Das oben Geschriebene ist auch nur geschönt und ich hab gestern auch nur einen Teil gepostet. Der Teil, der Düstere, den kann man hier kaum noch mal posten. Immer bleibt etwas, das dich ewig schon begleitet, wenn es dich mal wieder überkommt, dann tust du dumme Sachen, die man nicht tun sollte. Es ist wie Sucht; aus der du nicht heraus kommst, mit der man lebt und gelernt haben muss, mit ihr zu leben. Spüren wollen, dass man wirklich lebt. Es ist Selbstdisziplin, die einen seit der Heimzeit begleitet und die Tiefen, der Schmerz, die Suche nach Perfektion, nicht geschafft zu haben, was man hätte schaffen können und müssen. Das begleitet einen und das schon ewig. Zufriedenheit sieht anders aus. Vielleicht stellt man sie auch nur zur Schau. Ich weiss es wirklich nicht aber es gibt Licht und Schatten.
Beiträge von Axel Li
-
-
Das habe ich auch getan und mir das Thema letzte Nacht durchgelesen und siehe da - ein wichtiges Thema gefunden habe.
Wie das bei der Entlassung war? Einen Abend zuvor verabschiedete sich meine „Lieblingserzieherin“ auf ihre völlig einzigartige Art von mir mit Worten wie, ich habe hier nur schwer reingepaßt, weil ich mich nicht anpassen könne oder wolle. Ich müßte das noch lernen usw. Diese Schulmeisterei von ihr, wie ich das auch dieses Mal wieder haßte. OK. Die war eh streng aber wir waren schwererziehbar. Dann war das wohl nötig, ebenso wie der Abschied. Ich war natürlich froh, nun gehen zu können, selbstständig die lange Heimreise von 200 km antreten zu können, als 13 Jähriger, ein wenig durch die Fahrt das Gefühl zu haben, frei zu sein. Die Fahrkarte hatte ich schon, aber die fahrt nach Hause war dann auch schön. Kontakt zum Heim hatte ich nie wieder und bis auf zwei Versuche Ehemaliger aus meiner Gruppe, mit mir zu Hause Kontakt aufzunehmen, 1, 2 Jahre in der Ferienzeit nach der Entlassung, stand Michael vor meiner Tür und fragte mich, ob ich nicht mit ihm noch mal das Heim besuchen würde wollen. Ich konnte mich nicht durchringen und sagte ab. Danach sahen wir uns nie wieder. Ein Anderer suchte mich in Berlin auch, fand mich jedoch nicht. Dafür fand er mich vor 12 Jahren auf imheim.de und mit ihm hatte ich dann selbstverständlich vieles zu bequasseln.
Was die Aufnahme zu Hause anging, in der Schule usw. ich hatte absolut mangelndes Selbstvertrauen und der Makel, ein Heimkind gewesen zu sein, lief mir hinterher. In der Schulklasse und Nachbarschaft sprach sich das schnell herum. Eine Nachbarin äußerste vielleicht 1 Jahr später, dass sie mich im Heim ruhig noch länger hätte behalten sollen, weil mir Erziehung fehle und ich über den Rasen lief…. Ein anderes Mal war es ein Klassenkamerad, der mich damit vor drei anderen Jungs aufzog, in einem Heim für Schwererziehbare gewesen zu sein. Der wollte wissen, wie es da so gewesen ist, ob sie uns geschlagen haben und provozierte förmlich eine Schlägerei, doch ich beherrschte mich jedoch. Nur zu gern hätte ich ihm aber eine Abreibung verpaßt. Immerhin mein Stiefvater züchtigte mich nach dem ich raus kam, nicht mehr, wenn man mal von einer Ohrfeige absieht.
