Hi Axel Li ,
wo finde ich diese Studie, würde mir die gern mal durchlesen!
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Hi Axel Li ,
wo finde ich diese Studie, würde mir die gern mal durchlesen!
Hallo Eichkater ,
danke für den Text, das kannte ich noch nicht, aber trifft den Nagel auf den Kopf.
Das Problem, was ich bisher von einigen gehört habe, ist, dass ihre Rehabilitation abgelehnt wurde, da angeblich die Eltern die Einweisung in ein SKH für ihr Kind gefordert haben!
So war es bei mir auch, meine Mutter soll dies angeblich beim Jugendamt gefordert haben!
Dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht, hat sie mir 1-mal bestätigt, danach ist sie diesem Thema permanent ausgewichen, sodass ich inzwischen kein Verhältnis mehr zu ihr habe!
Sie sagte mir nur das sie damals von der Schule und Jugendamt dazu gezwungen wurde!
Vielen, die das durchlebt haben, wird somit nochmal ins Gesicht geschlagen. Da viele, die heute darüber urteilen, sich nicht wirklich in die Lage der ehemaligen DDR bzw. dessen Umgang mit Personen/Kindern, die nicht wirklich erwünscht waren, versetzen können!
Ich habe zum Glück juristische Hilfe durch eine Organisation, die sich damit befasst und bin gespannt wie es bei mir aussieht!
Gruß Chris
Alles anzeigenDa muss man schon ehrlich sein. Der Aufenthalt war wie das Wetter. Es gab dunkle Tage,
und die Sonne schien auch dann und wann. Die Spezialkinderheime gingen sicher bei den meisten Ehemaligen nicht ganz ohne Folgen ab.
Ich hatte keine psych. Betreuung nach der Entlassung. Phasen von Depressionen hatte ich erst, als ich vor 15 Jahren begann, das alles, auch die Gründe, weshalb ich im Heim landete, aufzuarbeiten.
Diese Phasen gingen mit Süchten einher, Selbsthass, Schuldgefühlen und doch gelang es, nicht in diesen Phasen hängenzubleiben. Dafür bin ich zu sehr am Leben interessiert. Echte Abstürze wie die Anderer hatte ich so nicht erlebt und wahrscheinlich nur Kraft meines Verstandes immer wieder weitermachen können.
1 x hatte ich vor 10 Jahren tatsächlich überlegt, was wäre eigentlich, wenn du einfach nicht mehr da bist...
Es ging also weiter und zu den Dingen, über die du noch nicht reden kannst. Haben sie damit zu tun, weil du/wir es nicht zulassen können, zu schreiben, weil wir uns dann vollends öffnen würden müssen?
Ich sag's ganz ehrlich. Bei mir hatte dieser nur eine Aufenthalt schon dazu geführt, viele Jahre kein Selbstvertrauen zu haben. Wenn sie das gewollt hätten, hatten sie Erfolg gehabt.
Bei den meisten von uns blieb etwas hängen. Manche nehmen Manches ins Grab. Andere schreien es heraus. Jeder muss eigene Wege finden und auch von mir. Viel Glück Allen, die Ihre Wege suchen.
Liebe Grüße
Axel L.
Hi Axel Li,
ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, gerade das mit dem "was wäre eigentlich, wenn du einfach nicht mehr da bist...".
Ich habe versucht das ganze jahrelang zu unterdrücken, was auch ganz gut klappte, bis es irgendwann herausgeplatzt ist!
Jetzt versuche ich mit 51 Jahren aufzuarbeiten, was mir ab dem 9 Lebensjahr passiert ist.
Ich bin seit 7 Jahren in einer PIA in Behandlung stationär, Tagesklinik usw.
Zum Glück habe ich eine Frau und einen Sohn, die mich da voll unterstützen, da meine Mutter dieses Thema totschweigt und mit immer neuem Müll kommt.
Ich denke, man kann über alles reden und schreiben, aber es gibt Dinge, die dann teilweise zu schmerzhaft wären und da spielt dann die Angst mit, dass es wieder zu extrem wird wie vor 7 Jahren, wo es anfing wieder aufzukommen!
Vielleicht liegt es aber auch immer noch daran, keine Schwäche zu zeigen! Das konnte und durfte man im SKH nicht und im JWH erst recht nicht!
