Beiträge von Axel Li

    Ich wollte letzte Nacht noch ergänzt haben aber dann brach mal wieder das Netz zusammen; oben vom Altenstein bei Maroldsweisach konnte man sehr gut aus unserem Fenster auch in Thüringen an der Landesgrenze zu Bayern die Heldburg sehen. Die Burg diente zu DDR Zeiten als Kinderheim. Das weiss sicherlich unser Thüringer im Forum. Als wir damals in Altenstein Urlaub machten, schauten wir uns natürlich auch diese Burg an und erfuhren das nebenbei, dass es als Kinderheim diente. Später berichtete man darüber in einem MDR Fernsehbeitrag. Ich wusste zumindest das schon zuvor. Eine eindrucksvolle Anlage. Sie sollte man gesehen haben, ebenso wie die Veste Coburg in Coburg/Franken.


    Wieso interessierten mich immer Burgen? Wahrscheinlich weil ich in einem der beiden früheren Heime in Eilenburg war, was sich bekanntlich vom Wort Eule ableitet.

    Verrückt. Auch dort waren wir bereits. Wenige Jahre nach dem Mauerfall etwa 1994/5 verbrachten wir die Zeit über Weihnachten bis weit über Sylvester in Altenstein 1 oder 2 km oberhalb von Maroldsweisach an der Burgruine gelegen, von der man die ganze Gegend gut sah. Bis tief ins Fränkische und nach Norden nur 7 km weiter lag schon wieder Thüringen im früheren Osten. Die Veste Coburg war auch nur etwa 18 km weiter nach Osten gelegen entfernt. Wir machten also genau dort wo die Boys Jahrzente früher geschuftet haben und misshandelt wurden Urlaub. Etwa 12 Tage.


    Die Gegend besteht tatsächlich aus ehem. Granitwänden und viel Wald. Wir sind dort viel im Schnee gewandert, exakt in der Gegend. Man kriegt fast eine Gänsehaut. Die Schicksale derer, die dort jahrelang verbringen mussten, kann man sich in dieser ziemlich abgelegenen Lage zu dieser Zeit nach dem Krieg vorstellen. Teils abgelegene Gehöfte, keiner sah etwas und wusste nichts. Schlimme Zeiten für diejenigen, die sich hoffentlich doch noch später ein halbwegs gutes Leben haben aufbauen können. Wo Andere also Urlaub machten in so einer schönen Gegend, ich wusste damals nichts. Woher auch. Ihre Schicksale standen schliesslich in keinen Reiseprospekten...

    Martini. Gratuliere. Was du alles findest. Die Beschreibung des 14 Jährigen ist leider nicht jugendfrei. Aber es ist ja nun auch schon weit nach mitternacht. Ansonsten herzlich gelacht. Sicher war den Zöglingen seinerzeit nicht danach.
    Ich muss mal einem Filmfreund das Material zukommen lassen. Der Titel steht schon mal fest. Vielleicht findet sich auch noch ein Drehbuchautor. ;)

    Das sind aber recht ulkige Namen, die man unter der Rubik Familienanzeigen im Zusammenhang mit Geburten lesen darf. Hielt sich gar jemand in guter Erinnerung an einen römischen Kaiser für Cäsar wenn er denn schon so einen Erzieher Namen verwendete wie Bruno Gailus? Wie kommste denn nur da drauf? Warum nicht gleich Bruder Gaius Julius? Hatten die Nazis nicht auch einen Faible für die Römer? hmm


    Nun mal ganz ehrlich. Ich wüßte nicht, ob es zwingend notwendig ist, an eine Einrichtung zu erinnern, an die sich womöglich gar niemand mehr erinnern möchte, ob hier nun darüber gepostet wird oder nicht. Ich glaube eher, da läge Einigen daran, die Kiste in ewiger Ruhe ruhen zu lassen, denn wie gesagt, die merkwürdige sprachliche Einsprenkelung wird - so sie denn noch lebten - nicht wenige davon abhalten, sich von dieser Bezeichnung und den womöglich nicht guten Erinnerungen fernzuhalten.