Das mit dem Stempel aufgedrückt bekommen haben, verfolgte mich bis ich in die Lehre kam. Erst dort wußte das niemand, denn die Ausbildung fand 350 km weit weg von meiner Heimat statt. Ich lebte und lernte dort in einem sehr einfach eingerichteten
Internat, das nicht besser als ein paar Jahre zuvor das Heim ausgestattet war. Nur dass ich im Heim komfortabel nur ein Dreibettzimmer hatte und im Internat eines mit 14 Jungen und wir 16, 17, 18 Jahre alt waren. Erst in dieser Umgebung fühlte ich mich wohler und verlor allmählich mein mangelndes Selbstverstrauen. Doch eigentlich erst dann, als ich begann, mich mit Dingen zu befassen, für die sich kein 18 Jähriger nach der Schulzeit befaßt haben mag, Dinge zu lernen, die ich lernen wollte und die mein Selbstvertrauen stärkten. Auch ein beruflicher Umstieg ab 20 trug dazu bei. Spätestens dann war Ruhe mit dem, was mich tief prägte. Nur war die Ruhe trügerisch, denn ich brauchte immer wieder das Alleinsein. Ich konnte auch nur schwer mit Mädchen Kontakt aufnehmen. Ging selten gut. Vielleicht lag es an den Erzieherinnen im Heim und an der ständigen übertriebenen Liebe und Vereinnahmung seitens meiner Mutter und ich konnte lange und bis vor 15 Jahren vielleicht mit Nähe nicht umgehen. Selbst Umarmungen waren unmöglich, wenn man von der die man liebt, absieht. Tja. so war das halt, ein langer Weg und so oft es ging, wollte ich immer nur fort, weit weg, so weit wie möglich und jede Reise bedeutete ein Stück frei-sein. Nur leider hätte ich all das, was ich in Form von mangelndem Selbstwertgefühl zu lange nicht hatte, gern doch schon viel früher gehabt. Ich hätte mehr aus mir machen können, wenn da nicht immer wieder auch die innere Bremse gewesen wäre. Die gibt es seit einigen Jahren so zwar nicht mehr, nur hätte sie viel früher nicht dort blockieren dürfen, wo ich sie am meisten haßte. -
Das ist richtig, dass wir alle irgendwie und -wo vereint sind/es waren und vielleicht haben manche von uns, so auch ich, einfach nur zu viel erhofft? Dies und das fragt man sich und sagt sich trotzdem, es war nicht alles umsonst.
Ich z. Bsp. hatte vor 1 Std. nun versucht, Schluss zu machen, nein nicht etwa, was Ihr denkt, nur versucht, mich dort einzuloggen und mich zu löschen. Nicht einmal das klappt mehr, so wie überhaupt es nicht möglich ist, irgend was zu posten, zum Beispiel in dem einzig offenen Thema, das zugänglich sein soll, die Frage zu stellen, was hier eigentlich los wäre, ob es wirklich so sein kann, dass nun alle auf dem Schlauch stehen und/oder weiterhin glauben sollen, was ihnen Glauben gemacht wird.
Als ehemal. Heimkind ist man doch von Natur aus nicht leichtgläubig, oder und läßt sich zumindest kein X vor einem U vormachen. Solche und ähnliche Dinge wollte ich gerade drüben fragen nur hätte man eh keine zufriedenstellenden oder ehrlichen Antworten bekommen, weil sich offenbar ja auch Andere mit den hier geschilderten Problemen herumschlagen oder es nun auch aufgegeben haben sich weiterhin herumzuschlagen.
Wie gesagt, nicht einmal die Löschung funktioniert noch. Dann muss es wirklich ganz ganz schlimm bestellt sein.
-
Oh. ich komme gerade wieder zurück und schau an, das XXPeterleXXX is`wieder da. Danke! Das stimmt schon, aber ich habe mich auch gewehrt und das haben sie auch zurückbekommen. Man kann durchaus sagen, dass die Jahre in diesem Forum dort drüben ein Kräftemessen und zugleich ständiges Kämpfen bedeuteten. Ich glaube schon, meine mehreren Anläufe dort haben mich persönlich zwar eher gestärkt, doch dieses Forum trug leider mehr und mehr auch durch eine gewisse Art der zunehmenden Verwahrlosung dazu bei, dass so viele nicht nur zurecht die Lust verloren, sondern das Desinteresse schien auch von ganz oben zu kommen. Die Moderatoren waren weg oder kannten keine Regeln an die sie sich halten sollten, um andere an Regeln zu erinnern. Keine Ahnung, aber so ähnlich empfand ich es. Am Ende spielte es auch keine Rolle mehr, ob sich noch jemand einbrachte.
Das Forum war nur noch dem Selbstlauf überlassen, eine wilde Kommune ohne Manieren und ohne Bemühungen, es auf einem halbwegs vernünftigen Niveau zu halten. Ich kam erst im März nach etwa 7 Monaten Pause zurück und in der Zeit lichteten sich die Reihen noch mehr. An der eigentlichen Thematik saßen nur noch sehr wenige, u. a. auch ich noch einmal hier und dort, obwohl ich doch alles, was Heimthemen anging lange zuvor abgearbeitet hatte.
