Beiträge von ginopilo

    Ja, das erscheint einleuchtend. Du wurdest sogar beklatscht, was aber der Kern ist, es war nicht richtig. Es mag in dem Moment für dich beruhigend gewesen sein, den kleinen Rotznasen eine Lektion erteilt zu haben. Mit Sakasmus und Schlagfertigkeit, hättest du sie aber denke ich mir, auch überrascht, und vor versammelter Mannschaft lächerlich gemacht.


    Ich sehe das bildlich vor mir, du stehst an der Bahn und wartest, während du auf die Fahrgäste schaust. Dann machen die Rüpel die Gesten, welche aber nicht gegen dich gerichtet sind, denn sie wollen nur eine Handlung provozieren. Dann steigst du in die Bahn, reichst den Rüpeln einen Kondom und Lappen, und sagst laut in der Bahn, dass es alle hören: "Nicht vergessen, den Schutz vor Krankheiten und den Lappen zum Aufwischen in der Hose". Das hätte der absolute Lacher in der Bahn sein können, und die Rotznasen hätten sich fürchterlich blamiert.


    Ich sage immer, so blöd, wie ich es brauche, können die mir gar nicht kommen. Aber gut, jeder lernt, ich denke heute würdest du es auch nicht mehr machen.

    Überreaktionen, wie bei Dir, haben bestimmt viele Menschen. Deshalb schrieb ich ja, den inneren Schweinehund, oder das eigene Böse ich, zu überwinden, und man braucht auch die richtigen Menschen um sich. Dies hattest du nicht. Es ist absolut schwer, und für keinen leicht, das auch umzusetzen. Nicht jeder kann das. Einsicht deinerseits führte aber dazu, dass du deine nachfolgenden Handlungen vorab überdacht hat. Das gibt es auch so einen schönen Spruch. Erst überlegen, dann handeln, lach, nicht falsch verstehen, aber es ist doch so, dass wir tief in unserem Inneren wissen, das Gewalt keine Lösung ist, aber dann kommt der irrationale Teil zum Vorschein, und manche Menschen verwandeln sich in Bestien.


    Stressfaktoren können einen Menschen zur Verzweiflungstaten hinreißen, es dann aber zu kontrollieren, das ist das schwierige daran. Das muss man lernen. Ich bin ganz ehrlich, ich wollte auch keine Kinder, hätte ich vor dem 4 Monat gewusst, dass ich schwanger bin, ich hätte es wegmachen lassen, da ich mich in der Zeit nicht der Lage fühlte, und durch meine Kindheit immer im Zweifel darüber war, dass ich mit der Vergangenheit eine gute Mutter sein könnte. Ich hatte richtige Angst davor. Nachdem ich dann aber wusste, dass ich keine andere Möglichkeit hatte, als auszutragen, hätte ich es nicht übers Herz gebracht, ihn wegzugeben, und so musste ich mich der Herausforderung stellen. Ich wusste aber zu dem Zeitpunkt schon, dass ich nicht so werden will, wie meine Eltern. Zurückblickend kann man aber auch sagen, dass es mich dazu gezwungen hat, erwachsen zu werden, denn ich hatte jetzt eine große Verantwortung zu tragen, aber ich wollte meinem Kind, die Gewalterfahrung meinerseits ersparren.

    Gestern, als wir wieder nach Hause kamen, hatte ich ein Schreiben vom LG Berlin im Briefkasten. Ich war doch sehr überrascht, dass es so schnell ging, denn die Wiedereinsetzung hatte ich am 22.05.24 eingereicht, und gestern schon die Bestätigung der Anhängigkeit. Jetzt habe ich auch diesen Vordruck zur "Einwilligung in die Datenübermittlung und- nutzung" enthalten. Diese hatte ich 2011 gar nicht dabei. In der Mitteilung steht, dass meine ehemaligen Verfahrensakten beigezogen werden und die Generalstaatsanwaltschaft Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wird. Natürlich steht da auch, dass es einige Zeit dauern kann, aber eh, ich habe Zeit. Es war nur echt überraschend für mich, war es doch 2011 ganz anders. Da hatte ich den Antrag im April gestellt und erst im November 2011 bekam ich ein Schreiben, wo drinne stand, dass sie gedenken, nach der Stellungnahme von der GStA, den Antrag abzuweisen. Eines ist aber gleich geblieben, die Frau Bruckert war auch damals schon die zuständige Justizhauptsekretärin. Bin ja mal gespannt, was da diesmal rauskommt. Aber wie soll es auch anders sein, mein Geburstdatum war natürlich falsch angegeben. Da schwant mir mal wieder nichts gutes, gut habe ich verbessert, mit den Hinweis, dass ich ebenfalls Akteneinsicht bei der Stasi beantragt habe und raus per Fax zurück an das LG Berlin. Mal sehen wer erster ist. rofl