Meine Frau sagt oft, ich sei gefühlskalt und zeige nie oder wenig Emotionen, was alles noch Nachwirkungen sind, da man das eben so nicht konnte oder durfte um nicht schwach zu wirken.
Da gab es ein sehr extremes Jahr, was vor allem meiner Familie sehr schwergefallen ist und auch alles abverlangt hat!
Gruß Chris und ein schönes Wochenende!
Ja wie da ja schon geschrieben wurde, möchten einige die Zeit lieber vergessen, was ich gut verstehen kann!
*edit* Bitte nur das Nötigste zitieren! Siehe auch Punkt "17. Zitieren" aus der Netiquette.
Hallo @Hoffi MD ich war auch in Sanderleben aber einige Zeit früher Anfang der 80 Jahre!
Alles anzeigenHallo Chris.S
Genau das meinte auch ich mit dem Abhauen, dass man dann noch Glück hatte. Wäre man abgehauen, hätte einen das Glück schnell verlassen können. Ich hab's erlebt, wie mit Jungs umgegangen wurde, die abhauten und zurückgebracht wurden. Zumindest mit Einem sehr real.
Es ist auch aktenkundig, dass aus dem Heim, in welchem ich war, viele Noch-Kinder ab 14 Jahren für Wochen einfach mal so in den Ehem. Geschloss. Jugendwerkhof Torgau zur Strafe fürs Abhauen z. Bsp. gebracht wurden. Das erfuhr ich sogar von einer ehem. Erzieherin lange Jahre nach der Wende persönlich. Torgau oder ein anderer Jugendwerkhof hätte jedem passieren können, wenn er sich ständig widersetzte und sie ihn auf dem Kieker hatten. Das Thema "Torgau" und "wenn du nicht spurst", kann dir das passieren, was jenen passierte, zur Abschreckung für Andere sicher auch, lag wie eine unsichtbare Drohung im Raum. Wir wußten es eigentlich alle und versuchten, so gut es eben ging, nicht aus der Rolle zu fallen.
Am Ende lag es nicht im Auge des Betrachters, sondern ob man mitspielte, sich anpaßte oder auch nicht.
Leider gab es das auch schon bei uns im Spezialkinderheim, wie in fast allen anderen, die Selbsterziehung, ein System, in dem man irgendwie immer auch aufpassen mußte, nicht aus dem Rahmen zu fallen. Sonst hättest du auch alle gegen dich haben können. Eichkater hat das bestens mit dem Makarenko'schen Erziehungssystem beschrieben. Genau so lief das ab. Zum Bsp. der beliebte Strafsport in der Gruppe während der Freizeit und das war noch harmlos.
Wenn ich nur einmal an das dämliche Punktesystem denke, dass der täglichen Erfassung von Negativpunkten diente. Vor dem Schlafengehen auf dem Flur standen wir dann und mußten uns vom Erzieher anrechnen lassen, wie viele Punkte man kassiert hatte. Die Erfassung diente dazu, uns am Folgetag bescheuerte Strafarbeiten aufzubrummen oder den Sonntagsausgang zu sperren.
Ja. Wer immer lieb und brav war, konnte auch einen guten Stand bei den Erziehern haben, doch die Menschen sind nun einmal unterschiedlich. Ich habe das alles in Erinnerung behalten. Einmal war man sogar der Liebling und sehr schnell konntest du in Ungnade fallen.
Ich weiß nicht, weshalb es mir nie recht gelang, Freundschaften zu pflegen und weshalb blieb man immer so mißtrauisch? Alles nicht so schlimm, doch alles kann Ursachen haben.
Ich grüße euch auch
Axel L.
Hi Axel Li, das war leider so wie du beschreibst.
Ich bin damals nur aus dem SKH abgehauen und zum Glück noch zu jung für Torgau gewesen!
Wir wurden nur direkt im Heim in eine kleine Zelle gesperrt und eben die anderen Drangsalierungen, denen man dann ausgesetzt wurde.
Wirkliche Freunde konnte man da nicht finden, da jeder versuchte so gut es geht das ganze zu überstehen!
Durch die Selbsterziehung haben die auch gut dagegengewirkt, dass keine Freundschaften entstehen konnten!
Heute Freund und am nächsten Tag musste er dich mit den anderen bestrafen, weil die Erzieher es so wollten.
