Wer hat denn dieses int. Thema ausgebuddelt? Durchweg spannend zu lesen, dass vor allem auch die letzten beiden user das ganz ähnlich sehen, wie ich das auch sehe. In etwa habe ich das auf einer anderen Plattform vor vielleicht 2, 3 Jahren auch alles schon gepostet und mich dabei irgendwie - mal wieder - in die Nesseln gesetzt. Wahrscheinlich, weil mir die Wahrheit zu wichtig war, das mal auszusprechen. Dabei, ausgerechnet in diesem Kreise - eh. HK, scheint das gar nicht immer so sehr gewünscht gewesen zu sein. Was auch kein Wunder ist, ihr selbst habt es angesprochen, wir sind so unterschiedlich, wie man nur sein kann.
Ich war auch mal in Torgau vor Jahren auf einem Treffen zu Besuch, gemeinsam mit Leuten, mit denen mich zumindest etwas verband, glaubte ich. Weswegen sonst wäre man dort als Nicht-Ehemaliger dorthin gefahren? Ist es nicht aber zugleich auch so, dass, je mehr man von sich preisgibt, zugleich Anderen damit vermittelt, wie weit man (schon) im Leben auseinanderliegt, eben weil wir "herangewachsene Persönlichkeiten" mit unterschiedlichsten Sozialisierungen sind, was doch auch gar kein Wunder ist. Schon in den Heimen war das nicht anders, denn jedes Kind kam aus völlig unterschiedlichen Elternhäusern. Das, was uns einte, oft kamen unsere Eltern entweder nicht mit uns aus oder wir nicht mit ihnen. Div. andere Gründe gabs natürlich sowieso.
Du schreibst von Sympathien, die man hier und da zu jmd. haben kann, stimmt durchaus, und dennoch ist auch das nur ein Strohhalm, denn im realen Leben wüßten wir dennoch nicht, ob man sich riechen könnte. Übrigens, was das anbetrifft, das hängt bekanntlich mit Botenstoffen zusammen, ob man sich riechen kann. Ich selbst versuche, so gut es eben geht, zu riechen und trotzdem weiß ich, dass mich viele nicht riechen können und dennoch bleibe ich dabei, nichts werde ich jemals tun, um mich bei wem auch immer, in einem Lichte dastehen zu lassen, was mich gut aussehen läßt. Das hat niemand nötig.
Wir sind wir selbst und niemand sonst. Entweder, man kommt mit mir klar oder nicht. Das war komischerweise schon im Heim nicht anders, wohl auch deshalb, weil Freundschaften dort zu schließen eh kaum möglich war. Wir waren vielleicht ein wenig aufeinander angewiesen, wenn alles gut ging. Ansonsten ging doch schon dort jeder seiner Wege. Weshalb sollte das hier anders sein?