Beiträge von Chemnitzer

    jaaa, pitterchen! *freufreufreu*


    ich trau mir grade gar nicht, auf die strasse zu gehen, aus angst, man fängt mich weg, weil ich das blöde freudige grinsen im gesicht habe! :D
    wenn der jan nicht auf die verrückte idee gekommen wäre, da mal an nem "hebel zu ziehen" ... nicht auszudenken.
    jetzt hab ich wieder ne richtung, in die ich gucken kann und muss mich nicht mehr im wahrsten sinne des wortes gedanklich im kreis bewegen.

    kurzes update, gibt ungeahnte neuigkeiten bei mir und die habe ich jan zu verdanken!


    mir egal, wer jetzt mitlesen könnte = ich habe ne neue betreuerin / beraterin und ich bin megaglücklich grad darüber.
    jetzt kanns nur aufwärts gehen und ich muss mir keine sorgen mehr machen.
    was fürn tolles gefühl!


    jetzt kann ich wohl anfangen, zu erleben, wie sich das "anfühlt", wenn ihr alle von euren "empathischen erlebnissen" berichtet habt.


    könnte grad alles knutschen, was mir übern weg rennt! :party:
    wasn doller start ins wochenende!


    micha

    tolle sache jan, nimmt mir und sicher nicht nur mir dann doch den gedanklichen druck, was werden könnte.
    dickes danke für deine gründliche recherche!


    bedeutet dann für mich jetzt im umkehrschluss, dass ich meinem termin am 17.06. ne spur entspannter entgegen blicken kann und mit deinen anderen tipps, die ich heute übern tag schon teilweise begonnen habe umzusetzen, in dem ich mir auf deine empfehlung hin ne quasi "gründliche wunschliste" erstellt habe.
    jetzt warte ich mal ab, was mir der beratertyp noch auf meine email antworten wird und dann denke, entscheiden zu können, bleibe ich bei ihm oder nehme ich meinen mut zusammen und frage nach jemand anderem zur betreuung meiner angelegenheit.


    immer wieder toll, in nem forum "zu hause" sein zu können, wo sich was bewegt, wo man sich nicht alleine fühlt.


    muss an der stelle auch mal hervorheben, dass mir die liebe matti in einem ausführlichen telefonat mal erzählt hat, wie ihr werdegang mit der umsetzung der vereinbarung funktionierte, was sie so angestellt und bewegt hat und auch das macht dann doch mut, weiterzumachen.
    im moment herrscht bei mir so ne art "antriebsarmut", da bauen sachliche hilfen dann für mich brücken und ich freue mich, dass hier so ein hilfsbereites klima herrscht.
    das wollte ich an dieser stelle einfach mal dankend erwähnt habe.



    wünsch euch nen sonnigen nachmittag,
    micha

    guten morgen, jan!


    mit dem "durch die kappe" hast dus ungefähr getroffen. war ich, ging schon im treppenhaus los, das da durch die optik der kopf wieder ratterte und dann wars innerlich schon fast vorbei.


    speziell das hier von dir erwähnte ...

    Zitat

    Wurde denn schon geklärt, ob der Fond für dich zutrifft? Hast du vor dem Termin schon Belege eingereicht, dass du im Heim warst, Belege für geleistete Arbeit, für die du keine Rente bekommst? Hast du genehmigt, dass die deine Akten holen dürfen? Oder ist das erst beim Beratungsgespräch geschehen? Oder ist das gar nicht passiert?

    kann ich dir wie folgt beantworten:


    geklärt = ja. im einladungsbrief zum/vorm ersten termin wurde mir mitgeteilt, dass ich anspruch habe und auf der warteliste stehe, mein antrag angenommen wurde.
    vor dem termin habe ich nichts abgegeben. hatte ja weder dsen namen eines ansprechpartners noch sonstige daten aus leipzig, außer einem termin.
    der berater ist mir beim eintreffen am 24.05. an der tür vorgestellt worden als mein berater.
    nach akteneinsicht wurde nicht gefragt, nach genehmigungserteilung wurde nicht gefragt.
    einzig mein altes SV-buch hat der mensch da während des gesprächs abkopiert als nachweis für meine jugendwerkhofzeit.


    rentenbelege muss ich jetzt noch nachreichen, soll zum 2. termin passieren.
    ich habe ja im vorfeld nicht mal sowas wie ne checkliste bekommen, was ich alles mitzubringen habe!


    sonstig ist eben wie beschrieben nichts wirklich informatives passiert, was mich eben im moment arg verunsichert und gleichzeitig wundert.
    deshalb hab ich dem herrn fiedler - so heißt der berater - heute einen 9-fragen-"katalog" geschickt per mail, in dem ich über den werdegang, den ihr alle wohl spätestens beim ersten gespräch oder mail-/telefonkontakt erfahren habt, informationen versuche einzuholen.


