Das Kinderheim war in der Langenstraße 144 (Straße der Freundschaft). Das Gebäude war ein Ersatzlazarett welches 1945 zu einem Kinderheim umgestaltet wurde. Erste Heimleiterin war Hildegard Höhner, die mit Flüchtlingskindern in Greifswald ankam. Jetzt ist es Jugendzentrum "Klex" . Es ist für mich befremdlich wie es heute aussieht, da ich es immer noch als ein Teil meines Zuhauses ansehe, wenn ich daran vorbeigehe. Aber so ist es eben.
Wir sind alle älter geworden und so manch einer von uns lebt schon nicht mehr. Klaus Moerschner hat die Wende nicht geschafft und sein jüngerer Bruder Norbert ist auch schon tot. Renate Lehmann und Karin Warstadt leben im betreuten Wohnen in Greifswald. Rosemarie von Plata ist nach dem Tod ihres Mannes zu ihren Kindern nach Rostock gezogen. Ingo und Marlis sind verheiratet und wohnen in HGW. Von den 6 Jungen aus unserer Gruppe bin ich als einziger meines Wissens noch übrig.
Ich kann mich noch an Regiena Mühlenbächer, Bärbel Östreich, Renate Kruse, Angelika Voss, Edeltraut Erdmann erinnern.
An die Wirdschaftsleiterin Frau Pamperin, Erzieherin Ursel Bodenbach, Frau Klempin (Musik)
Wenn ich heute so zurückblicke, wir waren zum Heimaustausch in Eisenach, Berlin Weißensee, Wernigerode und jedes Jahr im Ferienlager in Juliusruh auf der Insel Rügen. Nur meine Geschwister habe ich nie wiedergesehen. Die Heimkinder waren meine Geschwister geworden.