Insgesamt herrschte dort jahrelang kein gutes Klima und was mich hart gemacht hatte, hatte mich immerhin nicht umgebracht. Jedenfalls war und konnte es nicht so weitergehen, denn vor allem die politischen Polarisierungen, moralischen Selbstüberhöhungen und Gruppenbildungen erinnerten an Zeiten, in denen wir einst in Heimen waren. Mehr oder weniger war ein Teil des Forums dort stehengeblieben und das Recht der Stärkeren siegte stets. Es ist zwar nun schon länger her, aber vergessen habe ich das nicht, wenngleich hier und dort schon mal verziehen. Die Namen vergesse ich nicht, auch nicht jene, die meinten, uns bevormunden zu können.
Wie der Eine und Andere vielleicht noch in Erinnerung hat, ich war vor etwa 8 Jahren hier im Forum eine kurze Zeit lang schon einma, ging dann aber, weil ich irgendwie nicht weiterkam und mich damals ab 2011, 2012 etwa zurückzog, was ich hier nicht gefunden hatte. Was ich heute HIER finde, ist die Art und Weise wie wir hier miteinander umgehen - vernünftig, nicht auf Krawall und Angriff gebürstet sein, nicht in jedem zweiten der vermeintlich ein Nebenbuhler scheint, auf Konfrontationskurs gehen zu müssen, nicht den linken Revoluzzer oder Alt-69-iger herauszukehren, keine Toleranz kennend, obwohl man sie doch täglich von anderen erwartete. Da ging es tatsächlich auch ans Eingemachte und ich gebe es zu, das war eine harte Zeit mit einer gewissen Klientel.
Ob das nun ein Nachruf für das Forum drüben wird, ich weiß es nicht, aber ich ahne, dass es das war, denn zu viele Ungereimtheiten sich seit Tagen und Wochen auftun, die keinen kühnen Gedanken aufkommen lassen können, dass es weiter geht. Ich glaube nicht mehr daran, auch nicht daran, dass es nach der zuvor erwähnten Sommerpause weitergeht. Das Experiment drüben ist aus meiner Sicht gescheitert und vor allem ist alles weg, worüber wir so viel schrieben und ich rede nicht von Katzenbildern, sondern von ernstem Material, das fort ist, unwiederbringlich. Vielleicht versteht das jemand, dass das Forum kein Spaß war, sondern auch aus harter Arbeit bestand?
-
Stimmt. Von der Oase hatte ich früher auch gelesen, war dort jedoch nie. Es heisst zwar, Konkurrenz belebt das Geschäft, nur glaub ich auch daran, dass es Betroffene spaltet und uns geschwächt hat. Und, kann es sein, dass Betreiber eben doch besser einen entsprechenden background haben sollten, um mit Idealismus an der Sache zu wirken? Die Technik stemmen ist das Eine. Das Andere möglicherweise Einfühlungsvermögen und Willen zu haben, an der Sache dran zu sein und es zu bleiben.
In diesen komischen Zeiten gehen einem auch noch andere Gedanken durch den Kopf weswegen sich seit Monaten kaum etwas rührt. Vielleicht reichen gewisse externe Einflüsse aus, um etwas auszuschalten und es kein Zufall gewesen sein kann, dass die Dinge sind wie sie es gerade sind. Es gäbe viele, die am Erhalt kein Interesse gehabt haben dürften.
-
Ja. Genau so war das in etwa 2008 oder 2009. Sonst wäre ich nicht wenigstens an diese Unterlagen gekommen. Ich hab aber auch einen Kurzeintrag aus einem Heimkind Aufnahme Buch vom Landesarchiv Sachsen erhalten, in dem bestätigt wurde, dass ich dort eingewiesen wurde. Witzig ist fast schon dass ich sehr oft an den Wochenenden zumindest am Jugendamt oder wie das heute heisst, vorbeikomme. Dort sass ich als noch 10 Jähriger beim Referat für Jugendhilfe, der das beschlossen hatte, bevor ich dann mit 11 in das Spezialkinderheim musste.
Erinnern tun mich auch Bahnhöfe und Zugverbindungen nicht so weit weg vom Heim. Ich wohn nur 60 km in der Woche jedenfalls von dort entfernt. Ist fast schon ein kleiner Trigger.