    bin gespannt, was er mir in welcher ausführlichkeit antworten wird.
    über die 1.250,00 euro ist gar kein wort gefallen und ich habe nachträglich jetzt den eindruck, dass dieser herr fiedler am ende vielleicht nur für jemanden eingesprungen sein könnte und von der materie nicht wirklich nen dunst hatte?!


    wie gesagt - nach euren schilderungen, euren erfahrungen bei euren gesprächen kann ich nur sagen = bei MIR wars alles anders.
    ich hatte mir ein paar fragen notiert vorab, aber nicht wirklich viel, weil ich eigentlich gar nicht wusste, was ich im speziellen fragen soll!
    und die beantwortung ist mehr oder minder praktisch ausgefallen.


    toll wäre es, wenn sich hier jemand finden würde aus sachsen, welche/r ebenfalls die anlaufstelle in leipzig als partnerstelle hat und mal von gemachten erfahrungen da berichten könnte.
    vielleicht könnte da nochn namen fallen von einem berater / einer beraterin, die ich vielleicht als alternative nehmen könnte, weil der/die besser und umtriebiger ist!






    PS:
    jan, hab dir ne PN geschickt zu diesem zitierten satz mitm 30.06., schau mal rein!


    meenekleene, ich drösle das mal etwas auf, wenns recht ist.


    Zitat

    Wie viele (echte) Parteien stellten sich in der ehemaligen DDR zur Wahl?

    da wären gewesen:
    die DBD (deutsche bauernpartei deutschlands), die NDPD (nationaldemokratische partei deutschlands), die CDU, die LDPD (liberal-demokratisch, vergleichbar mit der west-FDP) und witzigerweise sogar der FDGB als zentrale (weil einzige) gewerkschaftsorganisation!


    siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/….BCndung_von_DBD_und_NDPD

    Zitat

    Gab es echte Alternativen zur SED?

    nein. wie auch!
    alle anderen waren "gleichgeschaltet" in der "diktatur des proletariats", wie man immer wieder gern und "stolz" hören konnte in den 40 jahren DDR.

    Zitat

    Falls ja, warum kann ich mich nur an die SED als führende Partei erinnern? Falls nein, inwiefern hatte das Wählen denn dann Gewicht? Was wurde denn gewählt?

    erinnern an die SED kannst du dich nur, weil alle anderen parteien weder gewicht noch wirklich stimme hatten bei politischen entscheidungen und quasi nur eine alibi-funktion in dem staat inne hatten, damit die DDR mit ihrem defacto ein-parteien-system nicht als diktatur wahrgenommen werden wollte.
    demzufolge wurden alle politischen entscheidungen am ende durch die SED nach außen getragen ...

    Zitat

    Falls nein, inwiefern Was wurde denn gewählt? hatte das Wählen denn dann Gewicht?

    gewählt wurde die "nationale front" = abgeordnete der alibi-parteien, die SED-abgeordneten als quasi permanente "volksvertretung", der staatsrat, der ministerrat und gleichzeitig, weils keine wirklichen kommunalwahlen gab, auch noch die politischen vertreter der jeweiligen bezirke (vergleichbar mit den ministerpräsis der bundesländer, die alle der DDR-regierung hörig waren)


    ob das wählen gewicht hatte?
    nicht wirklich.
    bei 99 komma zerquetschte wahlbeteiligung und "99komma und prozent "sieg der sozialistischen arbeiterpartei SED" = keinen alternativen hatte man nur die wahl zwischen teufel und belzebub, wenn du verstehst.


    wer sich weigerte, wählen zu gehen, wurde entweder "auf linie" gebracht oder hat mit den konsequenzen / nachteilen im anschluss leben müssen.
    bedeutet u.a. "aktennotiz" bei der stasi, auf arbeit nachteile, nachteile bei der vergabe der wenigen heißbegehrten FDGB-ferienplätze usw. ...
    selten mal, dass von angi beschriebene "eingaben an den staatsrat" wirklich früchte trugen. meist nur, wenn man sich davon eine werbewirksame wirkung versprach oder damit beispielgebend wiedermal "junge potentielle genossenkandidaten" für die partei gewinnen wollte.


    es hat sich aller 5 jahre ebenso wenig zwischen den wahlen geändert, wie es das heute zum großen teil tut in der gesamt-BRD.
    einziger unterschied zu damals heute vielleicht, dass man heute aller 4 jahre wenigstens mal ein paar neue lügen hört und nicht immer das gleiche 40 jahre lang. ;)


    vielleicht konnte ich etwas licht ins dunkel bringen, kleene ...


    lg, micha






    btw - der editor kotzt mich echt an, wiedermal ändert sich willkürlich mitten beim schreiben die schriftgröße! :grumble:

    guten morgen, ihr lieben!


