Beiträge von Axel Li

    In Heimen ganz allg. und zurecht, wurde viel von Mißbrauch geschrieben, weil der ja auch tatsächlich stattfand. Ich meine jetzt aber den ideolog,, der sicher auch in meinem stattfand. Oben schrieb ich bereits davon, was sie sicher versuchten, aus uns auch zu machen. Ich weiß nicht, ob ich es in diesem Forum schon einmal postete, bei uns wurden in der Schulaula Theaterstücke aufgeführt, in denen wir mitspielten. So auch mir geschehen. In einem Stück eines sowjetischen Schriftstellers womöglich, mit Bart und Schiffermütze verkleidet, spielte ich den bekannten Revolutionsführer Wladimir Iljitsch Lenin, der 1917 aus der Schweiz über Deutschland kommend, Finnland von Helsinki illegal nach Skt. Petersburg mit dem Zug einreiste, um in Russland die kommunist. Weltrevolution einzuleiten, besser auch als Oktoberrevolution in die Geschichte eingehend.


    Wieso komme ich jetzt da drauf? Soeben las ich es im Wirtschaftsteil einer Zeitung, dass aufgrund des Krieges in der Ukraine derzeit für eine Weile alle Zugverbindungen aus Russland nach Finnland bzw. Helsinki eingestellt wurden. Die Strecke galt bis gestern als eine der noch wenigen Verbindungen für tausende Menschen, die Russland schon verließen, derzeit verlassen wollen und nun sozusagen in Russland festsitzen.


    Nun, ich schrieb es auch schon öfter, dass, - genau wie Jean-Paul Sartre es sagte - alles mit allem zusammenhinge. Der gute Mann hat Recht.


    Grüße,

    Axel

    an alle, die mich dort kannten oder nicht nur.

    Update. In Sachsen startet wohl auch deshalb ein neuer Anlauf der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED Diktatur mit dem Ziel, es ehem. Betroffenen zu erleichtern bzw. ihnen zu helfen. Sei es bei vorausgehenden Beratungen oder Antragstellungen.


    Was ich nicht wusste, weiß ich jetzt - nur jeder Zehnte erhält bundesweit eine Opferrente. In Sachsen sind es gerade einmal 7.200 Bürger, denen sie gewährt wurde. Imnerhin.


    Sachsen startet Beratungen für SED-Opfer | MDR.DE
    Scham, Krankheit, Geldmangel plagen heute viele Opfer der SED-Herrschaft. Das Land Sachsen startet diese Woche ein Beratungsangebot für Betroffene, darunter…
    www.mdr.de

    Gut. Genug gewartet. Ich gehe davon aus, dass mir die Frage dann doch nicht galt aber vielleicht frage ich dich jetzt, @jan1967 , wieso du denn eine Ablehnung bekamst? Würdest du das beantworten wollen? Wenn ja. Vielen Dank im Voraus.


    Ich bin all meine Unterlagen durchgegangen, denen zu entnehmen ist, dass ich aufsässig, widerspenstig, schwererziehbar war und deshalb ins Heim kam, weil man zu Hause mit mir überfordert war. Es hieß, ich wäre in schlechte Gesellschaft geraten, wäre angestiftet worden, hätte mich in einer Gruppe an strafbaren Handlungen beteiligt. "Axel kam mehrfach nächtelang nicht nach Hause", steht in dem Schreiben, weil ich mit einem anderen Jungen in "schlechter Gesellschaft" war und landete mehrfach auf Polizeirevieren. Dabei war ich 10 Jahre alt und kam wegen schwerer Erziehungsproblemen mit 11 ins Heim. In den Unterlagen steht seitens der Direktorin meines

    Heimes in einem "Erziehungsplan" kurz nach der Ankunft erstellt, dass mich mein zweiter Stiefvater von Anfang an ablehnte, der mich auch öfter schlug und meine Mutter, die eh völlig mit allem überfordert war, artig ihre Zustimmung zu meiner Heimeinweisung beim Jugendamt gab. Nun hatte man zu Hause Ruhe, von mir. Damit hatte ich allerdings keine Chance auf Rehabilitierung, womit ich trotzdem leben kann. Schließlich war ich ein schlechter Junge, der es nicht anders verdiente, und deshalb im Heim landete.