    Ich war sehr überrascht, dass doch viele zugeben Gewalt angewendet zu haben, aber nicht überrascht, dass es passierte. Viele Kinder, welche mit Gewalt groß werden, egal welche Form, empfinden es als Normal, wenn ihnen keiner sagt, nein, so geht das nicht. In meinen Augen befinden sich die Kinder in einer Spirale, welche sie nur entkommen können, wenn sie die richtigen Menschen um sich haben, die ihnen zeigen, dass es auch anders geht. Aber, ja, es ist auch der innere Schweinehund, oder das eigene Böse Ich, welches überwunden werden muss. Ich habe es hier bereits schon einmal im Forum beschrieben, ich bin sehr stolz sagen zu können, dass mir bei meinem Kind nie, aber auch niemals, die Hand ausgeruscht ist. Gerade weil ich ja wusste, wie grausam und weh es tut, da man ja es tagtäglich am eigenen Leib erfahren hat, und ich mein Mantra hatte, du wirst nicht, wie deine Eltern, war ich glaube ich, in der Lage umzudenken. Mein Satz lautet immer, wer anfängt zu schlagen, hört auf zu denken.


    Wenn ich Stress bekam mit meinen Sohn, hatten wir ein festes Ritual. Er musste in sein Zimmer, und sollte sich überlegen, was er falsch gemacht hatte. Nach einer halben Stunde haben wir uns dann an den Tisch gesetzt, und darüber geredet. Natürlich war ich eine strenge Mutter, aber eben ohne Gewaltanwendung. Feste Regel, und ein strukturierter Tagesablauf, waren an der Tagesordnung. Wertevermittlung und Anstand, waren wichtig, wie das Respektieren der jeweiligen anderen. Es funktionierte sehr gut. Einmal, ich kann mich daran erinnern, gab es gleich am Morgen Knatsch, und mein Sohn musste aber in den Kindergarten. Durch unser Ritual aber, welches wir ja nicht durchführen konnten, bestand für meinen Sohn aber das Bedürfnis, mit mir reden zu wollen, denn er hatte ja die Zeit zu überlegen, was er falsch gemacht hatte. So kam es, dass er ausbüchste aus der Kita, weil er unbedingt mit mir reden wollte.


    Es ist schon richtig, wie Kumpeline schreibt, dass man den Kindern, auch wenn sie durchdrehen, immer wieder vermitteln sollte, dass man sie trotzallem lieb hat. Zum Einen überrascht man den Gegenüber, mit der Reaktion, und richtig, es entspannt etwas vom Konflikt. Heute im Erwachsenenalter mache ich das oft, wenn jemand agressiv, oder wüttend reagiert. Ich erschlage ihn dann mit Nettigkeiten, und er ist dann so überrascht davon, dass er den eigentlichen Ärger, gar nicht mehr so arg wahrnimmt.


    Bei Kindern sollte man immer darauf achten, dass man mit ihnen sorgsam, aber auch streng umgeht, denn sie lernen von uns, als Eltern für die Zukunft. Leider ist es auch richtig, dass viele Eltern ihren Kindern eben nicht richtig vorleben, wie man sich benimmt, oder Respekt, Achtung und Wertvoll miteinander umgeht. Viele, ich würde sagen, sogar fast alle, welche hier im Forum sind, haben körperliche und physische Gewalt erlebt. Jeder von uns hat gelernt, egal wie, damit umzugehen, oder lernt immer noch damit umzugehen, und hat seine Konsequenzen daraus gezogen. Jeder geht auch anders damit um, aber Alle haben wir etwas gemeinsam, wir werden diese Gewalt an uns niemals vergessen können, aber wir sind es verdammt nochmal unseren Kindern schuldig, zu lernen, und zu beweisen, dass es auch anders gehen kann, denn wir sind ihre Vorbilder.

    Ja Mathe und Physik, fand ich grottig, aber es reicht heute immer noch den Kidis was vorzumachen. Chemie war mein Lieblingsfach, da konnte ich immer etwas hochjagen, war echt Klasse. Ja, wenn son Ball angeflogen kam, konnte das richtig weh tun. Vollyball war auch noch sehr gut. In der Leichtathletik kam dann noch die 800 Meter und Staffellauf dazu, aber bei den Sportfesten war das immer cool.