    ich muss mich eigentlich bischen schämen ... hab in meinem wahn und meiner aufregung und meinem inneren durcheinander schon mal nicht mehr mitbekommen, dass ich den beschriebenen zettel mit der wohlklingenden überschrift "handlungsfelder für die gewährung von leistungen aus dem fonds" in einer der hüllen stecken hatte, die in meinem zum termin mitgenommenen hefter stecken.
    dort finden sich dann beschrieben 1. bis 6.-punkte, wo ich mir wohl 2 (?) raussuchen kann als schwerpunkte für die vereinbarung bzw. spätere abrechnung von rechnungen und leistungen bis zum nächsten termin.
    sind das zwei sachen oder habe ich da ne falsche info aufgeschnappt? erzählt hat er mir zu dem zettel erstmal nix weiter außer beim rüberreichen "für ihre wünsche" ... doll.


    wie gesagt - mea culpa ... :hail:


    heute, 2 tage nach meinem termin vom 24., naja, eigentlich eher 1 tag/nacht und einer vergangenen 2. schlaflos-nacht (!) habe ich heute in den frühen morgenstunden eine nette mail mit vielen für mich wichtigen, offenen fragen an den netten jungen herrn berater verfasst und eben losgeschickt.
    bin gespannt, ob und wie ausführlich ich antwort erhalten werde.
    danach richtet sich am ende dann, ob ich bis zu meinem 2. termin vielleicht dann doch noch einen beraterwechsel anstrebe oder nicht.
    ne chance soll er haben, ich bin sicher auch nicht einfach.


    kann mir jemand im detail erzählen, wie son zweiter termin abläuft (wer einen hatte), wenn dann diese vereinbarung getroffen wird?



    nen wunderschönen guten morgen wünschend, auch wenn er totmüde ist jetzt!
    micha

    hallo matti,


    ich mache mir halt gedanken drüber, wie das ablaufen soll in der recht kurzen zeit denn ich habe aus einem linktext, den einforenuser hier - der andreasF - auf seiner website gepostet hat, ein zitat rausgezogen, was mich hat stutzig werden lassen.


    würde mich freuen, wenn du mir vielleicht mal per PN erläutern könntest, wie das bei dir mit der möbelbezahlerei abgelaufen ist?
    wenn du magst, kann man auch mal telefonieren und das vielleicht persönlich besprechen.
    falls ja, tauschen wir die nummern einfach mal per PN, wenn du magst.



    soweit dazu ...


    termin habe ich ja (muss mich korrigieren, nicht im juli) sondern schon im juni, am 17. wieder in leipzig und aus dem erwähnten text vom andreasF lässt mich diese textstelle in verbindung mit dem heimfonds ost grübeln:


    Bis zum 30. Juni 2016 können betroffene ehemalige Heimkinder der DDR mit der zuständigen Anlauf- und Beratungsstelle Vereinbarungen über Leistungen aus dem Fonds schließen.


    würde ja bedeuten, man müsste mit mir spätestens zum nächsten termin dann meine vereinbarung abschliessen, weil danach dann die frist dafür rum wäre?
    würde ebenfalls bedeuten, dass ich zu den letzten gehöre, deren fälle bearbeitet werden? ?(


    dieser punkt und eben die für mich unbefriedigend verlaufene erste "beratung" sind hauptsächlich die punkte, die mir derzeit kopfzerbrechen bereiten.


    hat von euch jemand zufällig diese liste erhalten, wo man quasi draus entscheiden muss, für welche der dort aufgeführten punkte das geld verwendet werden soll?


    kann mich an so sachen erinnern wie "berufliche qualifikation / gesundheit" oder "möblierung/ irgendwas (rest entfallen" - dazu habe ich den zettel einfach zu kurz gesehen), darüber wurde auch leider nur kurz gesprochen / "informiert" mit dem hinweis auf den zweiten termin.
    dazu kam, dass ich wohl mit der gesamtsituation zum ersten termin leicht überfordert war und mir deshalb nur fragmente habe merken können.


    wenn jemand diese "auswahl-liste" haben sollte. würde ich mich über eine kopie sehr freuen, damit ich mir ansatzweise gedanken machen kann, wie ich zur abschlussvereinbarung am besten entscheiden kann.


    wünsche allen ne ruhige und gute nacht,
    micha

    was nebenher - hab grade mal mit schlüssigkeitsprüfung + heimfond + köln gegoogled und das hier gefunden.
    weiß nicht, obs schon mal gepostet wurde:



    Geschäftsstelle des Fonds Heimerziehung
    Zum 01.01.2012 wurde der Fonds „ Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975“ und zum 01.07.2012 der Fonds „Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990“ eingerichtet.


    Die Angebote der Fonds richten sich an Personen, die als Kinder oder Jugendliche

    • in der Zeit von 1949 bis 1975 in einem westdeutschen Heim oder in der Zeit von 1949 bis 1990 in einem Heim in der DDR untergebracht waren und
    • denen während der Heimunterbringung in diesem Zeitraum Unrecht und Leid zugefügt wurden.

