ich denke mal wir schreiben hier kein Diktat und wer ein Fehler findet kann ihn behalten. Auch dass ist mir nicht fremd einem die Fehler anstreich und wenn es um den Inhalt geht sind sie still. Dann haben sie keine Meinung oder Ahnung. Das hindert mich nicht zu schreiben. LG
Beiträge von Fritz-51
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Wir haben wohl vieles gleich blöd angestellt auch wenn wir in unterschiedlichen Regionen gewohnt und vom Alter eine kleine Differenz haben.
Und ja, auch ich bin Stolz auf das Erreichte in meinem Leben. Ich finde, dass dürfen wir auch. Heute gehe ich ergraut aber erhobenen Hauptes durch die Stadt.
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Vergessen geht meistens nur eine bestimmte Zeit lang. Irgendwann brechen die Erinnerungen immer wieder in einem auf. Erst als Gedankenfetzen, dann werden sie immer deutlicher und bilden einen langen Schatten dem man nicht entrinnen kann. Je älter man wird desto deutlicher kommen die Erinnerungen zurück weil man sich sebst fragt : wie war dein Leben? Was hinterlässt du deinen Nachkommen. Und für wem ist dein Leben nachdenkenswert es weiter zu erzählen. Die Frage von Schuld und Sühne und ob es Gerechtigkeit gibt. Deshalb möchte ich ein Teil meines Heimdarseins auch hier hinterlegen. Heim im Wandel der Zeit und der Geschichte. LG
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piroschka was ist zwischen Heim und Werkhof gewesen? Hattest du da ein freies und unbeschwertes Leben? LG
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Bei dem Namen habe ich auch gleich an Ungarn und die Puszta gedacht. Liselotte Pulver im Film "Ich denke oft an Piroschka war grandios. Zu DDR Zeit war ich mit meiner Familie sehr oft in Ungarn mit dem Trabi im Urlaub. Deshalb habe ich mir den Namen angesehen und geschmunzelt als sich ein Mann dahinter versteckt. Gut und intelligent gemacht ist das schon. LG
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Hallo Kristin, zunächst herzlich willkommen es ist schwer bei so einem sehr knapp gehalten Beitrag an dich zu erinnern. Magst du uns nicht ein wenig helfen und etwas aus deiner Heimzeit zu schreiben. Wie du ins Heim gekommen bist und was du dort erlebt hast. Was du in dieser Zeit empfunden hast. Dann kann sich bestimmt auch jemand an dich erinnern. LG
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Na dann fang mal damit an. Bin auf dein erstes Kapitel schon gespannt und auf deine Art zu schreiben. Nicht weil ich Sensationslüstern bin nein dazu ist das Thema zu sensibel sondern um zu vergleichen wie es anderen Kindern in ihren Heimen so ergangen ist. Ob es regionale Unterschiede im Laufe der Zeitgeschite geben hat. LG
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Hallo Udo, schau mal hier nach: https://arcinsys.schleswig-holstein.de
Das ist das Landesarchiv. Suche unter Kindeverschickungseinrichtungen.LG
Ich glaube das heißt jetzt Wilhelmshavener Kinderhilfe e.V. -
Axel Li, dass war schon in Ordnung so. Die Erlebnisse, die wir Kinder und Jugendlichen hatten sind manchmal sehr traumatisiert und belasten uns noch heute. Die gibt man nicht so einfach preis. Da steckt Wut, Scham, Schmerz und ganz viel Mißtrauen drin. Die erlebten Demütigungen und der Verrat vonanvertrauten Daten hat halt zu diesem Mißtrauen geführt. Wenn schon Menschen aus dem eigenen Umfeld dich verraten haben wirst du doch nicht einfach wildfremden Menschen, die sich nicht einmal zu erkennen geben deine Seele anvertrauen. Die Art von yvi hat mir auch nicht gefallen. So bekommt man keine Hilfe. Also lass es wie es ist stehen. Wenn Papa es möchte soll er sich anmelden und ordentlich fragen. LG
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Hallo Benjamin, auch für dich einfach beim zuständigen Amtsgericht Abt Familie und Adoptionsstelle und beim zuständigen Jugendamt nachgefragten. Wenn du bei Pflegeeltern warst auch die fragen. LG
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Hallo Christina, es gibt sicher im Leben Momente da trifft man Menschen, die man ins Herz geschlossen hat. Die einem im Gedanken immer wieder erscheinen und manchmal möchte man wissen was aus Ihnen geworden ist. Die Familien und Adoptionsstelle beim Jugendamt des Landkreisen oder der Stadt aus der Holger kam oder wo er sich letztlich aufgehalten hat könnte es wissen nur wie du sicherlich hier schon gelesen hast ist die Aufbewahrungsfrist solcher Akten auf 10 Jahre begrenzt. Du kannst es auch bei den jeweiligen Standesämtern oder Taufregistern versuchen. Wir wünschen dir viel Erfolg beim Suchen und vielleicht teilst du uns einmal deine Erfahrungen und Erlebnisse mit. LG
PS. Da fällt mir noch ein, dass das Rote Kreuz immer noch Suchanfragen aufnimmt.