    Ja, die Streber waren mir immer die liebsten. Hauptsache mit dem Strom schwimmen, was ja meistens so war, nur nichts falsch machen, aber ich denke, dass war auch nur die Anerkennung, die die wollten. Wir haben es eben auf unsere Art gemacht, um Anerkennung zu bekommen. Gut, meine Noten waren jetzt nicht schlecht, aber alles nur einsen, ne, das war nix für mich. Lernen hat mir spaß gemacht, so sollte es auch bleiben. Den Druck von denen wollte ich mir nicht antun. Geschichte, Deutsch, Literatur, Produktives Arbeiten, Biologie und auch Musik fand ich echt toll, da man da wirklich was gelernt hatte. In einen meiner Zeugnisse habe ich gelesen, dass ich mich bei politischen Themen wohl immer sehr aktiv gezeigt habe. Nachtigal ich hör dir trapsen, kann man ja so, oder so auslegen. Ich fand die Schule eigentlich toll. Oh ja und Sport fand ich gut, da konnte ich mich dann immer besonders gut auslassen. Kennst du das Spiel Brennball? Alter das hat immer spaß gemacht. Da mussten einige vor mir weglaufen, um den Ball nicht volle Pulle abzubekommen. rofl

    Ich glaube ich habe den Erziehern einige graue Haare beschert. Meist waren es für mich lustige Sachen, aber denen hat das nicht so richtig gefallen, aber als ich aus Weißwasser zurück war, war es schon extrem, da ich mir da gar nichts mehr sagen lies. Das einzige glaube ich, was ich nie gemacht habe, fand ich auch nicht auf den Zeugnissen, dass ich der Schule fern blieb, eigentlich auch komisch, aber da ich alle Zeugnisse gefunden habe, in den Akten, stand es ja immer drauf, wenn Schultage versäumt wurden. Bei mir habe ich da nicht drauf gefunden. Tja, halt Wissen, wollte ich ja nicht verschwenden.

    Ich war spitze in Mistbauen, aber es hat halt auch spaß gemacht, zumal die Mädchen sich immer nicht getraut hatten, was widerum mich immer dazu veranlasste, mich nur mit Jungs abzugeben, die waren eben nicht so zimperlich und heulten gleich rum, wegen jedem Kratzer. Ich war schon ein absoluter Satansbraten, aber eh, es hat mich nicht gestört.

    Tja, mein Vater wollte immer einen Jungen und hat mich auch so erzogen. Das ganze Mädchengehabe fand ich schon immer schrecklich, lieber balgen und einsauen, dass war mein Ding. Rotzlöpfel hat man mich immer genannt, oder schlimmer Finger. Es gab Erzieher, die mich mit den Spitznamen Devil belegten. rofl

    Dein Eintrag Axel, unter einem anderen Tread hat mich gerade daran erinnert, wie bei uns damals immer Kontrollen zur Läusebekämpfung stattfand. Sicher kennt ihr das auch noch. Da in dem Heim ja doch sehr viele Kinder lebten, gan es ständig diese Kontrollen, natürlich zum Wohle aller.


    Man hatte sich dann in einer Reihe aufzustellen, und musste in die 3 Etage. Dort befand sich die Krankenstation. Ein jeder, bei denen Niss, oder Läuse gefunden wurde, bekam eine braune Flasche mit nach oben. Das Zeug stank fürchterlich. Dann musste sich umgehend der ganze Kopf damit eingerieben werden, und ein Handtuch für, ich glaube 30 min., um den Kopf gebunden werden. Da das Zeug so stank, brannten natürlich auch immer die Augen. Gleichzeit, musste sämtliche Bettwäsche und auch Klamotten in die Wäschekammer, denn die Biester konnten sich ja daran festsetzen. Da gab es sehr viele Tränen manchmal, bei den Mädchen, da dies auch für einige bedeutete Haare ab, egal, wie lang.