    Voraussetzung ist, dass heute noch Folgeschäden wie etwa Traumatisierungen oder ein sonstiger Hilfebedarf aufgrund von in der damaligen Heimerziehung entstandenen Beeinträchtigungen bestehen und diese nicht über die bestehenden Hilfe- und Versicherungssysteme abgedeckt werden können.


    Falls es wegen seinerzeit nicht gezahlter Versicherungsbeiträge zu einer Minderung von Rentenansprüchen gekommen ist, soll ein Ausgleich gezahlt werden.


    Für die Verwaltung der Fonds wurde beim Bundesamt eine Geschäftsstelle eingerichtet.


    In der Geschäftsstelle werden

    • die von den regionalen Anlauf- und Beratungsstellen bearbeiteten Vereinbarungen auf Schlüssigkeit und gleichmäßige Mittelvergabe geprüft,
    • Leistungen aus den Fonds gewährt und ausgezahlt,
    • Quartalsberichte und die Jahresabrechnungen erstellt.

    Die Geschäftsstelle hat die Aufgabe, die Anlauf- und Beratungsstellen begleitend zu beraten. Darüber hinaus erfolgt eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit den Anlauf- und Beratungsstellen.


    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.fonds-heimerziehung.de/


    Kontaktdaten
    Telefon: 0221 3673-0
    info@fonds-heimerziehung.de



    Postanschrift
    Bundesamt für Familie und
    zivilgesellschaftliche Aufgaben
    Referat 403 - Geschäftsstelle des Fonds Heimerziehung
    50964 Köln



    Besucheranschrift
    Sibille-Hartmann-Straße 2-8
    50969 Köln



    soweit ich das jetzt herausgefunden habe, gehen ALLE "schlüssigkeitsprüfungen" einzig und allein nach köln, nirgens woanders hin.
    nicht nach berlin oder sonstwo, nur köln bearbeitet.
    egal, ob ost- oder west-bearbeitungsfälle.


    micha


    PS:
    wie will die beraterstelle eigentlich festlegen, was in folgendem satz aus dem oben zitierten text zutrifft?
    zitat:
    Voraussetzung ist, dass heute noch Folgeschäden wie etwa Traumatisierungen oder ein sonstiger Hilfebedarf aufgrund von in der damaligen Heimerziehung entstandenen Beeinträchtigungen bestehen und diese nicht über die bestehenden Hilfe- und Versicherungssysteme abgedeckt werden können.

    Zitat

    was aber von dem erhalten Beträgen für jetzt schon eingereichte Rechnungen und die 1000 Euro und die 250 Euro nicht so das Problem sein sollte.


    ich habe weder rechnungen eingereicht bisher (die kopien, die ich mit hatte, wollte man nicht), noch habe ich irgendwo bishewr geld erhalten, denn man hat mich noch nicht einmal nach einer bankverbindung befragt.
    und selbst über die 1000,00 euro, die man angeblich beleglos erhält oder über 250,00 euro "reisekosten" wurde bisher kein wort verloren.
    diese "informationen" habe ich mir beisher allein hier im forum angelesen.


    Zitat

    Dann mache mal langsam, warte auf die 1250 Euro und kaufe dir davon die ersten Dinge.


    woher kommen die denn, besser gesagt WIE kommen die denn zu mir, wenn niemand nach einer bankverbindung gefragt hat?


    ich weiß weder, wie lange man drauf wartet, ich habe keine informationen, dass ich die auch als erstes - wie du zb. - bekomme, kann also weder damit "rechnen" noch mich drauf verlassen, dass die irgendwann kommen könnten.




    was mich so wahnsinnig aufregt und blöde macht - der fehlende informationsfluss.
    für mich war das kein "beratungsgespräch", die einzige "beratung seitens des mitarbeiters da bestand dsarin, mich drauf hinzuweisen, dass ich noch meine jugendwerkhofzeit beim rententräger nachreichen müsse.


    offensichtlich wird für mich langsam, dass meine aufregung hier rum wohl daraus resultiert, dass ich nicht das gefühl hatte, "beraten" zu werden.
    weils keine "beratung" gab.
    und das fuchst unheimlich, weils mehr fragen als antworten aufwirft.
    planungssicherheit und wissen, wie es jetzt weiter geht, sieht anders aus für mich.


    die ganzen lieb gemeinten ratschläge dürfte ich nicht von euch bekommen müssen, sondern von dem "berater".
    DER müsste mir aufzeigen, WIE WAS WO geht und gemacht werden kann.


