine Krieg so etwas wie der 11. September für die USA wäre. So ganz genau kann ich dem nicht folgen aber ich folge nie jenen, die fordern, nötigen, verlangen. Da hat sich unsere Politik in jüngster Zeit auch schon dran versucht und im Herbst geht der Zinober schon wieder los.


    Wir werden das Problem nicht los und wenn der Krieg im Osten beendet ist, dann wird es nicht lange dauern und der nächste Konflikt bricht offen aus. Das zieht sich seit Jahren wie ein roter Faden hin. Es scheint, als wenn alles so kommen soll, wie es kommt. Wer das alles zurecht verdrängen will, weil man es sonst nicht aushielte, hat gute Gründe dafür.

    Danke für deine Antwort. Hassen würde uns Allen nichts bringen, sondern es würde unser eigenes Leben nur zerstören. Ich versteh auch, was du mit Stockholm S. geschrieben hast, das letztendlich eine andere Form von Verdrängung darstellt. Wir alle tragen Momente des Verdrängens in uns, weil Verdrängung eine Methode des Selbstschutzes darstellt. Ich habe mit meiner Verarbeitung richtig erst in 2006 begonnen, zuvor habe ich gut verdrängen können. Erst danach brach in mit etwas auf.


    Ich schrieb es schon, die Ursachen, weswegen sie uns in diese Einrichtungen verbrachten, waren sehr vielschichtig. Wir als noch Kinder funktionierten nicht, wie wir sollten und deshalb waren wir in Heimen u. JWH.


    Wie gesagt, nicht jede Einrichtung war gleich, wenngleich auch das Erz. System der DDR einheitlich strukturiert war. Auch ich hatte wahrlich nicht nur gute Momente im Heim, doch es war wahrlich auch nicht alles die Hölle. Somit hat jeder seine eigene Sichtweise und die ist immer individuell zu betrachten. Übermorgen kann es sogar sein, dass ich die Dinge anders sehe, als ich sie bisher sah. Vielleicht triggert etwas und bricht auf? Somit entstehen dann wieder neue Fakten. Ich denke du verstehst, wie das gemeint ist. Ich wollte auch nichts in Abrede stellen, was du bisher gepostet hast aber du siehst. Die sogenannte Heimkindercommunity ist völlig divers, was die Ansichten und Sichtweisen anbetrifft, weil wir alle unsere eigenen Wahrheiten mit uns herumschleppen. ;)

    Lieber Schreiber monkey38


    Das mag ja sein, dass ich aus deinem Blickwinkel närrisch bin oder es so scheint. Ich behaupte, man muss das ganze Bild sehen - die Dinge nicht nur schwarz - Weiß zu sehen und zu denken. Wenn ich eine Kiste Äpfel oder Birnen kaufe, kann es durchaus sein, dass unten in der Kiste auch faule unter denen liegen und etwas differenzierter solltest auch du versuchen, die Zeit zu reflektieren. Würdest du alle meine heimspezif. Themen gelesen haben, würdest du einen anderen Eindruck haben.


    Im Übrigen behaupte ich, dass das, wie ich die Zeit im Heim erlebt habe, womöglich nicht genau dem entsprochen hatte, wie du die Dinge in Lehnin erlebt hast. Ich habe ja nicht behauptet, dass das alles nicht geschehen ist und du mit den genannten Personen durchaus schlechte Erfahrungen hast machen müssen. Ich hatte auch welche, aber eine Verallgemeinerung hilft weder dir noch Anderen.


    Ich behaupte, nicht jeder Erzieher war so ein Mensch wie du über sie hier schreibst. Das mag aus deiner Wahrnehmung ja alles stimmen. Meine Lehrer waren völlig i. O. Im Heim. Was die Heimerziehung anbetraf. Auch da muss man die Spreu vom Weizen trennen. Was nun? Gilt nicht, was Andere schreiben oder nur, was du postest?


    Wenn ich Entschuldigungsbrief(e) schreibe, wird es schon einen Grund gehabt haben. Hättest du ihn inhaltlich verstanden, kämst du nicht darauf, dass es scheint, dass ich ein Narr wäre.


    Lesen und Verstehen, Differenzieren. Das gehört zur persönl. Aufarbeitung dazu. Ebenso wie man Geschichte differenziert betrachten muss. Ohne Hass. Alles Gute!


    Kreisi


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