Angie90, Du schrebst, "schon lange abgefunden". Ja, aber hast du mitbekommen, dass es eine Novellierung des Gesetzes gegen Ende des letzten Jahres gab, das Erleichterungeg bei der Durchsetzung seiner Ansprüche bringen soll? Falls nicht, gehe nochmal nach oben in mein post von vor 10 Tagen weiter oben bzw. 20. Juli 2020. Der Link ist eigentlich rel. deutlich. Aufgeben kann man immer noch und (ver)schenken muss man auch nichts. Ich habe inzwischen auch mein Eingangsschreiben zu meiner Voranfrage Ende der Woche erhalten und werde nach bestem Wissen und Gewissen versuchen, Recht zugesprochen zu bekommen. Das bedeutet noch einmal Papierkram und exakt auszuformulieren, worum es geht, Bezug darauf nehmen, wie die Rechtsprechung ist. Alles Weitere dazu jetzt nicht mehr öffentlich.
Beiträge von Axel Li
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Aus dem Zug ganz kurz. Dich habe ich als Kämpferin kennengelernt und darum wirst du es mit Hilfe eines RA auch schaffen. Bleib zuversichtlich!
Mein Schreiben müsste nun längst beim LG liegen. So ich nachher zu Hause ankomme, hoffe ich, eine AW im Briefkasten bekommen zu haben. Falls nicht, abwarten. Ich hab jedenfalls alles Notwendige an Papieren zusammen.
Stand ich doch vorhin auf dem Bahnhof und die Bahnsteigdurchsage ward zu hören, dass der Zug in den Ort, wo mein Heim war, gleich vom Bahnsteig X abfahren würde. Vor Schreck habe ich kurz zuvor mein Avatar wieder geändert und bin mit Maske in eine andere Richtung von einem anderen Bahnsteig abgereist.
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Was hältst du denn bitte selbst von der Studie? "Studien" dieser Art liest man übrigens halbjährlich hier und dort. Studieren kann jeder, so er oder sie es denn will.
Freundliche Grüße aus der Stadt Halle/Saale
Leser -
Genau davon, lieber Renė, gehe ich auch aus, ich werde kein zweites Mal für meinen Aufenthalt in einem DDR Spezialkinderheim entschädigt werden und sie werden fragen, was will der freche Lümmel denn noch? Er ist doch bereits entschädigt worden. Mir gehts gar nicht ums Geld.
Mich schon auf deinen Extra Post freuend.
FG, Leser
heute aus Halle/Saale -
@anklip Würde mich für dich auch sehr freuen, wenigstens doch noch irgendwie ans Ziel zu kommen. Die Rechtslage ist jetzt deutlicher denn je und es hat eh alles schon sehr lange gedauert - das Warten, auch auf Ehemalige, ich hatte ja noch großes Glück gehabt, denn ich traf welche von damals wieder, zehrte schon auch. Nun sitze ich also endgültig an der Materie und ohne eure Anregung dazu hätte ich das Gebiet Rehabil. sehr wahrscheinlich nie angegangen. Der Brief dürfte jetzt das Gericht erreicht haben und ich werde dann vermutlich bald Nachricht bekommen, wie es weiter geht. Habe ich Erfolg, könnte ich endgültig mit allem Schluss machen. Nicht des Geldes wegen. Mitternacht ist auch gerade vorbei. Ich mache für jetzt dann auch mal Schluss.
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Danke! Ich komme gerade wieder von draußen rein wegen der externen Essensbeschaffung, weil ich ja mal wieder allein zu Hause bin und dachte gerade darüber nach, dass mich das vorhin schon nur mal wieder 3 Stunden in der Summe gekostet hat, das Zusammenstellen all dessens was ich bereits seit Jahren vorliegen habe, das neue Anschreiben aufsetzen und habe mich in meinem soeben in der Post abgegebenem Schreiben auf das Jahr 2019 berufen, denn erst seit dem gibt es offenbar erleichterte Möglichkeiten für uns ehemalige Spezialheimkinder. Das was ich hier jetzt einstelle, fand ich vorhin zwar auf einer anderen Website, weil ich vorhin mit einem anderen PC schrieb, müßte ich das erst wieder suchen. https://aufarbeitung.brandenbu…echtsbereinigungsgesetze/ s. 3. Punkt. Interessant. Vorher wäre mein Vorhaben und das Anderer wohl kaum möglich (gewesen). Ob es zu Erfolg führt, man wird es sehen, doch danke @anklip für deine Wünsche dazu und Mithilfe, mich anzustubsen! Ohne Fleiß kein Preis und ohne Moos nix los.