    verstehst?
    hier läuft für mich was verkehrt.
    und genauso zum kotzen ist, dass ich nie jemanden ans telefon bekomme da.
    allein in dem "vorzimmer" da waren zu meiner anwesenheit am dienstag mindest 4 frauen anwesend, die sich hinterm türschild "sekretariat" versteckten.
    muss man doch mal übern tag mindest EINE ans telefon bekommen können?
    per email gehts fix, hab ich gemerkt, aber email ist unpersönlich und manche frage ergibt sich erst durch nen satz vorher ...



    ich beneide dich / euch um euren scheinbar viel unkomplizierter ablaufenden "vorgang" mit euren beratern.
    ich hab wie scheint wiedermal das besondere exemplar erwischt.
    und solange ich keine definitiven infos von eben dieser fondstelle bzw. von meinem berater habe, kann ich nicht wirklich aktiv am geschehen teilnehmen.
    schön für all die hier, bei denen das besser lief.


    und in summe nervt das eben. ... gewaltig.


    danke für deine wie immer sehr ausführlichen antworten!
    grüße, micha



    PS:
    noch ne frage zu dem verwirrten editor hier.
    wieso ändert der selbsttätig mittendrin schriftfonds, schriftgroßen,m setzt willkürliche absätze usw.?
    woran liegt das? ist mir jetzt schon mehrmals aufgefallen und das nacheditieren ist doof. :)
    antwort gern per PN.


    siehste, schon wieder ...




    nochn edit:


    werde denen einfach mal ne mail schreiben jetzt und genau die punkte ansprechen und anfragen, wie es sich mit den sachen wie beleglos anerkannte aufwendungen oder reisekosten verhält, wie man mir denn überhaupt was zukommen lassen will ohne bekannte bankverbindung und werd einfach mal nachfragen, wie sich das mit rechnungen verhält, die ich einreichen möchte,m deren adressat aber meine lebensgefährtin ist, weil die rechnung auf sie läuft, aber von mir beglichen wurde.
    eben weil ich keine konten bei versandhäusern oder onlinegeschäften habe.
    erfahre ich da was wichtiges, lass ichs euch wissen.

    rirgendwie wars alles anders in der hauptsache, als ihr das alle aus euren erfahrungen heraus beschrieben habt.


    ich wurde gebeten platz zu nehmen, dann sollte ich zu mir und zu meiner vergangenheit ein paar sätze sagen zb,. was meine gedanken sind, warum alles so gekommen wäre, wie es kam, quasi ursachenforschung und vielleicht auch "abklopfen", ob ich mir nicht ne leistung erschleiche ...


    ich hab dann angefangen zu erzählen, die fragen gingen in der hauptsache von ihm an mich in richtung elternhaus, herkunft und wie / wer meine einweisungen veranlasst habe.
    über geschehnisse in und während heim- und werkhofzeit wurde ich nicht befragt, nur, ob ich mich erinnern könne, wann ich zum ersten mal eingewiesen worden sei und wie dann die weitere sache lief, als ich in den werkhof kam ... kurz, knapp, zwischendrin hat er sich ein paar aufzeichnungen gemacht.


    dann habe ich ihm erklärt, dass ich zur heimeinweisung nur blätterfragmente meiner alten heimakte in kopie besitze - hat ihn weniger interessiert, die nennung meines einweisungsjahres hat ihm gereicht.
    meine jugendwerkhofzeit konnte ich zumindest per altem SV-buch belegen,. das hat er dann an sich genommen und ist in nen anderes zimmer, um von den eintragungen kopien zu machen.
    im anschluss gabs das SV-buch zurück.


    dann hielt er mir nen zettel unter die nase, auf dem immer wortpaare zusammengestellt waren, worauf die verwendung des zu erhaltenen geldes zu fokusieren sei.
    ich hab mir keinen einzigen begriff oder wortpaar merken können ...
    was ich verstanden habe, ist wohl, dass hier irgendwie ne richtung zum geldausgeben vorgegeben sein muss.
    fragen dazu wurden erstmal keine beantwortet.


    aufgefallen ist ihm, dass ich wohl irgendwie noch rentenzeiten nachtragen lassen muss - wird diese woche von mir erledigt bei der knappschaft.
    und wie erwähnt - meine rechnungkopien wollte er nicht, bestand auf originale, nicht viel (eigentlich fast gar nichts!) hat er mir zu den auszahlungsmodalitäten erklärt.


    das ich da eigentlich gefühlt so völlig ergebnislos rausmarschiert bin und nicht wirklich merklich was fruchtendes erreicht zu haben glaube, nur das ich mal persönlich da war = DAS beschäftigt mich derzeit so immens.


    das ich nicht mal ansatzweise vorschläge oder ratschläge erhalten habe, wie ich denn auf ganz offiziellen wegen bestimmtes tun muss / tun kann, um an mein geld zu kommen.
    was ich da wie tun kann - wenn ich nicht wirklich brauchbare rechnungen zusammenbekomme in der höhe und wie ich was anschaffen kann/könnte, ohne vorleistungen erbringen zu müssen (siehe meine fragen oben im letzten post von mir) ... nix!


