Ich dank euch Zweien! Das ist doch immer das Selbe. Natürlich trugen sehr oft die Mütter Schuld daran, was mit uns geschah. Ich z. Bsp. hab es s/w, dass meine völlig überfordert war und weshalb ich schon als Kleinkind kaum richtig zu Hause war, Jahre in der Wochenkrippe, etwa 12 Wochen mit 5 in einem Kinderheim östl. v. Berlin, erklärt viel. Dann die Psychiatrie 8 Wochen, wie ich schon schrieb und später die Jahre im Spezialkinderheim.
Selbstverständlich haben daran Mütter und Andere Schuld. Meine war nur total überfordert und kam mit Allem kaum noch klar. Trotzdem sind die nicht frei von Schuld, wie ihr es ja geschrieben habt. Wenn ich also seit Jahren immer wieder von meiner Schuld schreibe, zurecht ins Heim gekommen zu sein für meine als 9, 10, 11 Jähriger, begangenen "Sünden" , dann zeigt das, wie man uns damals manipulieren konnte und dann war der Grund, uns in Heime zu stecken, schnell gefunden. Ich war mir absolut sicher, für das, was ich und Andere angestellt hatten, wurde ich mit Heimaufenthalt zur Umerziehung zurecht bestraft. Heute weiß es jeder, dass das nicht rechtens war.
Die Erklärung mit den e-shocks schockiert, weil sie mich erinnert - an die feuchten auf der Haut aufgesetzten mit Gummi versehenen Metalplättchen, aber fragt nicht, was ich damit verbinde. Soll es Schmerz gewesen sein oder wurden einfach doch nur Gehirnströme gemessen? Man lasse mich bitte nicht glauben, dass mir das so wie euch passiert ist.
Wenn ich das lese, ihr wurdet mit Schocks bestraft. Ich muss es glauben, weil ich nicht in der Wechselburg war. Dann waren das "perfekte" Nazimethoden, die sìe anwendeten.
Jedenfalls, Ich war 8, also hab ich nur sehr wenige Erinnerungen an die Psychiatrie, doch Medikamente bekam ich auch.
Erinnere mich sogar an eine Gummizelle, in die Kinder reinkamen. Ich kriegte das auf dem langen Flur mit, wie sie das anstellten und geschehen ist, was sie anwendeten und oben hatte ich doch von der Gehirnwasser-Entnahme gesprochen, an die schmerzhafte Betäubung mit einer Spritze zuvor im Oberschenkel, an das Mädchen mit mir im Vorbereitungszimmer im Bett, an die Trage, den Weg über den Hof in ein anderes Gebäude, sah verschwommene Lichter, fühlte den furchtbaren Schmerz durch den Einstich und danach waren wir wohl stundenlang im Tiefschlaf. Wo das Mädchen verblieb, keine Ahnung.
Katastrophal wie die euch behandelten. Es ist absolut zu verurteilen.
Zum Festbinden/-schnallen noch ergänzend. Als 6 Jähriger war ich zwischendurch für ein Viertel Jahr in einer Orthop. Klinik wegen angebl. Haltungsschäden. Dort wurde man zur "Ruhigstellung" auch schon einmal mit Mullbinden an Händen und Füßen ans Gitterbett gebunden, zur Strafe fürs Quatschen. Es war scheinbar damals nicht ganz unüblich.
LG Axel