    Ich finde es löblich, auch die merkwürdigsten Ortschaften und Einrichtungen ausfindig zu machen, aber ob das nun wirklich irgend einer armen Menschenseele hilft, sich daran zu erinnern? Man mag sich ja in Anbetracht der Tatsachen, dass die Einrichtung schon so alt ist, gar nicht vorstellen, was es alles Schlimmes gegeben hat. All das ist schon schlimm genug, aber einer Stigmatisierung gleichkommend wäre auch ich niemals mit dem Ort hausieren gegangen, so man mich in so eine Einrichtung verfrachtet hätte. Ich wäre vor lauter Scham in Sack und Asche gegangen. Was sollen denn die Leute denken? :huh:

    Danke dass ich das lesen durfte!!! Ganz schnell nur, das mit der Anrede VATER oder HAUSVATER habe ich überhaupt erst einmal aus dem Film "FREISTATT" gehört.


    Der Heimleiter, der den Kasten führte, ließ sich auch so anreden oder es war sogar Pflicht? Und, was für ein Teufel in ihm steckte, sah man in dem Film. Ja, die sollten alle auf die Bank gehört, auf die Anklagebank.


    Einen Heimsong gab es bei uns auch. Wir hatten einen Musiklehrer namens Niemann, der komponierte das Ding angeblich. Ich kannte user aus den Foren, die sich gut dran erinnerten und die Strophen beherrschten. Eine postete das Lied mal vor X jahren auf imheim.de Ich konnte mich gut beherrschen, den Mist auch noch zu singen. Zum Gespött der Leute.


    Sich dafür hat schämen müssen, also dafür, dass man im Heim war, OK. Es war halt so. Man lernte alles Mögliche, trotzdem habe ich mich bei der Überschrift des Themas vor Tagen schon nicht mehr eingekriegt vor Lachen. Was dort nicht alles zum Alltag gehörte. :saint:

    Ich habs doch gesagt. Es wird sich niemand hergeben wollen, mit dem Namen in Verbindung gebracht zu werden. Anstalt hört sich sowieso schon Sch.... an und dann mit dem Zusatz der Bezeichnung, wenn man jemand fragen würde, wo einer war, er antwortete, in Wixhausen, ehrlich. Ich würds niemandem sagen, so es mich träfe. Allein für den Namen müsste man entschädigt werden und was die dort wohl neben dem immer nur hart arbeiten müssen sonst noch erlebt haben, muss der Phantasie der Leser ueberlassen bleiben.

    Zitat "Pfarrer Zimmermann-Wixhausen, der über dieses Thema referierte, steht mitten im Erziehungswerke der Zwangserziehungszöglinge. Er ist durch seine reiche Erfahrung zu der Anschauung gelangt, dass die Anstaltserziehung nur im Notfalle eintreten sollte, nur bei ganz schwierigen Fällen und wo dem Einfluss der Eltern nicht anders zu begegnen ist." Zitatende.


    Das kann man gut nachvollziehen. Wenn so ein Pfarrer das schon mal sagte und der Meinung ist, weil er so reiche Erfahrungen besass, dann wird er schon erfahren haben, wie wenig nützlich solch eine "Erziehung" gewesen sein dürfte. Falls gefragt wrd, wie sich der Artikel liest? Gar als wenn mein Opa in einer solchen Anstalt war. Das scheint so eine ferne abartige Zeit gewesen zu sein, dass man sich gut hat vorstellen können, was aus diesen armen Kreaturen nur hat werden können, so sie denn etwas wurden und wo auch immer sie gelandet sein mögen.....

    Ich kann das gut verstehen, weshalb man sich genierte, diesen Ort je irgendwo öffentlich zu erwähnen. Gut dass er schon 1977 eingemeindet wurde, sonst wäre er womöglich noch berühmt geworden. Heute wird ja alles irgendwie vermarktet und sei es auch noch der allerungewöhnlichste Ortsname. 8o


    Jedenfalls, so steht das geschrieben und das gedruckte Wort zählte immer, wäre das kein Platz für Kinder, denn


    Zitat

    Das derzeitige Angebot an Betreuungsplätzen kann laut Sozialdezernat die gegenwärtige Nachfrage vor Ort nicht decken. Es gebe eine Warteliste.



    https://www.echo-online.de/lok…der-in-wixhausen_20417970

    Habe mir die Verlinkungen zum DLF dem Netzwerk und dem Spiegel angeschaut. Das sind alles extreme und glaubhaft vermittelte Schilderungen. All das passt so sehr ins Nachkriegsdeutschland aus kalten Zeiten, dass man sich auch hier gar nicht wundern sollte dass es all das auch in solchen Kureinrichtungen gab. Die Zeiten waren einfach so, dass kranke und aus der Nazizeit stammende Zeitgenossinnen ihre emotionale Kälte, ihre dort vermutlich selbst erlebte sexualisierte Gewalterfahrungen weitergaben. Dass da heute kaum verwertbare Unterlagen vorhanden sind, ist auch eine Art von Geschichtsverklärung.