    ich will kein neues auto kaufen - ich hab ein auto.
    ich brauche keinen neuen computer, ich habe einen computer.
    ich habe ne eingerichtete wohnung, usw. ... aber keine rechnung, die nach 01.07.2012 dazu passt.


    ich fühle mich grade massiv gegängelt und das gefühl, dass hier mit dem fond "gutes" getan wird, ist futsch.
    anders kann ichs nicht erklären.


    völlig durchn wind grad,
    micha

    hallo ihr lieben,


    hab nun ne nacht drüber schlafen können und heute ist der eindruck immer noch nicht weg.
    kanns schlecht beschreiben, eigentlich hab ich nix gegen den jungen mann und ich merke langsam, dass mich anfixt,
    das ich weder wusste, wie ich am besten ne frage stelle um informationen zu bekommen und vor allem wundere ich mich dann heute auch drüber,
    dass hier einige erstaunt waren, das ich nen zweiten termin bekommen habe.
    da ich absolut keine ahnung habe, wie der werdegang sonst ist, frage = ist oder sind mehrere termine ungewöhnlich?


    schon das treppenhaus in leipzig, wo ddie beratungsstelle des heimerziehungsfond untergebracht ist, hat in mir unangenehmste erinnerungen geweckt.
    riesiges treppenhaus, kalt, holzgetäfelte decken, schmiedeeiserne geländer ... sofort kamen mir teile der treppenhäuser im SKH "geschwister scholl" und im gerswalder werkhof in erinnerung. dieser typische stil ... was soll ich sagen! schon beim ankommen quasi hats mir ne gänsehaut durchs genick gezogen.


    der "beratungsraum" hatte an der fensterseite ne schreibtischkombi, wie man sie aus ämtern kennt, nahe an der tür einen tisch mit 4 stühlen, gerade so als wenn man eh nicht lang da verweilt und als ich platz nahm, hatte ich schon das gefühl, es müsse alles recht schnell gehen.
    war für mich also gefühlt kein guter start und die athmosphäre dann beim gespräch war entsprechend so, dass dieses "vertrauensgefühl" nicht aufkommen wollte.
    ich hab eh nen horror vor jeder art von "amt" und da macht auch diese fondstelle in leipzig keine ausnahme.


    und wenn tausendmal im hinterkopf der gedanke an die rechtmäßigkeit meines antrags da vorhanden war, hatte ich das gefühl wieder, dort als bittsteller angekommen zu
    sein und habe mich wieder so abhängig gefühlt.
    und die art der gesprächsführung hat dann wohl ihr übriges getan.
    der nette junge mann da hat zwar zugehört, wenn ich erzählt habe, aber das gefühl, dass ers eigentlich irgendwie eilig hat und eigentlich gar nicht wichtig ist, was ich sage weil ers ja schon von anderen ähnlich gehört haben mag ... hat dieses bittstellergefühl noch verstärkt.


    nächstes mal zum nächsten termin bringe ich mir demonstrativ ein getränk mit, ne flasche limo oder wasser oder so und werde das aufm tisch vor mir platzieren.
    so ne art wink mitm zaunspfahl, vielleicht verstehts der kollege da ja dann.


    ich habe so den eindruck, dass alle von uns hier, die ihre gespräche bei beraterINNEN hatten, ganz andere gesprächsatmospähren hatten, weil frauen wohl dann doch die empathischeren menschen sind.
    männliche "kollegen" sind wohl eher so der typ "sachbearbeiter", der einen "vorgang" bearbeitet.


    mal sehen, wie ich damit klarkommen werde.
    jedenfalls hat mich der tag gestern offensichtlich so geschlaucht, dass ich letzte nacht zwar wie ein stein geschlafen habe, heute morgen dann aber trotzdem wie erschossen und absolut unausgeruht war.


    was mich gedanklich so unheimlich fuchst, ist die tatsache, dass der typ da einfach so frei raus erklärt hat, das die grundlegenden ursachen meines verkorksten lebens in meinem elternhaus/in der kindheit geschaffen worden seien und heim und werkhof quasi nur folgende ergebnisse gewesen seien. punkt.
    klar gings in der kindheit los, aber heim und werkhof haben dann endgültigkeiten geschaffen und das habe ich wohl ergebnislos zu erklären versucht.


    egal ...


    wichtig ist mir jetzt folgendes und dafür suche ich jetzt antworten:


    # wie stellt mans an, dass man zb. mit kostenvoranschlägen für ne autoreparatur geld vom fond vorab erhält?
    geht das, hat das schon jemand so gemacht?
    (dann würde ich zb. mein auto durchreparieren lassen, ein neues brauche ich nicht)