LG Axel
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Tut mir leid für @Rockylinie vor allem! Danke auch an Euch Beide noch einmal. Ich habe heute ein Stück weit geschafft und anhand der Anschreiben div. Ämter der letzten Jahre seit 2006 das noch einmal alles neu zusammengestellt, was ich alles schon hatte. Darunter ist ein mehrseitiger Heimeinweisungsbeschluss mit Anordnung zur Einweisung und detailerter Begründung etc., selbst ein Schreiben der Direktion aus dem Heim an das Jugendamt, als ich bereits dort war, liegt vor. Mehr Nachweis über den Aufenthalt geht kaum, dann eine Meldebescheinigung eines Amtes aus Sachsen sowie einen Aktenvermerk vom Amt f. Fam. u. Soziales vorliegend. Dazu noch eine Info, dass die Akte bei einem Hochwasser Anfang der Nuller Jahre vernichtet worden sein soll. Zuvor noch eine Telefonat mit dem ehem. JA, das noch heute existiert, geführt. Ich hatte genau die MA an der Strippe, die mir vor Jahren schon einmal bei der Nachforschung meiner Heimakte behilflich war.
Mit dem Glück schicke ich jetzt eine Erkundung ans LG los, um zu erfahren, wer mir dort genau für meine Belange behiflich sein wird, um alles eintüten zu können. Ein paar Tage/Wochen wird es dauern und ich werde sehen, ob man mir den bald zu stellenden Antrag bewilligt. Wahrscheinlich wird man mir noch einmal einen langen Fragebogen schicken. Man kennt das schon, aber wenns sein muss, soll es so sein. Bis dann und auch Euch noch eimal viel Glück. @Jacky2012 hatte es ja schon.
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Ich arbeite auch gern und viel im berufl. Alltag mit Textbausteinen, die ich mir zuvor zusammenbastelte. Sie können sehr nützlich sein.
Das mit den alten SED Kadern ist heute, 30/31 Jahre nach der Wende vermutlich kaum noch der Fall, denn diese MA müßten demzufolge damals noch sehr jung gewesen sein, in diese Partei einzutreten oder gar überzeugt von dem zu sein, wie man ihnen einredete. Das war doch sowieso eine Farce, wenn ich daran denke und ich habe es selbst gesehen, wie damals Krokodilstränen von einigen flossen, die öffentlich ins Mikro vor ihrer Belegschaft sagten, dass man sie mißbraucht habe für eine Sache, die sich nun als falsch herausgestellt hatte? Nanu?
Ach, dachte ich, so ist das also. Wenn nichts mehr geht, kommt die Einsicht und man wechselt womglich ins andere Lage. So weit zur Wende und damit erst begann für uns Freiheit, die Neunziger empfand ich jedenfalls als echte Befreiiung, denn nun konnten wir auch endlich dorthin reisen, wohin uns die SED Schergen nie hatten reisen lassen wollen.
Für den Westen eine Reise durchzukriegen, dafür war ich zu unzuverlääsig und so blieb es bei Reisen in den Osten. Ich reise jetzt auch gleich, ein Stük weit mit dem Fahrrad, auch wenn ich das Auto nehmen könnte, doch ich bin halt auch Umweltschützer und nehme das artig meinen Drahtesel. Bis später.
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Allmählich beginne ich endlich auch zu verstehen, wie sinnvoll Soziale Netzwerke dann einmal sein können, wenn sie einem von Nutzen sind.
Nicht selten werden sie in Medien teilweise auch in ein negatives Licht gestellt, was ich auch gar nicht bezweifeln möchte, denn man möchte es gar nicht wissen, was überall so steht, veröffentlicht wird und dann als Wahrheit verkauft wird.
Auch dir nochmal herzlichen Dank für Deine/Eure Unterstützung! I`ll make it, also ich werde es angehen, zumal die Nachweiserbringung über meinen Aufenthalt damals auch kein Problem war. (Mein) Problem war / ist "nur" das Fehlen der Heimakte, aber das hat natürlich auch mit der lange zurückliegenden Zeit zu tun. Man mistet jat schließlich auch mal in staubigen Ämtern aus oder musste ausstauben und dabei sind dann eben schon mal für uns zumindest wichtige Unterlagen durch den Orcus oder Schredder gegangen. Mein LG wird sich über einen Antrag gewiß sehr freuen und mir behilflich sein. Wozu sind Ämter und Gerichte schließlich sonst da?
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Danke der Infos, auch aus der in der PN!!.
. Ich werde das mal - wenn ich wieder Zeit habe - zu recherchieren haben. Allgemein war/bin ich noch immer der Meinung, das seinerzeit der Presse entnommen zu haben, in allen sonstigen Veröffentlichungen, dass aufgrund des Vermeiden-Wollens langjähriger Rechtsstreits mit Betroffenen die Fonds West/Ost deshalb aufzulegen, um uns schneller - zwar pauschal aber immerhin - zu entschädigen, eben auch daher, weil so Viele bereits in einem Alter waren/sind, und nicht mehr ewig haben lange warten können und warten wollen.