    Heute beim Frühstück. Was tu ich mir an?


    Ein wenig skeptisch bleib ich trotzdem denn reißerische Überschriften bringen auch andere Zeitungen.


    Ganz ehrlich? Ich glaub kaum, dass die beiden Redakteure des Blattes konkret einschätzen können, was Werkhöfe waren und ich selbst kann mir z. Bsp. nicht vorstellen, dass der Vergleich mit US amerik. Bootcamps gezogen werden kann. Dazu muss man sich nicht nur selbst ein Bild machen, sondern sich auch mal überlegen ob heutzutage überhaupt solche Einrichtungen wie beschrieben zugelassen würden. Wie soll das in diesem Deutschland heute möglich sein können? Hier gibt es Normen, ein engmaschiges Kontrollsystem und erst jetzt haben 2 TAZ Enthüllungsreporter das herausgefunden? Wieso bekam kein anderer davon Wind? Merkwürdig.


    Da ich allerdings auch diese Region aus früheren Wassersportaktivitäten und viel später auch bestens kenne, kann ich mich gut in die Lage hineinversetzen. Ein 10 km langer See mit viel Wald umgeben. Es gibt auch nur eine wenig befahrene Landstrasse dorthin. Eigentlich ideal fürs Gruselkabinett. Jedenfalls liest sich der Artikel ein wenig überzogen. Er hat etwas von "Lost Places" Idylle.

    Eine interessante Persönlichkeit, die eurem Heim als Namensgeber zur Verfügung stand. :hutab: Solchen Leuten kann man durchaus nacheifern. Ehrgeizig und fleißig sein, gar so sein wie die Heinzelmännchen, aber eine Verbindung des Herrn Friedrich zu den kleinen Kölner Kobolden wird es doch sicherlich nicht gegeben haben? Ich bin so furchtbar wißbegierig und musste mich auch gleich mal wieder schlau machen. Weshalb das? Weil ich doch gerade fündig wurde, denn die Kölner Sage über die Herkunft der Heinzelmännchen basiert möglicherweise auf eine 1816 mündlich überlieferte Sage "Des kleinen Volkes Hochzeitsfest auf der Eilenburg" und ey gugge, wie die Sachsen sagen, in einem der beiden Heime in Eilenburg durfte ich mich ein paar Jahre aufhalten. 8o


    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinzelm%C3%A4nnchen

    Immer wieder schön, zu lesen, dass sich welche finden. Ich finde das schön, weil mir das auch so ergangen ist, nur waren es nicht 50, sondern gerade einmal 35 Jahre.


    Der frühe Vogel frißt den Wurm und wenn es später wird, kein Beinbruch. Hauptsache, man findet sich. :)


    Ein Bild auf dem ich damals bei einem sonntäglichen Spaziergang zu sehen bin, besitze auch ich noch, nur hießen die Erzieher bei uns anders.


    Als man mich hier fand habe ich mich auch mit dem Finder/denFindern sogar ausgetauscht. Das kann sehr interessant sein, was ich dir auch wünsche. Dann schreibt euch mal, wünsche guten informativen Austausch!


    Zum Abschluss, das muss jetzt sein, so ein lustiger Heimname HEINZELMANN-Stift kam mir noch nie zu Ohren. Klingt furchtbar witzig, nur war es offenbar nicht witzig darinnen und da ich mich sogar an Loriot erinnere, in dem es einmal um einen Staubsauger namens Heinzelmann ging, muss das erwähnt werden. Das war schon alles. Den Staubsauger gibt es sicherlich auch schon lange nicht mehr. 8o


    Noch was, gut dass das hier in Anführungszeichen steht - "Freiwilligen Erziehungshilfe". Ich hätte sonst noch die Frage gestellt, wer sich schon freiwillig erziehen lassen will.

    Als Nicht-Betroffener darf man dennoch schätzen, was Hr. Schäfer bisher alles dazu anstellte, um Betroffenen über viele Jahre zu helfen? hmm


    Wenn ich mir vorstellte, dass meine Oma, seit Jahrzehnten verschieden, evang. Christin war und jeden Abend zumindest in der Bibel las und irgendwie mit ihr glücklich gewesen sein muss, wahrscheinlich nicht wissend, was in Kirchen selbst alles so neben dem Religiösen Geschehen noch so praktiziert wurde, dann kann einem eigentlich nur schlecht werden.


