Beiträge von Matze 2706

    Hallo Günter1953
    Ich habe deine Anfrage gelesen,es ist sehr schwierig an alte Fotos aus einer damaligen Einrichtung zu gelangen.Ich,an deiner Stelle würde es bei Google versuchen oder wenn es diese Einrichtung heute noch gibt,eine Anfrage zu stellen.Meistens sind von den jeweiligen Jahrgängen Bücher mit entsprechenden Fotos vorhanden.Ein Versuch ist es wert.Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir viel Glück bei deinem Vorhaben.lg von Matze :thumbup:

    Lieber Jacky
    Ich finde es sehr schön ,das du in dem Gedicht an die Insassen in Torgau denkst und gedenkst.Es war eines der menschenunwürdig einen Einrichtungen in der DDR,die es jemals gab.So etwas darf nie wieder geschehen und zu gelassen werden.lg von Matze

    Es tut mir sehr leid das du so viel negative Erfahrungen im Heim machen müsstest. Hier hat jeder ein offenes Ohr für solche Probleme.Ich wünsche dir auch viel Glück bei deiner Suche nach heimkameraden. Wenn dir etwas auf dem Herzen liegt dann sprich es aus. Ein jeder hier wird dir gerne helfen. LG von mir

    Ja mir erging es ähnlich wie dir.es gab im jwh auch Urlaub aber für mich nicht. Ich habe zwei Jahre ohne Urlaub dort verbracht weil meine mama mich nicht bei sich haben wollte. Ich wollte auch nicht nach hause. Trotz der strenge und den Strafen war es dort schoen für mich. Man hat sich dort gekümmert um uns. Es gab essen, Bekleidung, Schule und Beruf. Die Erzieher waren wie ältere Freundinnen.einmal im Monat war Disco da kamen wir mit den Jungs zusammen. Auch eine Krankenschwester war da.Ich hatte dort das was ich zu hause nie kennenlernen durfte. Ganz zum Schluss möchte ich noch schreiben dasdu jwh ein richtiges Schloss ist ringsherum Wasser. Es gab nur einen Eingang. Durch dieses Tor ging man zur Einweisung hinein und zur Entlassung hinaus. LG von matze

    Ich war in dem Zeitraum von Februar 1983-1985 dort.Es gab dort 3 Mädchengruppen.Meine Gruppe hieß Hilde coppi.Ich war dort bei den Metallern. Das nannte man dort so wenn man bei den drehern in der Werkstatt arbeitete. Ich habe dort meine Teilausbildung als Vordreher mit einer guten 2 gelernt und abgeschlossen.Dieser Beruf hat mir grossen Spaß gemacht.Ich habe mich in Wolfersdorf sehr wohl gefühlt weil ich kein schönes zu Hause kannte.Die Verpflegung war gut, ich war beliebt, man war nie allein und wir teilten gemeinsam unser Leid. Es gab diesen Zusammenhalt "Einer für alle und alle für einen.Ich habe zwar auch 3mal die Zelle von innen gesehen aber so war das nun mal.Es ging dort sehr streng zu. Kleinste vergehen wurden hart bestraft. Ich war damals ein kleiner Rebell deswegen habe ich harte Strafen bekommen.Wir müssten auch bei Wind und Wetter Extremsport bis zum umfallen machen. Mit der Zeit hatte man sich an alles gewohnt.wir waren dann schon abgeklärt.Es gab dort auch einen Fanfare Zug Leider konnte ich daran nicht teilnehmen wegen meine gehörlosigkeit. Jeden Donnerstag war GSt mit armee Sachen.
    Ich habe den Aufenthalt nicht als Strafe empfunden weil ich in meiner Kindheit weit aus schlimmeres kennenlernen müsste.
    Ich suche aus dieser Zeit noch zwei Freundinnen die mir bis heute sehr fehlen. Es sind Cornelia Roehl aus Magdeburg und
    Manuela Braun aus Eisfeld bei Suhl.Nach der Entlassung hatten wir engen Kontakt aber nach der Wende verlor sich jede Spur. Ich hatte gern gewusst wie sie ihr Leben heute Leben. Wuerde mich ganz doll über Informationen freuen. LG von matze