-
Ich würde fast darauf wetten, dass das Ding nie wieder öffnen wird und wenn doch, es sich vielleicht auch bewahrheiten sollte, dass alles, was an wertvollen Beiträgen jemals gepostet wurde, im Orcus der Geschichte landet/e, dass das Forum in der Form nie wieder werden wird, was es einmal war. Es wäre kein Einzelfall, denn derzeit ist vieles, was einmal war, unwiderbringlich, ob man es mag oder nicht. Ich würde es ob der Vielfalt und Inhalte wegen ein wenig vermißt haben, ebenso wie manche user, wird man sich auch hier bald aus den Augen verloren haben und, es tut mir leid wegen der vielen Konjunktiv-Futorismen.
-
Das will ich meinen, denn Versuch macht klug. Bei mir hat geholfen, das Staatsarchiv in Sachsen als auch das in der Stadt, in der die Jugendhilfe, d. h., ich damals auch ansässig war, anzuklingeln. Immerhin bekam ich vom Amt die dreiseitigen und rel. detailliert beschriebenen Heimeinweisungsunterlagen, allerdings auch erst dann, als ich eine Vollmacht meiner Mutter vorlegen konnte. Das ist mit Sicherheit in den einzelnen BL unterschiedlich. Die einen werden sich pedantisch an Fristen gehalten haben und andere vielleicht nicht, was dazu hat führen können, dass unsere Heimakten teilweise noch vorhanden sind.
Bei mir sind das nach der Entlassung gut und gerne mehr als 40 Jahre und da durfte man schon in 2006 etwa davon ausgehen, dass bereits damals etwas durch die Schredder gegangen ist. Wie in einem anderen Thema bereits erwähnt, es soll eine 10 jährige Aufbewahrungspflicht bestanden haben. Auch ich hätte zu gern meine Heimkind-Akte gelesen, um wenigstens einmal meine Missetaten nachlesen zu können. Sicherlich war ich ein ganz böses Kind und meine Akte war es sicherlich auch, denn mit 10, 11 Jahren brauchte ich natürlich dringend strenge Umerziehungsmaßnahmen, egal was damit gemeint war. Ich werde doch nicht etwa umsonst in einem Heim für schwererziehbare Kinder gelandet sein.
LG Axel
-
Keine Ahnung, wer gerade damit gemeint sein könnte, jedoch gleich eine nützliche Empfehlung für alle, die sich gern an Speichergeräten aufhalten. Bei der Hitze, die gerade wieder herrscht, sollte man nicht nur seine Festplatten vor Überhitzung bewahren, sonst kann ein Crash auch schnell mal eintreten. Kühlung ist derzeit dringend angesagt und was alles möglich ist, oder nicht, ich weiß nicht, ob das alles noch eine große Rolle spielt, oder ob man auf Discord geht oder nicht. Mir scheint das Programm irgendwie zu heikel. Als user erhoffte ich lediglich dass das F. irgendwann einmal wieder ON ginge. Vielleicht warte ich mal die parlamentarische Sommerpause ab oder vielleicht macht das F. auch gerade nur einen längeren Urlaub. Man weiß es einfach nicht.
-
Jan. Den user, auf den du dich beziehst, ich kenne ihn persönlich, nur offenbar ist er auch nicht mehr hier wie so viele.
Eilenburg
"An Misshandlungen oder sexuelle Übergriffe kann ich mich nicht erinnern"Peter G. (Namen gekürzt) lebte von 1967 bis 1971 im Schneller-Heim. Er habe beide Eltern mit sieben Jahren verloren, das sei der Grund für seine Einweisung gewesen. Er könne sich nicht vorstellen, dass so etwas passiert sei. „Erziehung war notwendig. Es gab auch mal eine drauf, wenn man nicht gehört hat. Schließlich waren auch verhaltensauffällige und sehr aggressive Kinder im Heim. An Misshandlungen oder sexuelle Übergriffe kann ich mich nicht erinnern“, sagte Giersch, der heute in Hessen lebt, am Mittwoch am Telefon.
Bitte weiterlesen unter: http://www.lvz-online.de/regio…/r-eilenburg-a-21124.html
Genau das sagte er mir auch. Er und meine Wenigkeit waren zur gleichen Zeit dort, er zwar nicht in meiner Gruppe, sondern in der Nacbargruppe des gleichen Hauses 3, das oben in dem s/w Foto durch mich selbst aufgenommen wurde, doch ich kenne auch Peter, denn wir haben einige Jahre in größeren Abständen viel miteinander telefoniert, nachdem ich ihn damals auf imheim.de wieder fand. Vor etwa 5, 6 Jahren haben wir uns dann aber verloren und so riß der Kontakt ab. Im Übrigen finde ich es schon komisch, dass weiter oben insgesamt 5 Fotos NIEMALS von Wolle 2 aufgenommen worden sind, sondern durch mich und er wenigstens eine Quellenangabe hätte vornehmen können. Ich werde jedoch kein Copyright darauf erheben, jetzt nicht. So wichtig ist es mir nicht damit.