    Nachdem man dann diese Zeiug eingesaugt hatte, musste der Kopf im Nachgang mit einer weißen Paste abgewaschen werden, welche zu Folge hatte, dass die Haare danach extrem fettig waren. Als es dann mit den Nissenkamm an die Haare ging, wurden die kleinen Biester auf eine Handtuch gekämmt, absolut wiederlich, aber so war das. Da ich als kleines Kind aber schon immer kurze Haare hatte, war das bei mir zumindest kein Problem, und als ich älter wurde, habe ich mir kurzerhand immer die Haare gefärbt, denn daran können sich die kleinen Biester nicht festhalten. vain

    Naja, ob ich es als Glück bezeichnen würde? Es war schon ein sehr hartes Stück Arbeit, von allen, welche sich daran beteiligt haben, das Unrecht aufzudecken. Dann die Tatsache, dass viele helle Köpfe erwirkt haben, dass es hierzu eine Gesetzgebung gibt, und zu guter Letzt, die Umsetzung, denn auch heute gibt es immer noch Leute, die die Entschädigung als solche nicht gut heißen, denn es kümmert sie nicht, was in der Vergangenheit passiert ist. Die jetzigen Nutznießer, aus dem Ganzen, dass sind wir und andere Betroffene, denn durch die mühevolle Kleinarbeit ist es erst gelungen, den Anspruch fest zu verankern. Also sehe ich, dass ist meine Meinung, wir sollten Dankbar sein, für die vielen Leute, welches dies erwirkt haben, nicht die Politiker, denn die wurden, durch die Öffentlichkeit gezwungen zu handeln, von alleine hätten die das nie getan. Diesen Leuten ist es zu verdanken, dass wir jetzt die Chance haben, unseren Anspruch geltend zu machen, als bin ich für mein dafürhalten Dankbar.

    Hallo Jörg, ich hoffe, wir haben dich nicht überrannt, und es geht dir gut, oder den Umständen entsprechend. Wenn du Hilfe benötigst, dann scheue dich nicht, uns zu fragen, egal wem, wir sind eine Gemeinschaft, auch wenn du das noch mit Skepsis betrachtest, wir helfen uns.

    Richtig gesehen, bei mir war das auch so, die Generalstaatsanwaltschaft ist der Vorreiter, und wenn der nicht richtig ermittelt, was bei vielen der Fall ist, kann da nichts rauskommen. Sie ziehen auch nur die Akten vom Jugendamt, da die Stasibehörde in der Regel vorab deine Zustimmung benötigt, was ich damals aber nicht bekommen habe. Wenn keine Akten bei der Jugendhilfe mehr vorhanden sind, dann ist so gut wie nix zu machen, denn die Lagerung beträgt in der Regel nur 30 Jahre, was bei den Meisten dann eher schlecht aussieht. In meiner ersten Akten waren auch nur haufenweise Auszüge vom Jugendamt benannt, ganze Passagen waren im Beschluss aufgelistet. Sie müssen sich aber die Mühe machen, egal, wie lange es dauert, das haben schon viele Gerichte bemängelt und die Fälle zurück verwiesen, und GSTA musste weiter ermitteln. Die unlängst bekanntesten Beschlüsse vor dem Bundesverfassungsgericht haben immer wieder bemängelt, dass der Ermittlungsgrundsatz nicht eingehalten wurde und die gerügt. Viele lassen sich dadurch entmutigen, was ich gut nachvollziehen kann, denn wir haben es ja erlebt, und daher weiß ich, dass auch das Gericht zwar eine Mitschuld trägt, denn es verlässt sich auf die Ermittlung, aber die Überlastung wird auch oft vorgeschoben. Wenn ich an mein letztes Verfahren denke, mit der Versicherung, das hat von Feb. 22 bis Jan. 24 gedauert. Da kann man schon verzweifeln.


    Siehe hierzu den Beschluss und Entscheidung vom 15.09.2021 https://openjur.de/u/2361115.html, oder das vom Bundesverfassungsgericht von 23 https://www.bundesverfassungsg…k20230731_2bvr101421.html