Deiner/Eurer Vermutung und Wissens bestünde also durchaus die Chance, eine Rehabilitierung beantragen zu können. Nur, ich habe keinen, wie ich oben postete, Nachweis darüber, aufgrund polit. "Verfehlungen" seitens meiner Eltern im Spezi gewesen zu sein. Alles Andere konnte ich nachweisen, klar, wie hätte man mir sonst auch die Fond-Auszahlung zugestehen können?
Danke noch eimmal. Wenn das so ist, ich werde mir das Feld jetzt noch einmal gründlch vornehmen und die Adresse habe ich ja nun, s. o.
Grüße
Leser Axel derzeit in Berlin, Text nachkorrigiert, wie fast immer- -
Ich wärme ja gern wenig auf - wenn ich nicht auch mal ältere Beiträge hervorkrame -
doch ich möchte nochmal ergänzend anmerken, dass, wer also die Einmalzahlung in Anspruch nehmen konnte, der hat doch, richtig, keinen Anspruch mehr, wie hier zu lesen stand, die "Rehabilitierung als monatliche Zahlung bis zum Ableben", gezahlt zu bekommen, nicht wahr?
Ich meine, jetzt nicht extra noch einmal in meiner Eilenburg-Akte schmökern möchte, gar keine weiteren Ansprüche mehr geltend machen zu können. Nicht, dass ich darauf aus wäre, aber mit der Fond Auszahlung sind alle zukünftigen Ansprüche abgegolten. So erinnere ich mich, das im Abschlussschreiben der auszahlenden Stelle, die i. A. des Fonds tätig war, gelesen zu haben.
Ich konnte übrigens auch nichts dafür, in einem Spezialkinderheim gelandet zu sein, - denn, s. o., wurde ich alternativ, weil es kein Normalheim gab, aufgrund mangels freier Plätze in ihnen, dort eingewiesen. Darauf hatte mein Elternhaus gar keinen Einfluss. Wenn das also der Fall ist, und ich nur daher "begünstigt" wurde, tut es mir schon wieder leid für Jene, die leer ausgingen. Nein, eigentlch muss es das gar nicht, denn auch ich empfand das Heim als sehr wenig angenehm, aber wo war es das schon? Wollen wir uns vielleicht darauf einigen, dass es kein Land auf der Erde gibt, in der alles zu gleichen Teilen geschieht?
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Ja. Das von R.Weber habe ich damals genau verfolgt. Ein trauriges Schicksal, ein Kämpfer, der sehr engagiert war und so Einiges beitrug, uns zu entschädigen, denn Unrecht war das damals, wie ihr alle schreibt, auf jeden Fall und ich gehe ebenso davon dass alles rechtens war, etwas wiedergutzumachen, wobei Geld das Eine ist. Akku ist leer. Daher jetzt Off gehe.
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Aha. Dann hätte mir das Geld aus dem Fond gar nicht zugestanden, weil ich "Glück" hatte, in ein Spezialkinderheim eingewiesen worden zu sein. Ich wußte schon, weshalb ich damals lange gezögert habe, einen Antrag zu stellen. Jetzt habe ich fast ein schlechtes Gewissen.
Leser aus der Berliner S-Bahn schreibend
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Bitte, was meinst du mit "lautlos" und überhaupt, auch an Jacky gerichtet, wie und was sind Reha. in diesem Kontext ?
Ich war - wie geschrieben - in einem dieser DDR Spezialkinderheime, weil es aufgrund Mangels freier Plätze in Normalkinderheimen keine andere Möglichkeit gab - das habe ich schriftlich vorliegen - mich dort einzuweisen und wüßte trotzdem nicht, weshalb man mich rehabilitieren müßte, was ich damit gewinnen würde. Ich empfand das Heim damals als reine Bestrafung, als Disziplinierung, für mein Fehlverhalten, was natürlich Blödsinn war. Ich kann auch niemals nachweisen, deshalb dort gewesen zu sein, weil bei uns zu Hause jemand polit. unzuverlässig war, nenne ich es mal. Meine nervige Mutter war nur total mit der Situation jahrelang überfordert, und von meinen Stiefvätern fange ich jetzt nicht auch noch an. Sie gaben mir den Rest...
Mit dem Smartphone von unterwegs gepostet.
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Bevor der Kollege Leser teilweise heute von zu Hause seiner virtuellen Arbeit nachgehen wird müssen möchte er das noch loswerden.