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Danke, dass ist doch mal eine ordentliche Erklärung warum bei manchem Profil Gast steht.
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Historie - Pestalozzi Kinderheim Greifswald
1623 wurde das Greifswalder Waisenhaus in der Fleischer Straße 3 erwähnt, ein Jahr später wird das Waisenhaus in die Wollweber Straße verlegt.
Als erster urkundlicher Eintrag 1616 erschien im Grundbuch Altstadt Greifswald, ein bebautes Grundstück in der Lange Straße 80. Ein Hans Gruntes wird als Eigentümer benannt. Dann wurde durch die Erben eine Grundstücksteilung vorgenommen. Es entstand die Lange Straße 80/81
Es gab zahlreich wechselnde Besitzer beider Grundstücke.
1823 kauft die Stadt Greifswald beide Grundstücke + Haus in der Langen Straße 80/81 Ecke Wollweber Str. für 250 Taler. Für 7700 Taler erfolgte der Abriss des alten Hauses und der Neubau eines Waisenhauses auf dem Eckgrundstück. Die Fassade wurde durch Gottfried Quistorp gestaltet. Bereits 1824 erfolgte die Verlegung des Waisenhauses von der Wollweber Str. in die Lange Straße 80/81. 1925 erfolgte der Erweiterungsanbau auf dem Grundstück Lange Straße 81. Auf Grund von Platzmangel und Überbelegung erhielt das Waisenhaus 1931 eine Erweiterung als zweistöckiges Gebäude. Am 18.02.1937 übernimmt der Verband Deutscher Jugendheimstätten per Vertrag das Waisenhaus von der Stadt Greifswald.
Zur Kapitulation und kampflosen Übergabe an die Rote Armee waren 1945 90 Kinder davon 16 Kleinkinder in der Einrichtung Lange Straße 80/81 registriert, das von nun an den Namen „Pestalozzi- Kinderheim“ trug. 1945/46 sind etwa 200 Kinder durch das Pestalozzi Kinder Heim in der nun umbenannten Straße der Freundschaft 14/14a gegangen.
1950 erfolgte der Ausbau von zwei Schlafkammern im Dachgeschoss des Hauses Straße der Freundschaft 14/14a. Dort wohnten die Kinder, die bis zum Abitur gefördert wurden. Leiterin des Kinderheimes war zu derzeit Frau Hildegard Höhner, die Erzieherinnen in den Gruppen waren Frau Hannelore Heuer, Frau Reiß, Frau Marianne Milow, Frau Ursel Bodenbach, Herr Franke. Es gab eine Wirtschaftsleiterin, ein Hausmeister, Köchinnen, Schneiderin, Musiklehrerin und eine Nachtwache. 1970 feierte das Pestalozzi Kinderheim 25-jähriges Bestehen. 1972 erfolgte die Übergabe des Pestalozzi Heimes an den Rat des Kreises Greifswald, Abteilung Volksbildung. 1990 beging das Pestalozzi Kinderheim sein 45-jähriges Bestehen, als Leiter war zu derzeit Bernd Torbicki.
1991erfolgte die Verlegung des Pestalozzi Kinderheimes in das neue Kinderheim in der Loeffler Straße, welches 1996 in Trägerschaft des Kinder-Jugend-Zentrum M/V e.V. überging.
Das Gebäude in der zurück benannten Lange Straße 14/14a wurde 1998 zum Jugendzentrum „Klex“
Quelle: Stadtarchiv Greifswald
Hallo Admin, ich habe somit mein Versprechen erfüllt den geschichtlichen Abriss der Hauses Pestalozzi Kinderheim in Greifswald zu besorgen. Vielleicht kann man den Text besser platzieren. LG
1956-Pestalotzzi-KH-HGW-web.jpg
Pestalozzi Kinderheim 1956
Heimleiterin Frau Höhner
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Akten von HK werden nur 10 Jahre aufgehoben. Dann werden sie vernichtet. Das war in beiden Seiten von Deutschland so und ist Immer noch gängige Praxis. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
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Hallo Katrin, es tut mir unendlich Leid, dass das deinem Bruder passiert ist. Ich lese die Traurigkeit, die du in deinem Herzen trägst richtig heraus. Es mag dich nicht trösten, aber hier sind viele solcher Schicksale zu finden. Sie sind teilweise nicht in der Lage über ihre Erlebnisse zu berichten weil sie es nicht durften, sich schämen, oder verdrängt haben. Die Gequälten, die Leisen und die weinenden Seelen an alle diese Kinder wollen wir denken. Deine Kerze soll uns Mahnung sein und vielleicht schaffen wir es einmal aufzuschreiben, was uns so schlimmes passiert ist. Es soll keine Anklageschrift werden aber die Nachwelt sollte es ruhig erfahren. Sei lieb gedrückt und verliere nicht den Mut. LG von der Ostsee
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Wie ich schon berichtet habe, bin ich jetzt schon drei Mal im Greifswalder Stadt Archiv gewesen und es werden noch einige folgen. Da die Stadt mal Kreisstadt und mal kreisfreie Stadt war, gestaltet sich die Suche nicht so einfach. Will mal voraus schicken was wir Kinder uns so als Legende weitergegeben haben grenzt an Mythen und Sagen. Es gibt viel bauhistorisches über das Haus. Wenig oder gar nichts über Personen. Im Greifswalder Archiv geht es los mit der ersten Eintragung 1616 und geht bis 1945, Dann kommen wieder Eintragungen von 1970 bis 1996. Den Rest muss ich erst noch bei dem Archiv der Kreisverwaltung Vorpommern-Greifswald erfragen. Dann hoffe ich eine aussagekräftige Chronik über das Pestalozzi Kinderheim hier einzustellen.