    Keine Ursache! Noch haben alle nicht geantwortet und wer Mauern mit Glas oder Drahtzäunen vor der Nase oder Augen hatte, wird sich kaum gern an Mutter Theresia erinnern wollen, was man total verstehen kann. Zu sehr schien das eine so furchtbare Einrichtung gewesen zu sein, weswegen sich alle nur allzu gern nicht erinnern wollen. Wenn das so ist ist, wird sich hier kaum jemand melden. Damit muss man leider rechnen.

    Mein Name war A. Bei uns gab es keinen Zaun. Wir konnten, wenn wir es wollten, abhauen. Wir hatten sogar ein kleines Wäldchen. Da konnte man sich verstecken und andere Sachen machen. Vllt. erinnert sich ja noch jmd. an mich. Grusz Axel. So hiesz damals fast jeder dritte Arsch. :)

    Galt mit etwa die Frage? Falls ja, dann hast du es nicht gelesen, was ich zuvor schrieb. Ich bin nämlich auch nicht rehab. worden. Es lägen keine ausreichenden Gründe vor, die eine Reha. gerechtfertigt hätten. Ich habe ein Dokument, dass ich nur im äußersten Notfall in ein Spezialkinderheim eingewiesen werden durfte. Den Grund nenne ich hier nicht.

    Gruß Leser

    Diese Dokumentation sah ich schon vor geraumer Zeit, insg. 2 x, damit alles schön sacken kann. Auch deswegen, weil ich jemanden sehr gut kannte, die in solch einer Säuglingsheimeinrichtung in den 70-igern u früh. 80-igern als Erzieherin arbeitete. Hinzu kommt, ich selbst verbrachte auch geraume Zeit in einer ebensolchen aus hier nicht näher beschriebenen Umständen.


    In dem gut gemachten MDR Beitrag ist die Rede von Bindungsängsten u.a. mehr. Das kommt einem doch irgendwie auch bekannt vor. Letzte Woche, als ich hier abschloss, bilanzierte ich die Zeiten meiner Abwesenheiten aus dem Elternhaus. Da kam ein hübsches Sümmchen an Jahren zusammen und erklärt manches Andere.


    Ich sag's ja. Man muss viel lesen, sehen und sich auch auseinandersetzen wollen, um etwas über sich und Andere zu erfahren. Dümmer wird man damit nimmer. :thumbup:

    Als selbsternannter Historiker muss ich das loswerden. 1945 Tag traf man sich schon einmal an den Brückenköpfen der Stadt an der Elbe im nordsächs. Torgau. Damals begegneten sich Russen und Amerikaner, die dort gemeinsam den Sieg über Hitlerdeutschland feierten. Das waren noch Zeiten! Russen und Amerikaner gemeinsam bei Wodka und Whysky womöglich auch. wayne


    In der Bastion finden regelmäßig Konzerte namhafter Gruppen statt. Ich habe mir das schon einmal angeschaut. Genesene und Geimpfte Willkommen. Der Rest muss draußen bleiben. Wir sind nicht alle Eins.


    Schöne Grüße an Frau Beyler. Ich war dort auch schon zu Besuch, doch lange ist es her und andere Themen dominieren sehr. Damals verstand man sich noch ganz gut, weil alle über etwas sprachen, das sie verband. Heute hat uns alle etwas zerrissen und das Leben ging einfach weiter, wie Juliane Werding sang.


    Tipp. Das Torgauer Bier schmeckt ganz gut... beer

    Ich kenne nur noch ein Kinderheim in der Waldemarstrasse in der Vorstadt von Strausberg. Ein anderes gab es in der Friedrich Engels Straße. Im Netz gibt es sogar Bilder doch hier im Forum existiert es vermutlich doch nicht.


    Im ersten dürfte ich im Alter von c. 5 1/2 Jahren gewesen sein. 100 Prozentig sicher bin ich dennoch nicht. Nicht lange, 10 Wochen etwa war ich dort. Wenn man davon ausgeht, was der Zeitraum für solch junge Kinder trotzdem bedeutete, ist das viel.


    Weshalb ich dort war, lässt sich heute nicht mehr sagen und erfragen. Erinnern kann ich mich dennoch an eine kalte sterile Atmosphäre und dunkel an das Personal, das uns Kleinen regelmäßig in einem großen Raum mit drei großen Zinkbadewannen ausgestattet, einseifte und mit Bürsten abschrubbte, so als wenn man uns von dem ganzen Dreck, der uns angehaftet haben muss, befreien müsse.