    Zu den Feiertagen meinte ich Weihnachten, da war es besonders ruhig, da viele nach Hause dürften, oder manchmal auch in den Sommerferien, da viele auch Zeit zu Hause verbrachten. Die übrig gebliebenen Kinder fuhren in verschiedene Ferienlager. Zumal ich aber sagen muss, dass ich die eigentlich recht toll fand, denn dort haben wir in Armeezelten übernachtet, auf Zeltplätzen, oder in Bungalow, die damals typische FDGB Ansichten hatten. Da fällt mit Hölzerner See, Sebnitz, Plauen am See, Doberlug Kirchhain, Werbelinsee, Binz, Kühlingsborn, da waren schon einige dabei. Mega war auch das Ferienlager, wo wir mit Austauschschülern aus der ehemaligen UDSSR Ferien gemacht haben. Eigentlich waren die meisten gleich aufgebaut. Es gab einen großen Essensaal, dann gab es Barracken für Waschräume und Duschen, einen speziellen Platz, wo immer riesen Kessel mit Tee, und roten Tassen aus Plaste standen, und rund herum standen die großen Armeezelte, da passten 16 Leute rein, auf Feldbetten. Die Bungalows waren immer für 6 Leute ausgestattet, aber eben alles im Wald und Wassernähe. Als Kind hat das echt spaß gemacht. Neptunfest war dann immer das Heileit, oder die abendliche Disco im Speisesaal. Zumindest konnte man in der Zeit wirklich Kind sein, da die Erzieher in der Regel fast nie was zu uns sagten, oder auf uns Achten mussten. Ich kann mich erinnern, da waren wir in Göhren an der Ostsee, auch in einem Armeezelt, und geschlafen auf Luftmatratzen. Meine Bettnachbarin hatte einen Sonnenstich bekommen, und die ganze Nacht rumgek..., es war echt eklich. Aber dort haben wir auch im Wald Baumhäuser gebaut. Dann haben wir eine Kochplatte aus der Küche geklaut und im Wald Milch gekocht, da war was los, als das rausgekommen ist. fie

    Nein, Axel, jeder Fall ist anders. Ich schrieb es Jörg schon, die Gerichte sehen nicht das Elend und haben keine Gefühle, entscheiden nach Fakten. Wenn also die Generalstaatsanwaltschaft nicht richtig ermittelt hat, denn sie wird vorgeschaltet, dann hat das Gericht nur die Fakten von der Generalstaatsanwaltschaft, und entscheidet falsch, weil sie den Grundsatz nicht erfüllt haben, allumfänglich zu ermitteln

    Alex, ich würde nicht sagen, dass du andere runterziehst. Liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich sehe das jedenfalls nicht so, aber klar, wenn es den einen gut tut, muss es bei dem anderen nicht so sein. Das ist ja das was wir beide schon festgestellt haben, jeder nach seiner Farcette. Sie doch nur Jörg, er hat heftig zu kämpfen, und jetzt aber den Schritt gewagt, sich auszutauschen. Ob es ihn letztendlich aber etwas bringt, muss er mit sich ausmachen, da kann ihn keiner reinreden, denn du kennst meine Einstellung dazu. Anbieten kann man Hilfe, wenn er sie nicht will, oder denkt, ok, ich versuche es alleine, dann sein Ding. Aber jeder ist für sich selbst verantworlich. Er hat einen großen Schritt genommen, jetzt muss er für sich sortieren.


    Es gibt auch bei mir Momente, wo ich denke, eh jetzt ist es wieder soweit, aber gut, ich habe mit der Zeit gelernt, was ich dann tun muss, um nicht ganz so tief zu fallen, und natürlich habe ich Hilfe von meinem Mann. Der würde das gar nicht zulassen, denn der Weg bis dahin, war auch für ihn kein Zuckerschlecken.

    Es ist ja nicht so, dass man völlig aus den Augen verliert. Nach der Wende, war es Asylheim, dann kamen die Obdachlosen. So schön ist die Gegend jetzt nicht, dass ich da hinwill. Ja, Spurensuche habe ich auch betrieben, aber an schönen Orten halt, denn auch dort kann man sich erinnern. Selbstgeiselung zieht mich nur runter. Ich war mal vor 15 oder 16 Jahren im FE (Gaststätte aus Ostszeiten), ganz in der Nähe, aber war auch nicht besser. Die hatten zwar zur Ostzeiten auch eine Disco drin, aber besonders war die jetzt nicht.

    Wenn ich mich recht entsinne, wurde da ja jetzt gebaut, oder, Fasadentechnisch, wenn ich mich nicht irre.


    Ich war da schon seit Jahrzehnten nicht mehr, was soll ich auch da. Was ich so im Netz lese, da ja jetzt ein Obdachlosenheim drin steckt, scheint nicht besonders schön zu sein, und ich muss da nicht hin, eine Erinnerung reicht. Ja, nach der Fülle, war es nie richtig ruhig, da bei der Anzahl der Kinder, war es zu jeder Tageszeit laut, außer um die Feiertage, da wurde es ruhiger, denn viele sind dann nach Hause, aber in der Regel, war immer was los.