    Mich brachte es zumindest zu ihren Lebzeiten dazu, gleich alle vier Evangelien gelesen zu haben und ich wette, wenn es 7 oder 10 gewesen wären, ich hätte sie alle gelesen, schon aus Neugierde und Wissen wollen, was da drinnen steht, doch ich fand nichts zur Aufklärung und schon gar nichts darüber, was es alles mit Mißbrauch auf sich hatte.


    Tja, es heißt nicht umsonst, die Bíbel wäre ein Buch mit sieben Siegeln. Wobei die 7 wiederum eine magische Zahl sein soll, wie mir einmal eine befreundete userin schrieb. :love:

    @swinny ich persönlich glaube nicht, dass es an der dir auch bekannten namentlich nicht genannten Bischöfin lag und an


    @Mozart gerichtet, ja, sie war/ist Glied einer Kette. Für mich machte sie zumindest in der Öffentlichkeit, in den Medien, eine gute Figur. Vielleicht bin ich naiv, keine Ahnung.


    Möge für die Betroffenen irgendwann einmal alles ein gerechtes Ende haben, wobei, finge ich an, über Gerechtigkeit zu schreiben. ...

    Beim Frühstück ist mir heute im Radio eine Meldung akustisch zu Ohren gekommen, die für Betroffene zumindest von Interesse sein könnte, doch wie es aussieht, scheint sich - mal wieder - ein längerer Weg aufzutun, bevor es zu irgendwelchen Entschädigungen kommt, denn wie die ev. Kirche nun selbst sagt: "das Leid der Opfer sei überhaupt nicht mit Geld zu entschädigen".




    Man darf gespannt sein, wie lang der Weg wird. Wo ist Licht am Ende des Tunnels?

    @Martin MITCHELL in der Tat hat das Thema und auch dieser Beitrag sehr interessiert, doch was bleibt nun außer Resignation oder Anerkennung des status quo, was eh nicht zu ändern ist?


    Diesen Satz hier rahme ich mir noch für mein persönliches Heimarchiv m. E. ein.


    Zitat

    Gemeinschaft, die wir so dringend gebraucht hatten, hatten wir nicht gelernt


    denn er erklärt ziemlich genau, was weshalb nicht in dem Maße geschehen konnte, was hätte geschehen müssen.


    Was für ein Glück für sie, die Glück hatten, dass somit Forderungen nicht lauter werden konnten und es an der Umsetzung dieser Forderungen sehr zum Nachteil der Betroffenen mangelte.


    Alles braucht seine Zeit und siehe da, auch hier hat die biologische Uhr schon lange am Rad gedreht oder war es umgekehrt?


    Liebe Betroffene. Niemand sollte betroffen dreinblicken, sondern Realitäten zur Kenntnis nehmen. Wenn man diese Jahre Revue passieren läßt, hat es sich doch für Kirche und Staat gelohnt, denn es sind insgesamt doch nur Summen geflossen, die für viele nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein waren. Am Ende aber lag es auch an jene, die sich als ehemalige Heimkinder heute nicht untereinander grün sind, es nicht waren oder nie sein konnten. Was für ein Glück für sie. :whistling:

    Reiner. Auch da kann ich nicht mitreden, denn ich konnte meinen Schulabschluss in der Heimat machen, viel später als ich aus dem Heim kam.



    Als die geburtenstarken Jahrgänge einen Ausbildungsplatz suchten, reichte die Anzahl der Ausbildungsplätze nicht für alle. .


    Auch hier kann ich nur sagen. Das wäre im Osten/der DDR so nie passiert. Jeder bekam einen Ausbildungsplatz ob der immer auf den Azubi zugeschnitten war, steht auf einem anderen Blatt. Der Staat war schon daran wirtschaftlich interessiert, aus jedem etwas zu machen. Eigentlich ging das gar nicht, dass man keine Ausbildung machte. Da passte man schon auf.


    Übrigens, Conan, was glaubt ihr, was die Eltern im Monat für unseren Heimaufenthalt bezahlen mussten? Bei mir kassierten sie gleich noch die gesamte Halbwaisenrente für meinen kurz zuvor verstorbenen leiblichen Vater, der aber 8 Jahre nicht mehr mit uns lebte. Es muss sich also auch gelohnt haben.