    Ich erinnere mich an einen kalten Winter dort und an ein Weihnachtsfest, auf dem mir ein Geschenk überreicht wurde und wir Kinder unter dem Baum im Raum spielten. Es bedeutet, dass ich zum Fest dieses Weihnachten in dem Winter dort nicht zu Hause verbracht haben kann. Die Gründe erahne ich nur, währenddessen ich seit einiger Zeit dabei war, herauszufinden, weshalb ich 3 Jahre später nur in einer besser nicht näher zu bezeichnenden Einrichtung X exakt acht Wochen lang als 8 Jähriger untergebracht war und dort erinnere ich mich noch recht gut an unliebsame Erlebnisse.


    Ich war bereits mehrfach in den letzten Monaten dort, fotografierte schon, um was auch immer zu wollen. Nein. Ich erinnere mich selbst zwar nicht an Schläge, wenn sie nicht verdrängt wurden.


    Ich habe vor 30 min ein Dokument ausgedruckt, dass Einiges verrät und im Zusammenhang mit dem Zeitraum wurde mir noch klarer, weshalb man mich dort hin schaffte, unliebsam untersuchte und einer schmerzvollen Behandlung unterzog, die damals in der 60 igern "populär" war und mit Spritzen zu tun hatte.


    Es passt alles zusammen. Beide Unterbringungen standen eng im Zusammenhang mit wechselnden Partnern meiner werten Frau Mutter, die der Meinung war, ihr Sohn benötigte nach ihrer frühen Scheidung die harte Hand eines Stiefvaters, gegen den ich rebellierte, ich hatte nacheinander sogar zwei, mich sinngem. mit Händen und Füßen wehrte und was sich in einem kindlichen Kopfe dabei abgespielt haben mag, können nur jene wissen, denen Ähnliches widerfuhr...


    Traumata, die nicht bewältigt werden, trägst du ein Leben lang. Du kannst nur verdrängen oder sie auflösen, entweder selbst oder mit Anderen. Du kannst dich ablenken, mit Wissen vollpumpen, Gedanken nach vorne richten, weil es hinten dunkel war, in die Sonne gehen. Das braucht Zeit. Die habe ich mir genommen und bin heute so weit, fast alles, was ich nicht unbedingt hoffte, herauszufinden, herausfand.


    Das kann gut gehen, doch man muss wissen, dass es bei zu näherer Betrachtung und tiefergehender Beschäftigung auch nicht gut gehen kann.


    Dabei habe ich jetzt gar nicht mehr von der späteren Unterbringung in (m)einem Spezialkinderheim geschrieben, in dem ich viel mehr Zeit verbrachte, als mir lieb war. Ich glaube jedoch, das Thema ist verarbeitet. Irgendwann ist es aber auch mal gut... :)

    Willkommen.


    Mich geht das zwar nichts an aber ich kann dir sagen, wenn man so etwas vorhat, sollte man sich schon mehr oder weniger an best. Begebenheiten erinnern, was bedeutet, dass man älter als 4, 5 Jahre alt gewesen sein sollte.


    Ich bin auch gerade dabei, aus einer Einrichtung X herauszufinden, was sich dort noch anfinden könnte. Natürlich habe ich X in den letzten Wochen mehrfach aufgesucht und schon etwas Wesentliches sogar in Erfahrung bringen können. Allerdings war ich damals 8 Jahre alt, als ich in X viele Wochen meines jungen Lebens verbrachte. Ich hatte gar keine guten Erinnerungen, doch heute weiß ich es, wieso ich dort war. Es ist schon merkwürdig, wenn man zu den Orten zurückkehrt, an denen man einst war und seine Gedanken und Erinnerungen sortiert....


    Mach es oder lass es. Du kannst nur etwas finden, an das du dich erinnern kannst.


    Grüße und viel Erfolg wünsche ich dir!