    # wer hat erfahrung mit anschaffungen auf ratenzahlung zb. bei versandhäusern?
    zahlt da der fond und wenn ja, wird das dort ratierlich gezahlt oder zahlt der fond die gesamtsumme der anschaffung?
    (dann würde ich meine/unsere wohnung neu möblieren)


    mir fehlen einfach die ideen, der kopf ist leer!
    und das geld fehlt eh, alles mögliche vorfinanzieren zu können, nur damit der fond ne rechnung in die hände bekommt zur nachträglichen begleichung bzw. erstattung.
    und beim sichten vorhandner rechnungen habe ich festgestellt, dass ich / wir in den letzten jahren kaum was angeschafft haben, was der rede wert wäre - ergo sind da kaum rechnungen da, die sichs lohnen würde, einzureichen.
    das geld ist fürs leben drauf gegangen, und das zahlt der fond ja nicht.


    merke grade, wie mich das ganze schon wieder anfängt, runterzuziehen, wo es doch eigentlich dafür sorgen müsste, dass ich mich besser fühle,
    weil ich jetzt von diesem fond doch "hilfe" bekomme!?


    micha


    PS:
    ich würde ja "kämpfen" wollen, aber die energie dafür ist nicht da.
    hat verschiedenste gründe, der "kopf" ist wohl einer davon.







    so, ihr lieben ...


    vor wenigen minuten wieder rein daheim von meinem heutigen ersten termin in leipzig.
    diese stadt ist unmöglich ohne navi zu befahren, vor allem für ortsunkundige wie mich.
    und selbst die google-tante hatte ihre probleme ...


    was soll ich sagen ... ehrliche antwort?
    irgendwie trifft "ernüchterung" das ganze wohl im moment am ehesten.


    ich hatte einen jungen herren als gesprächspartner, der sich sicher redlich bemüht hat, aber die anfängliche distanz zu gesprächsbeginn hat sich bis ende leider fortgesetzt
    und ich habe irgendwie das gefühl nicht losbekommen = ich bin ein "vorgang" von vielen.
    nicht das, was ich nach all den berichten hier über die ersttermine so im stillen erhofft hatte für mich.


    und - der nette herr war irgendwie auch recht flott in seinem bearbeitungstempo, hat mich beim erzählen abgewürgt, wollte "auf bestimmte punkte fokusieren" und am ende hatte ich das gefühl, nicht zu wissen, was ich da eigentlich gemacht habe. gerade mal knappe 2 stunden hat das gespräch gedauert.
    start um 9.00, ende um 10.45 uhr.
    kein getänk aufm tisch, keine nachfrage danach, trockne luft im raum ... gerade mal ne packung papiertaschentücher standen aufm tisch.
    empathie, wie sie von vielen beschrieben wurde, habe ich nicht entdeckt.
    das muss ich jetzt erstmal für mich sacken lassen.


    hatte mir extra nen leitzordner fertig gemacht mit all den sachen, die ich für wichtig erachtet hatte im vorfeld, habe zig rechnungen kopiert und sorgsam sortiert ...
    man möchte von all den rechnungen die originale - für mich eine gaaanz blöde sache.
    weil ich ungern originale aus den händen gebe, vor allem für sachen, für die zum beispiel noch garantie- und gewährleistszeiten laufen!


    die in den letzten jahren ab dem 01.07.2012 für mich teuerste getätigte ausgabe, beerdigung und grabstein meiner mutter (wer schon jemand beerdigt hat, weiß um die anfallenden kosten) werden zb. nicht übernommen, desweiteren war ich erstaunt, wie restriktiv dann doch die verwendung des zu erhaltenden geldes vorgegeben ist.


    auf meine frage, wie ich denn sachen vorfinanzieren solle, wenn ich zb. keine eigenen finanziellen mittel oder erspartes habe, erst was zu kaufen, um dann ne rechnung einzureichen wurde mir beantwortet mit
    "da sind sie nicht der einzige, aber auch da gibt es mittel und wege." - mehr infos gabs erstmal nicht.
    nicht hilfreich, fand ich.


    dann bestehe keine möglichkeit, finanzielle mittel zur zukünftigen rente "anzusparen" = sprich, ich habe auf die frage, was ich mit dem bargeld mache, geantwortet, ich würde es "wegpacken" und für die altersvorsorge aufwenden wollen.
    DAS gäbe es nicht - mit hinweis auf die eventuelle pfändung bei vorhandenen schulden etc.
    mein einwand, das es da urteile zur unpfändbarkeit gäbe, wurde abgewunken.


    naja, und noch son paar sachen, die mir jetzt in der nachbetrachtung grade tierisch sauer aufstoßen ...
    wie zb. das er mir immer wieder versucht hat deutlich zu machen, dass die ursachen für meine heutige situation nicht in heim und werkhof lägen, sondern bereits im elterhaus geschaffen und verankert wurden.
    werde das gefühl nicht los, mit dem berater aneinander vorbei geredet zu haben.
    kam mir so vor, als würde ich mit einem psychologiestudenten im 30. semester reden ... zumindest hat er immer wieder analysen zu vergangenem abgegeben und mir die "zusammenhänge" von "gewesenem und heutigem" erklärt.