Es gab aber auch schöne Tage wo man Kind sein konnte, es kam immer darauf an, welcher Erzieher oder Lehrer gerade Dienst hatte!
Wie ich schrieb, ich bin 7 Jahre in psychologischer Behandlung, aber es gibt immer noch Dinge, über die ich nicht reden kann oder will!
Man könnte Seiten füllen mit dem erlebten und ich hoffe das viele über das erlebte hinwegkommen.
Gruß Chris
Alles anzeigenHallo Andy05, ich finde es gut, dass Du dieses Thema aufgestellt hast. Auch ich hatte es vor, jedoch ist es immer wieder in den Hintergrung gerückt.
Ob die Heimerziehung nun schlimm, weniger schlimm oder gar nicht schlimm war, liegt, meines Erachtens, im Auge des Betrachters. Für mich war der Heimaufendhalt eher wie ein "Dauer- Internat" für Schüler.
Ich wurde, wie jeder andere auch, in die POS (Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule) eingeschult. Meine schulische Leistung wurde mit dem Prädikat "Sehr gut" beurteilt. Einen Haken hatte die Sache jedoch; ich war dem Lehrstoff in allen Fächern voraus und die Langeweile überkam mich. Das störte natürlich den Lehrmethoden des Lehrers für die übrigen Klassenkameraden. Darauf hin beschloß die Schulleitung mich in ein Kinderheim für "begabte Kinder" zu stecken. Sie steckten mich in das Sonderheim für Psychodiagnostik und pädagogisch- psychische Therapie nach Bollersdorf (lange nach meiner Zeit wurde es dann zu einem Kinderheim für schwererziehbare Kinder). Für mich war das ein Volltreffer, denn meine Klasse bestand aus nur 7 Klassenkameraden und mir. Sie alle hatten das gleiche Niveau wie ich. Wir lebten dort wie eine Familie. "Mutti und Vati" waren unsere Erzieher. Wir standen auch nicht unter permanenter Beobachtung. Nachmittags ging ein Jeder seine Wege. Die einen spielten im Wald, die anderen auf dem Hof u.s.w. Es gab natürlich auch Regeln, wie im Elternhaus auch.
Nach Abschluss der 3. Klasse, versetzte man mich in das Spezialkinderheim "Artur Becker" nach Sigrön. Offizielle Begründung war: ich sollte mich an einen höheren Klassenverband gewöhnen. Für die schulische Ausbildung war es für mich ein Nachteil, denn dort wurde der allgemein gültige Lehrstoff vermittelt; in Bollersdorf hatten wir einen anspruchsvolleren. Nun ja, .... was und wie es in Sigrön ablief, weißt Du ja selber; wir waren ja in der 4. und 5. Klasse zusammen in einer Gruppe. Meine schulischen Leistungen blieben auf "Gut" bis "Sehr gut". Ich habe heute noch die Urkunden für meine schulischen Leistungen.
Diese beiden Heimaufendhalte haben mir nicht geschadet. Ich behaupte so gar, dass sie in meiner Entwicklung fördernd waren. Ab der 6. Klasse war ich wieder im Elternhaus. Meine schulischen Leistungen blieben "Gut" bis "Sehr gut". Nach meiner beruflichen Ausbildung zum Betriebs-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechniker wurde ich gleich mit dem Lehramt des Berufsschullehrers in der BMSR- Technik betraut. Mein Berufswunsch ging in Erfüllung.
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Ich bin mir sicher, das ein Jeder eine andere Empfindung und eine andere Meinung zu diesem Thema hat; aber .... es liegt halt immer im Auge des Betrachters.
Liebe Grüße, Jahny.
Ich glaube die Aussage, dass es im Auge des Betrachters liegt, ist für viele doch sehr verharmlosend.
Wenn man geschlagen wird, behandelt wie ein Schwerverbrecher und auch teilweise so weggesperrt und das als Kind im Alter von 7-14 Jahren ist es vermessen zu sagen "Es liegt im Auge des Betrachters"!
Es freut mich, dass Du scheinbar Glück hattest bei Deinen Unterbringungen, was wahrscheinlich, wie Eichkater schon schrieb, an dem Grund bei Dir lag, dass Du scheinbar hochbegabt warst/bist.
Ich glaube bei Schlägen, Misshandlungen usw. dürfte bei allen die Empfindung gleich sein!
Jemand, mit dem ich zusammen im JWH war, ist dort mal abgehauen, weil er es nicht mehr ausgehalten hatte.
Er wurde leider sehr schnell wieder eingefangen und nach Torgau gebracht.
Als er nach 3 Monaten wieder zurückgekommen ist, war er ein gebrochener Jugendlicher mit 15 Jahren!
Er hat nie wirklich erzählt, was dort passiert ist, aber seine Narben an den Unterarmen haben Bände gesprochen. Er war nie mehr der er vorher war und 1993 hatte mir seine Mutter geschrieben, dass er sich umgebracht hat!
Sie sagte, dass es eine Folge dessen war, was in Torgau passiert ist, dass er das nicht verarbeiten konnte. 1993 müsste er so 23 Jahre gewesen sein!
Darum schrieb ich in meinem ersten Post, dass ich zu vielen anderen noch Glück hatte!
Ich glaube, dass es, wie Du schreibst, nicht an Empfindungen oder Auge des Betrachters liegt, sondern in welches SKH, JWH usw. man gekommen ist und aus welchem Grund!
Vieles lag auch daran, ob die Erzieher jemanden leiden konnten oder eben nicht und ob man sich gegen gleichaltrige behaupten konnte oder nicht, da ja Selbsterziehung ganz großgeschrieben wurde, zumindest da wo ich war!
Allen ein schönes Wochenende, Gruß Chris
PS: Es war jetzt nichts gegen Dich Jahny, aber ich finde die Wortwahl sehr grenzwertig gerade den Menschen gegenüber, die nicht soviel Glück hatten!
Alles anzeigenHallo Chris,
die Zeit heilt alle Wunden besagt ein altes Sprichwort.
Wirklich alle?
Die visuellen Wunden verheilen und der Schmerz vergeht ziemlich rasch. Was aber ist mit den seelischen Verletzungen vieler damaliger Kinder, hervorgerufen durch die körperliche Züchtigung, durch Missachtung und Mitleidslosigkeit. Misshandlung bis hin zum Missbrauch?
Sie haben sich bei mir, wie auch bei vielen anderen, tief eingebrannt und spürbare Narben hinterlassen!
Die Wut und der Zorn auf die Verursacher ist im Verlaufe der vielen Jahre nicht unbedingt geringer geworden, viele dieser Sadisten und Unmenschen leben nicht mehr, und dennoch sind die Erinnerungen an das Durchlebte so real, als würde n sie just in diesem Augenblick geschehen.
Wie ich in meinem 1. Beitrag schon sagte, ich wünsche und hoffe, dass den heutigen Heimkindern nicht annähernd gleiches widerfährt, Dass sie unbeschwert und zufrieden ihre Kindheit erleben dürfen und sie sich als Erwachsene vielleicht gern an diese Jahre erinnern.
Gruß an alle
Ich stimme dir da voll und ganz umfänglich zu!
Die Zeit heilt viele Wunden, aber die seelischen niemals.
Das was vielen und auch mir teilweise an körperlichen Misshandlungen angetan worden sind, sind verheilt.
Das seelische hatte ich versucht zu verdrängen, was auch Jahre lang gelungen ist!
Durch irgendwas kam aber alles wieder hoch, sodass ich seit 7 Jahren in psychiatrischer Behandlung bin und auch auf EU Rente gesetzt wurde.
Dass die Verantwortlichen nie zur Rechenschaft dafür gezogen wurden, schmerzt fast genauso viel wie die körperlichen Schmerzen damals!
Ich bin gerade dabei alles aufzuarbeiten, auch mithilfe einer Organisation, die ehemaligen Opfern hilft!
Ich wünsche allen, dass sie irgendwann man mit dem, was passiert ist, ihren Frieden machen können.
Auch das die Bedingungen heutzutage besser sind als die damals!
Das Ganze ist aber für alle ein langer und beschwerlicher Weg, wo vieles wieder hochgeholt wird und man dies nochmal durchlebt, aber ich denke das es für mich der einzige Weg ist irgendwann mal damit abschließen zu können!
Dies wünsche ich allen anderen auch!
Gruß an alle, Chris
Ich habe unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Ich war Anfang der 80 Jahre 3 Jahre im SKH Käthe Kollwitz in Sandersleben. Meine Erfahrungen da waren für einen 9-Jährigen sehr unangenehm!