    Ich will mich ja hier als nahezu Alleinunterhaltender nicht auch noch einmischen doch eines schreib ich dir: Rainerjer ist hier nur noch Gast bzw. unregistriert und kann folglich deinen Text gar nicht lesen. Nicht, dass du enttäuscht bist, wenn er nicht antwortet. Er kann es einfach nicht. Ich las den Rainerjer früher auch schon einmal in einem anderen Forum und zufällig bin ich vor 6 Wochen etwa mit dem Rad auf einer Straße in Berlin-Marzahn in Richtung Bad Freienwalde gefahren. Natürlich bin ich vorher abgebogen, denn bei 2 Grad + 50 km Rad fahren ist dann doch nur noch etwas für ganz Harte.


    Schade für dich, dass du nichts von ihm lesen wirst , aber mir ist es immer wichtig, Leute nicht im Ungewissen bleiben zu lassen. Trotzdem dir alles Gute!


    Die Leiter Geschichte klingt abenteuerlich. Wahrscheinlich ward ihr ja handwerklich sehr geschickt. Ich auch. rofl

    Hallo Andreas,

    Hinweis. Sie ist Gast, ihr Post datiert aus dem März 2012, sie also nicht mehr registriert und kann dich daher nicht lesen, geschweige denn Antworten geben.

    Lieber Peter


    würde es dir vielleicht irgend etwas ausmachen, doch bitte etwas ausführlicher über deine nicht leichten Erlebnisse zu posten? Schreiben kann befreiende Wirkungen haben.


    Zuvor stand ja nun allerhand und ausführlich über Mistlau geschrieben - ich fand das alles sehr interessant, wie stichpunktartig man das alles fast minutiös zusammenkriegen konnte, obwohl es gefühlte Jahrhunderte zurückliegt, was aber bedeutete, dass jemand über eine sehr genaue Uhrzeit verfügt haben muss, denn sonst hätte man das doch gar nicht hinbekommen.


    Ich hatte im Heim eine eigene Armbanduhr und - wenn ich gewollt hätte - auch so präzise Auskunft geben können. Meine Erinnerungen speicherte ich damals in einem Laptop, nee, natürlich nicht, sondern einer Art Notizbuch, so dass sich auch mir so einige Erinnerungen einbrannten. Nur leider verschwand das Buch irgendwann und trotzdem konnte ich daraus später schöpfen, weil ich es mir mehrmals nach der Entlassung durchlas. Vermutlich bin ich auch deshalb Leser. Vielleicht aber gibt es auch ganz andere Gründe. Man weiß es nicht. rofl

    keine Ursache! Die Frage sollte für jeden von uns lauten, was genau suchen wir in Foren, die uns nicht unbedingt gut tun müssen. Man kommt in ein Forum, sucht sicherlich wie wir alle erst einmal andere, die gleichzeitig dort waren, hofft, sie zu finden und je länger die Zeit zurück liegt, desto mehr sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt.


    Dann liest man vielleicht von traumatisierenden Dingen und stellt fest, dass das alles keine gute Idee war, womöglich. Ich kann das verstehen, nur ist es für einen persönlich nicht auch wichtig, in die Tiefe zu gehen, um zu verstehen, wie das alles damals geschehen ist?


    Ich will die Gründe verstehen, und je länger ich in Foren wie auch diesem war oder bin, desto mehr habe ich verstanden, was am Anfang nur schwammig war. Verstehen lernen braucht jedoch Zeit und vieles mehr. Zum Beispiel braucht es Mut, sich einzulassen, nicht aufzugeben, auch darauf gefasst zu sein, dass man nicht immer finden kann, was man sucht. Am Wichtigsten ist dennoch, zu wissen, wie weit kann ich gehen, dass es mir hilft und nicht etwa, dass es einem schadet. Die Mitte finden ist dabei eine Kunst. Ich suche noch ein wenig nach ihr.

    Das nennt man wohl unhygienisch. Anderseits spart das natürlich Wasser. Das ist ja gerade heute besonders wichtig wegen der Nachhaltigkeit und so...


    Richtig und logisch total verständlich - das mit den alten Wunden aufreißen bleiben lassen wollen. Das ist auch bei mir der Grund, weswegen ich kaum noch in bzw. über Heimthemen poste bzw. so empfinde ich es, daß dazu alles schon mehrfach gesagt und abgearbeitet wurde.