-
Das war dann wohl die Zeit des Übergangs von einer Geselschaftsordnung in die nächste, auch Wende genannt und wie man lesen darf, schienen sich an den Erziehungsmethoden zu deiner Zeit noch nicht allzu viele Veränderungen ergeben zu haben. Doch wie man auch lesen konnte, hattet Ihr immerhin auch ein paar schöne Aufenthalte an der Ostsee und einmal im Allgäu. Das ist schon mal etwas. Zu meiner Zeit gab es das nicht, dafür noch ein paar etwas unliebsame Methoden, uns zu erziehen. Das alles ist nicht so ganz leicht, zu vergessen, weshalb auch? Denn Heimaufenthalte prägen in jedem Falle, mehr oder weniger. Für dich hoffe ich, dass du nach nun schon 18 Jahren nach der Entlassung gut darüber hinweggekommen bist und zm Schluss kommend, das scheint auch der Grund zu sein, weswegen du hier bist - du suchst und auch das eint uns, wie die meisten, die in Foren wie diese kommen. Glück bei der Suche und ich denke, du wirst aufgrund deines Alters mehr Glück haben als viele Ältere.
Grüße nach Heilbronn,
Leser -
Die Namen der Erzieher/innen habe auch ich (noch) nicht vergessen, die mir dort quasi zwangsläufig begegnet sind. Weshalb und WIE auch kann man Namen vergessen, die man mit der Kindheit/Jugend in Zusammenhang bringen muss und wenn man sie tatsächlich vergessen hätte, wie würde man das heute nennen? Ich wage es nicht auszusprechen, doch wenn es erst so weit kommt, dann wäre auch alles zu spät. Deshalb will und werde ich diese Namen nicht vergessen. Zu sehr prägten sie.
-
Wonzel,da hast Du vollkommen recht
aber ich muß dann immer bis zum Ende lesenNur ist das für viele nicht eine Art Re-Inszenierung selbst erlittener Traumata, an die man doch nicht erinnert werden will?
Ich kenne das Buch nicht und wie der frühere registrierte user Wonzel, den ich persönlich mehrfach habe kennenlernen dürfen, schrieb...
deshalb fange ich gar nicht an, das Buch zu lesen, weil...ich kenne mich
Ich mich auch. Im Heim wurden wir zwar nicht mit "es" und zu Hause erst recht nicht so angesprochen, doch dafür wurden wir zumindest im Heim nicht selten mit unserer Nummer aufgerufen. Stigmata können allemal daraus erwachsen und prägen.
-
Es geht hier auch nicht um alle 1,5 Milliarden Katholiken Ich denke mal das die meisten gar nichts wussten..
Und trotzdem scheint an dieser These etwas wahres dran zu sein....denn offensichtlich, wie weiter oben mehrfach nachzulesen war/ist, schienen dicke Klostermauern und die Abgeschiedenheit des Tuns und Handelns der Akteure nicht nur Mißbrauch zu begünstigen.... Was war auch schon Anderes von sektenartigen Vereinigungen je zu erwarten?
ZitatEine Sekte wird definiert als eine Gemeinschaft von Menschen, die sich auf die Bibel als das Wort Gottes berufen und doch nicht lehren, was Gott lehrt, also Lügen lehren. .
Näheres und noch viel mehr ->
-
Möglicherweise kommt der Fragende Gerald Koenig dann ja an sein Ziel, eine Akte zu finden. Doch vor dem "Vergnügen" kommt die Arbeit, denn der Weg, nach so langer Zeit, doch noch an eine zu gelangen, kann lange dauern.
Er war also zw.72-74 in einem Heim. Auch ich war nicht viel früher in einem und habe nahezu alles unternommen. Irgendwann kam ich an den Punkt, an dem mir geschrieben wurde, nachdem ich X Mails und auch Anrufe "bewältigt" hatte, dass aufgrund der so lange abgelaufenen Zeit es keine mehr gäbe. Selbst nach DDR Archivrecht hätten angeblich solche Unterlagen kaum länger als 10 Jahre lagern müssen und so muss ich davon ausgehen, dass sie bereits vor der Wiedervereinigung "entsorgt" wurden. So in etwa teilte man mir das auch mit. Ich hatte jedoch einen Heimeinweisungsbeschluss von der Jugendhilfe erhalten und im Landesarchiv schlummerte in einer Art Heimliste über Zöglinge ein handschriftlicher Eintrag über meine Person und meinen Aufenthalt im Heim. Mehr findet sich einfach nicht mehr an und ich hätte gern MEHR davon zu lesen bekommen. Irgendwann vor vielleicht 5, 6 Jahren habe ich das akzeptieren müssen.