Interessant war, dass die Frauen so fleißig waren (großes Dankeschön) und mir meine Familiengeschichte raus suchten. Sterberegister, Melderegister, Taufregister, Anmelderegister Personalausweis, Lebensmittelkartenregister, Einwohnermelderegister, Protokolle der Kriminalpolizei über Kindesmisshandlung und über den unnatürlichen Tod meiner Mutter, und noch so einiges. Ich dachte immer ich hätte nur einen Bruder und eine Schwester. Nein wir waren fünf Kinder. Ich habe etwas über meine Ur - und Großeltern und meine leiblichen Eltern erfahren. Aber eben nichts über die Heimeinweisung an sich. Nach meiner Recherche hatte ich von uns Kindern noch das beste Los gezogen und war in einem Heim wo es zwar ärmlich aber human zuging. Das Ganze hat mich emotional etwas mitgenommen aber es war gut so. Eine der Mitarbeiterinnen sagte noch zu mir: Familie kann anstrengend sein, wenn man alles weiß. LG
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Auf der suche nach dem KH von Greifswald bin ich im Stadtarchiv auch auf meine Familien Geschichte gestoßen. Ich habe dort meine vermissten Geschwister gefunden. Mein Bruder Hans-Jürgen war von 1960 bis 1968 in dem Kinderheim Hanse-Haus Kühlungsborn (von1940-1971). Leider ist er schon 2000 verstorben. Somit kann ich ihn nicht mehr näher kennen lernen. Aber meine Schwester lebt noch. Es lohnt sich wirklich in den Archiven zu stöbern. Warum habe ich es nicht früher getan?
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Heute am 02.03.2024 ist der Tag der Archive. HGW von 12-16 Uhr geöffnet. Ich die Gunst der Stunde nutzen wollend dort hin. Geduld ist nicht gerade meine Tugend und so kam es wie es kommen musste. Keine Führung durch das Archiv - sondern nur ein Vortrag über das neue Haus. Ich habe mir erlaubt bei einer Mitarbeiterin mein Ansinnen bezüglich der Kinderheime von Greifwald kund zu tun. Laut Karteikarten gibt es etwas über das Pestalozzi Heim aber da müsste ich einen Termin vereinbaren. Und schon war ich mit einer Visitenkarte bestückt wieder draußen. Also neuen Anlauf planen. Ich gebe nicht auf. LG und ein schönes WE
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Heute noch auf stolzen Rossen morgen durch die Brust geschossen legt man mich ins kühle Grab. Ein Liedtext aus Kaisers Zeiten und sie haben nichts gelernd. In den siebziger/achtziger Jahren als Atomraketen in Deutschland auf beiden Seiten stationiert wurden gab es die Ostermärsche für den Frieden. Jetzt kann man nicht schnell genug hura schreien. Ich mag mir nicht vorstellen, dass unsere Regierung ihre eigene Jugen und Zukunft in einem 3. Weltkrieg verheitzt. Das mein Enkel gerade 18 Jahre geworden irgendwo sterben soll weil die alten Säcke sich nicht einkriegen.
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Du solltest dir auch ganz sicher sein dass dein Vater auch gefunden werden will. Da gibt es fiele Gründe von Zwangsadoption, Strafvollzug, neuer Familie bis hin zur totalen Ablehnung weil er keine Kinder wollte. Sei also nicht traurig wenn du erfolglos bleibst. Du bist sicher auch so ein wertvolles Menschenkind.
Ich habe meinen Vater nie bewusst gesehen und wollte auch nie nach ihm suchen. Er war einer der Gründe weshalb ich 10 Jahre im Heim war.
Nochmals LG