    Vor 2 Jahren war ich mal wieder seit Längerem auf einem Klassentreffen und was hab ich dort erfahren? Derjenige, der mich in der Schule immer mal auf dem Schulhof verprügelt hat, war auch dort, nur wußte ich nicht, dass der exakt zu den Zeitpunkt in ein Spezialkinderheim kam als ich auch da rein mußte. Der Unterschied, er war in Sandersleben(Sachsen- Anhalt) und ich in einem der beiden Heime in Eilenburg/Sachsen. Das war ein schönes Klassentreffen und ich muss jetzt noch mal was tun.

    Swinny hat vollkommen recht. Im Osten kümmerte man sich mehr um den Menschen. Er war solidarischer. Es begann schon in der Schule und wer Schwierigkeiten hatte, wurde nicht einfach fallengelassen. Überall gab es ein System, das einem half, wenn es ernst wurde. In der Beziehung war das System generell menschlicher als heute oder wie es im Westen war und heute die Realität zu sein scheint. Ich hab nur im Osten gelebt und gearbeitet. Insofern fehlt mir praktisches Wissen über die, die im Westen leben. Im mdr TV läuft übrigens gerade, wer beherrscht Deutschland oder weshalb ist der Osten so anders? Ich schaus mir an.

    So ist es. Nicht aufgeben. Ich für mich hatte zumindest den Eindruck, dass man nach der Heimentlassung immer besser sein müsste, mehr kämpfen musste, als Andere, um Anerkennung zu erfahren, wobei das nicht der Grund war, weswegen ich begann, mich mit Dingen zu befassen, die andere nicht machten oder mochten, weil sie mit Schule und lernen zu tun hatten. So begann ich schon früh, mich mit Fremdsprachen zu befassen, übersetzte mit 15, 16 Musiktexte usw. Dieses Hobby eröffnete mir tatsächlich Wege, die ich nur dadurch genommen habe, andere Dinge zu machen, die man in frühen Jahren vermutlich eher nicht macht. Irgendwie lernte ich dadurch zugleich, dass man nur durch Leistungen weiterkommt. Das ständige Lernen funktionierte und durch ein, zwei Zufälle war ich ab 21 dort, wo ich nie glaubte, als jemand der doch gar kein Selbstvertrauen hatte und Selbstzweifel, jemals hinzukommen, Das bekam ich im Elternhaus nicht und im Heim erst recht nicht. Andere gingen in die Kneipen, ' ok. Paar Mal ging ich mit - ich lieber in Schulen, andere lachten, ich lernte und das Außenseiterdasein ging so weiter.


    Von da an machte ich weiter und begann die nächsten Ziele in Angriff zu nehmen und siehe da, dadurch gelang es sogar, mehr Gehalt zu bekommen und ich lernte kämpfen, sich gemeinsam mit Anderen durchzusetzen. Damit begann, zumindest, den Glauben an sich selbst zurückzufinden und alles erst einmal was früher war, hinter sich zu lassen, vergessen zu können und dennoch war nichts vergessen.


    Insgesamt war mein Beweggrund, so zu handeln, es mir selbst zu beweisen, dass man vielleicht doch kein Versager war oder jmd., dem man nichts zutraute. Der Weg dauerte und heute, muss ich mir von niemandem sagen lassen, ich hätte aus dem, was ich mache und gemacht habe, nichts geschafft.


    Eines darf man nämlich nie machen, Menschen zu unterschätzen.


    Von nichts kommt nichts, heisst es nicht umsonst oder glaubt jemand, manche tun nur so wie sie scheinen wollen?


    Für alles zahlt man einen Preis nur hat nie jmd. gefragt wie hoch der ist.


    LG

    Wollt ihr nicht dann bitte schön auch eine Gruppe aufmachen? So wie drüben auf dem einst anderen Forum die Bräunis eine aufgemacht haben? Ich fand das immer ganz nett, auch mal als Nicht-Bräuni in fremden Gebieten zu wildern, weil, man erfährt etwas über sie und irgendwie war/ist das ja alles auch n wenig unsere Zeitgeschichte. Wobei mir oft die Zeit fehlt. Dafür lasse ich mir dann gern Geschichten zukommen, die ich dann in der nicht vorhandenen Zeit abarbeiten muss. Also dann auf, Ihr Stiftler. Vielleicht wirds ja was mit der Gruppe und dann waren es bald an die Fünfe. 8o