So ist es. Nicht aufgeben. Ich für mich hatte zumindest den Eindruck, dass man nach der Heimentlassung immer besser sein müsste, mehr kämpfen musste, als Andere, um Anerkennung zu erfahren, wobei das nicht der Grund war, weswegen ich begann, mich mit Dingen zu befassen, die andere nicht machten oder mochten, weil sie mit Schule und lernen zu tun hatten. So begann ich schon früh, mich mit Fremdsprachen zu befassen, übersetzte mit 15, 16 Musiktexte usw. Dieses Hobby eröffnete mir tatsächlich Wege, die ich nur dadurch genommen habe, andere Dinge zu machen, die man in frühen Jahren vermutlich eher nicht macht. Irgendwie lernte ich dadurch zugleich, dass man nur durch Leistungen weiterkommt. Das ständige Lernen funktionierte und durch ein, zwei Zufälle war ich ab 21 dort, wo ich nie glaubte, als jemand der doch gar kein Selbstvertrauen hatte und Selbstzweifel, jemals hinzukommen, Das bekam ich im Elternhaus nicht und im Heim erst recht nicht. Andere gingen in die Kneipen, ' ok. Paar Mal ging ich mit - ich lieber in Schulen, andere lachten, ich lernte und das Außenseiterdasein ging so weiter.
Von da an machte ich weiter und begann die nächsten Ziele in Angriff zu nehmen und siehe da, dadurch gelang es sogar, mehr Gehalt zu bekommen und ich lernte kämpfen, sich gemeinsam mit Anderen durchzusetzen. Damit begann, zumindest, den Glauben an sich selbst zurückzufinden und alles erst einmal was früher war, hinter sich zu lassen, vergessen zu können und dennoch war nichts vergessen.
Insgesamt war mein Beweggrund, so zu handeln, es mir selbst zu beweisen, dass man vielleicht doch kein Versager war oder jmd., dem man nichts zutraute. Der Weg dauerte und heute, muss ich mir von niemandem sagen lassen, ich hätte aus dem, was ich mache und gemacht habe, nichts geschafft.
Eines darf man nämlich nie machen, Menschen zu unterschätzen.
Von nichts kommt nichts, heisst es nicht umsonst oder glaubt jemand, manche tun nur so wie sie scheinen wollen?
Für alles zahlt man einen Preis nur hat nie jmd. gefragt wie hoch der ist.
LG