Ich selbst habe so einen Antrag nie gestellt, weil ich - als ich in einem der Spezialkinderheime war - zu jung war, um irgendwie später rehabilitiert werden zu müssen. Ich hätte nicht gewußt, weshalb man mich und wozu rehabilitieren müßte. Dazu hätten doch Nachweise erbracht werden müssen, ob einem in irgend einer Form spätere Nachteile im weiteren Leben entstanden sind.
Ich habe lediglich Nachweise über meine Einweisung dort und über den Aufenthalt. Eine Akte - wie konnte es auch anders sein - habe ich nie gefunden trotz allen Suchens in Ämtern x, y. Die übliche uns Allen zustehende Entschädigung aus dem Fonds habe ich trotz anfänglichen Zögerns dann trotzdem genommen bzw. erhalten.
Für Ältere ab 14, 15, denen in jeder Hinsicht das Eine und Andere später verbaut blieb, z. Bsp. womöglich eine venünftige Berufsausbidung, da verstehen sich solche Rehabilitationsanträge vollkommen, doch von was sollte jemand, der bereits im 14. Lebensjahr entlassen wurde, rehabilitiert werden?
Das hört sich für mich sowieso schon heftig an, gar so, als wenn man sonst wo war, auch wenn man sich im Rückblick im Heim durchaus als eingesperrt betrachtet sehen konnte. Womöglich aber erklären sich unsere Verhaltensweisen, wenn es darum geht, zu begreifen, was Freiheit ist. Vielleicht empfinden wir ehemalige Heimkinder in der Hinsicht ganz besonders viele Emotionen, auch in der einen und anderen Hinsicht schnell angetriggert werden .....
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Oh. Das nach einem saunervig gelaufenen langen Arbeitstag lesen zu dürfen, erhellt mich doch glatt. Freut mich für dich, nach langem quälenden Warten womöglich diesen erhellenden Lichtblick miterleben dürfen. Es hat also doch ein gutes Ende genommen.
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Danke schön noch mal! Übrigens, letzten Sonntag bin ich genau dort von Kreuzberg über Treptow mit dem Rad kommend, dort vorbeigefahren, stieg kurz ab und schaute durch die Bauzäune. Das ehemal. D-Heim ist entkernt, d. h., es wird saniert und es wäre auch schade, wenn der Bau verschwände. Es scheint, als wenn er unter Denkmalschutz steht und wohl deshalb saniert man das Gemäuer jetzt auch. Was immer damit wird. Es hat eine 1A Lage.
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Was mich immer wieder beeindruckt, dass trotz der Abertausenden Kinder, die in allen möglichen Formen von Heimen untergebracht waren, aus allen möglichen Gründen, weswegen, wie man auch in diesem Thread beobachten kann, sich immer nur wieder ganz ganz wenige finden, wo sich plötzlich Überschneidungen auftun, Lichtblicke für den einen und Erkenntnisgewinne für den Anderen ergeben.
So viele Tausende waren es, doch kaum jemand von ihnen, sah man sich in den Foren um, fand sich oder wollte sich nicht mehr finden. Man weiß es nicht. Ich weiß nur, dass die Suche nach Wurzeln wichtig war/ist, denn sie gehören zur Identität. @Jacky2012 scheint hier welche gefunden zu haben und @anklip hat dabei geholfen. So muss Forum funktionieren! Hier hat es funktioniert und es heißt nur noch, was macht man nun damit?
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Auf der Durchreise. Das trifft sich gut. Mein leiblicher Vater hieß Günther, nur hatte ich von ihm fast nichts. Dafür von anderen umso mehr. Höchstwahrscheinlich war die frühe Scheidung von ihm auch der Grund, weswegen ich in eine ähnliche Herberge musste, nur sah der Speiseraum nicht aus wie irgend ein thüringisch-bayerischer Ratskeller.
@anklip Das nenne ich mal eine gründliche Recherche, eine Postkarte vom Heim einstellen. Auch das, was du gerade erst über das Kinderheim Friedrichsbrunn geschrieben hast. Das ist doch mal etwas ganz Anderes als immer nur unsere eigenen Fotos. Von meinem Heim hab ich jedenfalls noch keine Postkarte gesehen. Es hatte schließlich auch keinen Ratskeller.
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Mein Galerietest hat jetzt auch geklappt. Ich habe vorhin zwei Bilder dort abgelegt, die ich zuvor alle irgendwann einmal selbst aufgenommen habe, eines davon mit einer Digitalkamera. Beide Bilder habe ich irgendwann auch als Fotos abziehen/entwickeln lassen und diese Fotos vorhin noch einmal eingescannt., so dass sich natürlich ein paar Qualitätsverluste einstellen mußten. So etwas bleibt nicht aus, wenn man von Originalen Kopien anfertigt und von diesen Kopien noch einmal eine Kopie macht. Ein drittes Bild ist nun auch gleich noch eingestellt worden und damit sind meine Tests bestanden.