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Hallo Günter,
habe bei Google einige Fotos vom Plusheim gefunden, alles Außenaufnahmen.
Das Heim ist jetzt wohl ein Gesundheitszentrum/ Ärztehaus.
Im Heimkinder- Forum habe ich auch noch ein paar Privataufnahmen von Ehe-
maligen gefunden, allerdings aus den Jahren 74 bis 77 und das ist, glaube ich,
nach deiner Zeit.
Vielleicht fragst du auch mal bei der Stadt Glonn nach, vielleicht haben die sowas
wie ein Stadtarchiv.
Sollte ich noch etwas finden, gebe ich dir Bescheid!
Herzlicher Gruß
Glocke
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@ Eicki
Danke Eicki, ich werde es mir ansehen!
@ Tigress
Danke für die Info und die Links. Ich werde dort gleich mal nachsehen.
Sehr nett von dir!
Gruß von Glocke
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Nein, Eicki
das Heim wurde aufgelöst und später neu gebaut - es hieß dann Salberghaus.
Habe es nur eingestellt, damit es eventuell in die Liste der Einrichtungen auf-
genommen werden kann und ich es in mein Profil als erste Einrichtung eintragen
kann.
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Das Säuglingsheim München Unterhaching, das später in Salberghaus umbenannt wurde,
ist noch nicht in der Heimliste zu finden.
Laut Google wurde es 1922 eröffnet. Die Kinder blieben dort bis zum Alter von 2 Jahren
und wurden dann, wenn keine andere Möglichkeit bestand, auf andere Kinderheime
verteilt.
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@ Günter 1953
Hallo,
das ist richtig. Das Fürsorgeheim Schloss Zinneberg war ausschließlich für
Mädchen. Es war eine geschlossene Einrichtung, d.h. Türen waren abge-
sperrt, man durfte das Gelände nicht verlassen, Brief- und Päckchenzensur.
Arbeit in der Küche, in der Schneiderei und vor allen Dingen in der Wäscherei
und Manglerei. Und das alles ohne Bezahlung. Ich war dort.
Das Plusheim war ganz in der Nähe und ausschließlich für Jungs. Ich glaube,
es war ebenfalls eine geschlossene Einrichtung. Ich hatte einen Bekannten dort,
der es als Gefängnis empfand. Ich glaube, es ist ihm dort nicht gut gegangen.
Gruß Glocke
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Hallo Tigress,
wenn du in Bayern in einem Kinderheim warst, egal wo, dann ist die Anlaufstelle in München für dich zuständig.
Dort kannst du dich nach Akten erkundigen, bzw. sie recherchieren für dich. Wende dich dort an einen Herrn Rösler,
das ist der Leiter dort.
Vielleicht können Sie dir weiterhelfen. Manche Akten oder Teilakten befinden sich auch heute noch in den jeweiligen
Archiven der Heime. Frag dort einmal nach.
Wenn ich dich noch weiter unterstützen kann, melde dich.
Alles Gute wünscht dir Glocke
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Hallo Pauline,
habe deine Suchanfrage gerade erst gelesen. Ich war Anfang der 70er Jahre in Zinneberg. Hilft dir das weiter?
Wenn du Fragen dazu hast, nur zu, ich antworte bestimmt!
Gruß von Renate
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Hallo,
oh ja, ich kann mich noch sehr gut erinnern!
Ich war seit der Geburt in Heimen untergebracht. Als ich mit 14 Jahren meinen "Pflegeeltern" davonlief und freiwillig wieder ins Heim ging,
hat man mich von dort nach einem halben Jahr von einer Stunde auf die andere in den Heimbus gesetzt und mich ohne Erklärung oder
Begründung in ein geschlossenes Heim gebracht. Als sei ich kein Mensch, nur ein Ding. Ich war außer mir vor Schock, Schmerz und ich
weiß nicht, was noch alles. Regelrecht traumatisiert. Eine ganze Welt brach für mich zusammen. Warum? Ich wollte nur noch sterben. In
meiner Not machte ich einen eher hilflosen Selbstmordversuch. Heute bin ich 56 Jahre alt, aber ich kann dieses Trauma nicht vergessen,
den Schmerz fühle ich heute noch. Es bricht mir immer noch das Herz.
Und auch heute noch, soviele Jahre später, weine ich noch ab und zu deswegen. Aber immer heimlich, damit es niemand merkt!
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Hallo an alle, die vor langer Zeit, wie ich, im städtischen Waisenhaus in München waren.
Ich bin Jahrgang 1958, weiblich und war von ca. 1960 bis 1968 und dann noch einmal 1973 im WH. Näheres poste ich erst, wenn sich jemand
auf meinen Beitrag hin meldet. Vor längerer Zeit habe ich auf diese Weise schon einmal jemanden aus einer anderen Gruppe gefunden.
Also, trau dich!
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Ich wurde mehrere Male neu eingewiesen bzw. verlegt. Erst im Alter von 2 Jahren vom Säuglingsheim ins Waisenhaus, Reaktion: ich konnte weder sprechen, noch essen- nur Milch und Brötchen.
Beim zweiten Mal, wurde ich vom Heim zu Pflegeeltern gebracht, die mich systematisch fertig gemacht haben - erneute (freiwillige Einweisung ins Heim). Das dritte Mal, ein halbes Jahr später, wurde ich von einer Minute auf die andere in ein geschlossenes Heim verlegt. All die Jahre war ich nach außen stark und immer der Klassenclown, aber da zerbrach etwas in mir und ich lief laut weinend durch die Gruppen und konnte es nicht fassen. Dies war doch mein Zuhause, das Einzige das ich kannte. Für den Direktor war es nur sein
Arbeitsplatz! Ich habe ihm nie verziehen! Im geschlossenen Heim wollte ich Selbstmord begehen, was Gott sei Dank nicht geglückt ist. Aber meine Einsamkeit war namenlos!
Mit achtzehn war ich dann volljährig, bekam ich den obligatorischen Brief vom Jugendamt, daß man jetzt nicht mehr für mich zuständig sei und mir alles Gute wünsche.
Na ja, lang lang ist`s her!