Sollte Gerald das hier alles noch einnal lesen, wäre es schön, zu erfahren, wie weit er mit seinen eigenen Bemühungen gekommen ist.
-
Jau. Danke aber das allein kann es auch net sein, denn auf meinem privaten Rechner in meiner Heimat habe ich vor 4 Wochen etwa die Platte völlig neu partitioniert, so dass nun wirklich alles clean war. Der Grund war ganz einfach, neues System draufzuziehen also aufzurüsten. Da war nun wirklich kein einziger alter Keks, äh Cookie mehr drauf.
Es ist halt mehr als komisch, wenn seit Tagen nicht einmal ein einziger user ON ist, dann scheinen ja alle das gleiche Problem zu haben, sonst würde doch wie früher auch gleichzeitig eine ganze Latte von user angemeldet sein. Auch jetzt wieder, nach dem ich Stunden außer Haus war, kein einziger user drinnen ist.
Ob man dort nun auf der Lauer liegt, wie jemand postete, dem es offenbar gelungen ist, oder nicht, um wieder dabei zu sein, scheint auch keine Rolle mehr zu spielen. Das techn. Problem muss so enorm riesig sein, dass er es vielleicht sogar schon aufgegeben hat. Irgendwann endet alles einmal und wer an einen Neuanfang glaubt, sollte bitte schön seine Hoffnungen festhalten, nicht dass die sonst auch noch verloren gehen.
-
Jeder/r hat irgend ein Hobby. Was ich schade fände, da drüben gibt es dennoch user, die ich misse, die, wie es scheint, auch bemüht zu sein scheinen, wieder hineinzukommen.
Von teilweise offen sein, kann dennoch keine Rede sein. Ein Blick reicht vollkommen aus, zu sehen, wer dort reinkommt und versucht, etwas zu tun. Wie es aber aussieht, übt sich die Eine / der Andere auch weiterhin in Geduld.
-
Eigentlich suchte ich nur gerade nach dem Stichwort "Himmelfahrt", das in diesem Bericht vorkommt und finde dabei wieder eine dieser unsäglichen schauerlichen Geschichten darüber, die so viele damals teilen mussten. Ein unrühmliches deutschen Nachkriegskapitel mit unendlichen Folgen für so viele und viele litten ein Leben lang unter allen möglichen Traumata, die auch niemanden hatten, dem sie sich anvertrauen konnten. Niemand, der sich ihrer annahm oder ihnen damals hat glauben wollen. So bahnen sich Geschichten wie diese heute ihren Weg an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung, dass man ihnen heute Glauben schenkt. Und immer wieder waren es kirchliche Träger und Einrichtungen, in denen das Unsagbare wie eine Seuche grassierte. Kann man das je wieder gut machen?
-
Der Vollständigkeit halber seien in diesem Zusammenhang die offensichtlich zahlreichend und billigend in Kauf genommenen Beleidigungen erwähnt. Das Klima wurde nicht selten unerträglich weil tatsächlich der Stärkere tun und lassen konnte wie es beliebte. Schon länger gab es auch keine vernünftige Moderation mehr. Auch ich fühlte mich nicht selten vor Jahren gegängelt, ganz so wie früher, auch weil eigene Meinungsbekundungen bei so Einigen Aversionen hervorzurufen schienen. Kann man das alles noch einmal wollen, so es doch einmal wieder on geht? Ich weiss es wirklich nicht.
-
Sie ist halt etwas zurückhaltend und hat nach dem EU Wahldebakel von gestern sicherlich gerade etwas Anderes zu tun als sich um diese Interessensgruppen zu sorgen. Apropos schweigen. 4 Stunden Sondersendung und Wahl Spezialausgabe fiel gefühlt nicht einmal ihr Name. Es schien gar so, als wenn sie gar nicht mehr da wäre. Vielleicht aber endet heute ihr Schweigen, wenn sie zu den gewaltigen Stimmenverlusten ihrer Partei etwas sagt. Man darf auch nie zu viel erwarten.