    Für mich war das Thema Heim insofern deshalb wichtig, es als Brücke zu anderen gesellschaftl. Themen zu verstehen. Heime waren schließlich Systeme, die wer auch immer, aus unterschiedlichsten Gründen betrieb, in welchem teils auch Personal beschäftigt war, das da nicht hinein gehörte. Hinzu kommen polit. ideolog. Gründe. Bei euch bspw. spielte die Kirche die dominierende Rolle. Im Osten war es vor allem der Staat, der den Heiminsassen einimpften wollte, was sie zu denken hatten oder tun sollten. Usw. Usf. Ich wollte das alles verstehen, wie Systeme funktionierten, auch, was sie aus uns machten oder nicht schafften.


    Ich wünsche dir abschließ. alles Gute und lass nicht zu, dass dir etwas nicht gut tut!

    Da hattet ihr also Badewannen. Solch einen Luxus hatten wir in unserem Haus, zumindest nicht in den beiden Häusern des Heimes, in welchen ich war, nicht. Bei uns wurde geduscht, heiß und kalt, je nach Bedarf, oder so.


    Gebetet wurde bei uns gar nicht, denn es war ein Heim, das streng sozialistisch ausgerichtet war, was man uns auch spüren ließ. Manche sollen auch Schläge bekommen haben, wie mir von Gleichaltrigen aus meiner Zeit in der Gruppe im Heim berichtet wurde. Ich kann mich nur einmal daran erinnern, nicht verschwommen. Offiziell durften Kinder in der DDR ja zu meiner Zeit nicht mehr geschlagen werden, was nicht heißt, dass es nicht doch vorkam.


    Rote Beete gab es ganz bestimmt überall und Püree sicherlich auch. Ein schönes Thema. Essen in Heimen. Manchen kam es oben sicherlich wieder heraus. Ich kenne eig. nur ein Gericht, bei dem das der Fall war.

    Wow. Herzl. Willkommen! Das schaue ich mir alsbald an. Ich lebe gar nicht weit weg, im Nachbarbezirk. Mit dem Rad bin ich schnell dort, auf Spurensuche. Herbert hieß ein Kollege von mir. Ein Thomas lebte im Mehrfamilienhaus direkt über mir. Sein Dad verprügelte ihn oft, so dass man es hörte und eine Kollegin heißt auch Annette. Vielleicht waren die auch alle dort. Morgen rufe ich Thomas an und frage, ob er dort oder in einem anderen Heim war.

    Das ist ja ein witziger Name. Zu der Zeit war auch ich in einem Heim. Irgendwie steckt in 'umiana" das Wort Mensch oder sogar die Verkleinerungsform dieser Gattung dieses Substantives. Ein Mensch, der so etwas Böses tut. Liebe "Umiana". Bitte melde dich. Gib dich zu erkennen. Gern würde ich mich einmal mit dir unterhalten wollen.

    Die "Deutsche Stiftung Denkmalschutz" - für die ich einige Jahre lang bis in die Nuller Jahre ab und an gespendet hatte, für alle möglichen Restaurierungsarbeiten - hätte hier sicherlich alle Hände voll zu tun doch es hat auch etwas Gutes, dass es diese Jugendwerkhöfe nicht mehr gibt. So kann man wenigstens nicht mehr den Willen von Kindern und Jugendlichen brechen wollen, denn genau das ist in ihnen zahlreich geschehen. Wem aber der Wille gebrochen wurde, ist möglicherweise heute so sehr traumatisiert, dass er keinen eigenen Willen mehr hat und somit ggf. auch zum willfährigen Werkzeug jener hat werden können, die aus Kindern und Jugendlichen der früheren DDR kleine Sozialisten machen wollten. Auch damals war die Politik nie weit davon entfernt, Kinder und Jugendliche für ihre Zwecke ideologisch zu mißbrauchen, denn es galt schon damals die Maxime "den neuen Menschen schaffen".


    Interessanterweise bin ich vor 10, 12 Jahren aus Halle mit dem Fahrrad kommend Ri Westen/Harz durch diese Zollbergstraße, in der der Werkhof lag, gefahren. Zuvor hatte ich mir die Altstadt von Aschersleben ein wenig angeschaut und bin genau diese Bundesstraße über Ermsleben, Ballenstedt und Gernrode weiter nach Quedlinburg und Halberstadt gefahren. Das ist in der Tat eine an Historie reiche Landschaft, reich an Burgruinen. Dieser ehem. Jugendwerkhof erinnert sehr daran. :thumbup: