Beiträge von Fritz-51

    Die Sarah hält sich für die perfekte Nachfahrin von Rosa Luxemburg. Aber sie ist nicht als Mährtyerin geschaffen worden. Zu viel eigener Luxus macht sie unglaubwürdig. Es ist eine selbstverliebte Mediengeile Person die, die Brandfakel wirft und nicht begreift das sie im selben Haus wohnt. Wer dieser Frau glaubt ist selbst geistig blind. LG

    Diese Situation kenne ich all zu gut. 10 Jahre Kinderheim ohne meine Geschwister. Danach waren sie Fremde geworden. Wir kamen uns nie wieder richtig nahe. Ich hoffe du hattest danach mehr Glück. LG

    Das nannte man damals schon bargeldloses Bezahlen. Nur das Geld, was ich beim Rüben hacken und Kartoffel sammeln verdient habe durfte ich behalten. Es wurde von der Heimleiterin verwaltet. Aber ich durfte frei darüber verfügen. Geburtstag gab es einen Napfkuchen mit einer Kerze, den man dann mit seinen Freunden aufgegessen hatte. Der Rest der Gruppe schaute dann in die Röhre. So konnte man sich auch unbeliebt machen. Noch besser war man aß ihn alleine. Dann war man mit durch fürs Jahr. Wie heißt das heute Mobbing? Na ihr wisst schon wie sowas ablief.

    Ich musste über deinen Beitrag richtig lachen da sich in den verschiedenen Zeitabständen nichts verändert hat nur die Geldbeträge. Wir bekamen 50 Pfennig Taschengeld im Moment und dem Entsprechend auch das Bekleidungsgeld. Das Schamgefühl mit Zettel und Erzieherin einzukaufen kenne ich all zu gut. Wir haben damals noch kurze Hosen, Strickstrümpfe und Leipchen getragen. Alles hat gejuckt und gekratzt und doof sahen wir auch noch aus. Na ja schöner Beitrag. LG

    Damals gab es diese Ämter noch nicht. Ich hatte weder Anklageschrift noch Urteil sondern nur meinen Entlassungsschein aus Torgau. Ich habe mich an das Gericht gewandt welches mich damals verurteilt hat mit der Bitte mir Anklageschrift und Urteil auszuhändigen. Innerhalb von drei Wochen bekam ich meine Unterlagen zugeschickt mit einem Formularantrag auf Rehabilitation und dem Stasi-Zettel sollte alles an die Staatsanwaltschaft schicken. So getan, kam nach einem Monat mein Rehabilitationsbeschluss von der Staatsanwaltschaft. Ich war nun nicht mehr vorbestraft. Mit diesem Beschluss bekam ich auch die Anerkennung zu Haftentschädigung. Alles lief über die Staatsanwaltschaft selbst die Nachricht an das Versorgungsamt wurde von ihnen veranlasst. Das alles ist nun schon über 20 Jahre her und glücklicher wurde ich deswegen nicht. Das Erlebte ist geblieben. Manche Angstzustände auch und die, die da für verantwortlich waren sind entweder dement oder verstorben. Also werdet ihr wie ich auch mit allem selber fertig werden mussen. Versprecht euch dadurch keine Erlösung. LG

    Ja. beide fragen immer wieder aber es ist schwer 10 Jahre Kinderheim und 2 1/2 Jahre Gefängnis wegen Republikflucht zu erklären und wie man sich gefühlt hat. Warum ich Angst bekomme wenn jemand die Tür abschließt. Ein ungutes Gefühl hab wenn ich die alte Zonengreze überquere. Und wenn du mal bei mir liest, Hunger und Lebensmittelmarken kenne ich all zu gut. Meine Frau war die einzige, die alles von mir wusste und mich so genommen hat wie ich war. Sie hat sogar die beruflichen Machteile in kauf genommen. Ich bin mit 8. Klasse aus dem Heim und wollte Geld verdienen das habe ich bitter bezahlt. Mit 22 Jahren habe ich mich auf die Schulbank gesetzt und 10. Klasse sowie Beruf nachgeholt. Habe dann als MTA im Labor gearbeitet. Frau und Kind auf Händen getragen. Zu DDR-ZEITEN durfte ich über diese Zeit nicht reden. Und jetzt? Schaun wir mal.

    Wie Recht du hast. Deshalb bin ich hier um zu versuchen das Erlebte zu verarbeiten, zu schreiben und zu bewahren. Meine Tochter ist so alt wie du und mein Enkel 18 Jahre. Er bekommt in zwei Wochen sein Abitur. Der liebste Mensch den ich kennenlernen durfte und mit dem ich 41 Jahre verbracht habe ist nicht mehr und so kommen immer öfter die Gedanken von früher. So fange ich an auf mein Leben zu blicken und es aufzuarbeiten.

    Noch mal danke. Wie sich einige Gedanken doch ähneln. Es ist schwer Gedanken in Worte zu fassen und doch bin ich über deine Erzählungen froh sie lesen zu dürfen. Schicksale in unterschiedlicher Zeitgeschite zu betrachten und doch ist jedes einzelne Individuum ohne Eltern ein trauriges. LG

    ich denke mal wir schreiben hier kein Diktat und wer ein Fehler findet kann ihn behalten. Auch dass ist mir nicht fremd einem die Fehler anstreich und wenn es um den Inhalt geht sind sie still. Dann haben sie keine Meinung oder Ahnung. Das hindert mich nicht zu schreiben. LG

    Wir haben wohl vieles gleich blöd angestellt auch wenn wir in unterschiedlichen Regionen gewohnt und vom Alter eine kleine Differenz haben.

    Und ja, auch ich bin Stolz auf das Erreichte in meinem Leben. Ich finde, dass dürfen wir auch. Heute gehe ich ergraut aber erhobenen Hauptes durch die Stadt.

    Vergessen geht meistens nur eine bestimmte Zeit lang. Irgendwann brechen die Erinnerungen immer wieder in einem auf. Erst als Gedankenfetzen, dann werden sie immer deutlicher und bilden einen langen Schatten dem man nicht entrinnen kann. Je älter man wird desto deutlicher kommen die Erinnerungen zurück weil man sich sebst fragt : wie war dein Leben? Was hinterlässt du deinen Nachkommen. Und für wem ist dein Leben nachdenkenswert es weiter zu erzählen. Die Frage von Schuld und Sühne und ob es Gerechtigkeit gibt. Deshalb möchte ich ein Teil meines Heimdarseins auch hier hinterlegen. Heim im Wandel der Zeit und der Geschichte. LG

    Bei dem Namen habe ich auch gleich an Ungarn und die Puszta gedacht. Liselotte Pulver im Film "Ich denke oft an Piroschka war grandios. Zu DDR Zeit war ich mit meiner Familie sehr oft in Ungarn mit dem Trabi im Urlaub. Deshalb habe ich mir den Namen angesehen und geschmunzelt als sich ein Mann dahinter versteckt. Gut und intelligent gemacht ist das schon. LG

    Hallo Kristin, zunächst herzlich willkommen es ist schwer bei so einem sehr knapp gehalten Beitrag an dich zu erinnern. Magst du uns nicht ein wenig helfen und etwas aus deiner Heimzeit zu schreiben. Wie du ins Heim gekommen bist und was du dort erlebt hast. Was du in dieser Zeit empfunden hast. Dann kann sich bestimmt auch jemand an dich erinnern. LG

    Na dann fang mal damit an. Bin auf dein erstes Kapitel schon gespannt und auf deine Art zu schreiben. Nicht weil ich Sensationslüstern bin nein dazu ist das Thema zu sensibel sondern um zu vergleichen wie es anderen Kindern in ihren Heimen so ergangen ist. Ob es regionale Unterschiede im Laufe der Zeitgeschite geben hat. LG