Es gab dort Erzieher und Lehrer, die einen menschlich behandelt haben, aber leider gab es auch die andere Seite.
Es gab da Erzieher, die gern mal mit dem Zeigestock geschlagen haben oder beim Revierreinigen den schweren Blocker gegen die Knöchel gehauen haben.
Nachts durfte man oft nicht schlafen, wenn sie jemanden nicht leiden konnten.
Man stand dann stundenlang in einer Ecke, durfte sich nicht bewegen oder auf Toilette! Im Vorbeigehen gab es öfter mal einen Schlag auf den Kopf oder einen Tritt. Es waren aber eben nicht nur die Erzieher, sondern sie fanden das Prinzip der Selbsterziehung gut und so wurde da auch gehandelt. Wollte ein Erzieher sich nicht selber die Hände dreckig machen, hetzte er die anderen auf, die einen dann richtig verprügelten!
Da ich das alles nicht mehr ausgehalten hatte, bin ich als Steppke mit 2 anderen abgehauen, danach ging es dann erst richtig los!
Wir wurden in Magdeburg von der Transportpolizei aufgegabelt, die sind bedauerlicherweise auch nicht zimperlich mit uns umgegangen!
Wir wurden auch da mit Schlägen misshandelt und die Handschellen so fest angelegt, da die Hände taub wurden und erst gelockert, als sie anfingen blau zu werden.
Zurück im SKH wurden uns die Harre geschoren, anziehen durften wir nur noch alte Lumpen mit löchern und dreckig. An den Füßen mussten wir Badelatschen tragen, obwohl es Winter war! Als Grund wurde genannt, dass wir so nicht mehr abhauen können und man uns gleich erkennt!
So ging das ganze einige Monate, auch da hatte sich ein Erzieher hervorgetan. Ich wollte ihn nach der Wende zur Rede stellen. Doch leider ist der abgehauen und ich konnte nicht herausfinden wohin! Inzwischen weiß ich, dass diese miese Type gestorben ist.
Im Jugendwerkhof Franz Slomski in Olgashof wo ich 2 Jahre verbrachte, war es dagegen fast wie ein Erholungsheim.
Die Regeln und Durchsetzung dieser war zwar auch kein Zuckerschlecken, aber bei weitem nicht so brutal wie im SKH.
Auch da gab es Erzieher, die sich durch Schläge und Bestrafung profilieren wollten, aber das hielt sich in Grenzen!
Einzig die Arbeit war brutal. Ich musste zu den Feldbauern und für einen 14-Jährigen war die Arbeit schon brutal schwer, was da aber keinen interessiert hat.
Man musste auf Akkord arbeiten und wurde das Ziel nicht erreicht, musste man länger oder am Wochenende ran!
Zum Glück liegt die Zeit hinter mir und bis auf psychische Probleme bin ich im Gegensatz zu vielen anderen noch relativ glimpflich davon gekommen!
Grüße an alle, Chris S.
War von 85-88 dort.Mein Erzieher Herr Reimann und und.Heimleiter Herr Wohlgetan..Habe Lehre als Dachdecker gemacht mit mein Zimmerkollegen Rene Wrase...
Ich war zur selben Zeit in Olgashof meine Erzieher waren Herr Kölpin und Frau Teßmann (ihr Mann war der Leiter von Dorf Mecklenburg.
Ich war in der Gruppe 1 Feldbauer Ausbilder war Herr Kliese!
Mit Rene Frase hatte ich lange danach noch Kontakt, leider hat man sich dann aus den Augen verloren!
ich war auch in dem spezialHeim für schwer erziehbare jungs von 1980-1984 mein name ist andreas schorsch und ich würde die zeit lieber vergessen mit denn misshandlungen in dieser Einrichtung das schlimme ist das die Leute die dort die Kinder betreut haben nie bestraft worden
Ich war zur selben Zeit in Sandersleben.
Wie du würde ich die Zeit lieber vergessen, aber ich möchte das aufarbeiten!
Seit 7 Jahren bin ich wegen des Mists was da passierte in Behandlung.
Ich war mit einem Rene Nitter zusammen da und wir sind 1x abgehauen!
Die Zeit danach war echt grausam, vor allem ein Herr Bernutz oder so ähnlich!
Ich war im Alten Gebäude ganz unten.