    NICHT DAS, was ich erhofft und erwartet hatte.


    nächsten termin habe ich im juli.
    bin mir momentan grade nicht sicher, ob ich nicht alles hinwerfe.



    grüße, ein grad recht deprimierter micha

    lieber andres,


    überweisungsbelege zu den rechnungen - da wirds schon wieder "witzig" für mich.
    ich habe mit meiner frau (gut, unverheiratet, aber nach über 28 jahren zusammen ist es meine frau, wenn auch ohne trauschein) ein gemeinsames konto seit jahren.
    sie ist der kontoeigner, ich habe alle vollmachten und alle meine einnahmen und ausgaben gehen vom gemeinsamen konto ab.
    das könnte dann wohl schwierig werden mit der beweiskette.



    ich werd das ganze mit der beraterin - ich krieg da wohl ne (hoffentlich nette) dame, wenn ich den einladungsbrief richtig gedeutet habe - besprechen.
    schön wäre es schon, wenn es ohne großen krampf akzeptanz fände, ohne dass ich erst von pontius zu pilatus für "beweise" muss.



    ich werd berichten.











    keine ahnung, trotz aller hier schon beschriebenen dollen erlebnisse bei den gesprächen hab ich ein sich von stunde zu stunde mehr verstärkendes "scheissgefühl".
    das wird wohl erst weggehen, wenn ich da sitze ... oder wenn ich da wieder raus bin.
    kennt ihr das auch, wenn der magen grummelt, der appetit wegbleibt, die laune ebenerdig fliegt und einem tausend sachen und gleichzeitig nix durchn kopf geht?
    so gehts mir grade ... trotz des wissens, dass ich mir doch eigentlich keinen kopf machen müsste, wenn alles hier berichtete wahr ist.
    fühl mich unbeschreiblich komisch und das in meinem alter. hmmmmm, lächerlich, oder nicht?



    gute nacht allerseits und nen guten wochenstart,
    grüße micha

    hallo matti, hallo andres!


    herzlichen dank für eure antworten.
    dann werde ich mal meiner knappschaftsbetreuerin (bin noch nicht lange da, die mitteldeutsche LVA hat mich nach streitereien um eine abgelehnte kur und nach meinem schritt zum sozialgericht wegen EINES abgerechneten beitrages in 1986 an die knappschaft (!) kurzerhand quasi "rausgeworfen" und an die knappschaft weitergereicht) ne anfrage zukommen lassen.


    habe mir schon ne fragenliste angefangen anzufertigen (danke an der stelle für den hier abgeguckten tipp!) - und wie ich erwartet habe, will der kopf wiedermal nicht mitmachen.
    was fragt man, was ist wichtig!?


    wie ist das eigentlich, wenn man in einer "lebensgemeinschaft" lebt, nicht verheiratet ist also, die lebensgefährtin zb. ein einkaufskonto bei amazon hat, worüber auch ich bestelle + kaufe + bezahle.
    rechnungen laufen dann auf den namen meiner lebensgefährtin ... aber ich habs bezahlt!
    kann ich solche rechnungen auch mit einreichen?
    hab dazu nix gefunden (oder bisher überlesen?)


    lieben gruß, schönen abend!
    micha

    @ ambivalencia ...


    Zitat

    Nur weil ich den Rentenverlauf nicht dabei hatte (weil ich nicht gerechnet habe, dass mir sowas überhaupt zusteht) ...

    = bedeutet, ich müsste mir beim rententräger (in meinem falle die knappschaft) erst noch fix so ne übersicht ausdrucken lassen über meine bisherige "rentenanspruchszeit" und die zum gespräch mitnehmen?


    höre/lese ich das erste mal grad davon, als ich jetzt deinen letzten beitrag dazu gelesen habe.


    wie ist das mit dem nachreichen?
    geht das postalisch oder muss ich da wieder meine rund 80+ kilometer bis nach leipzig (in meinem fall) tuckern und das persönlich abgeben?


    auch in unserem spezialkinderheim hat man uns in der "freizeit" zum arbeiten herangezogen.
    u.a. arbeiten im heimeigenen wald, da haben wir regelmäßig bäume geschlagen und holz gemacht fürs heizhaus, wir haben kanalisationsgräben ausschachten müssen (was eigentlich bauleistungen sein dürften) für ne neue wasserleitung und abwasser.
    im winter haben wir regelmäßig die gesamte zufahrtsstraße zum heim (800m) freischippen ´"dürfen", stunden hats gedauert mit diesen klapprigen holzschiebern.
    und wir hatten so nen "fettabscheider" hinterm gebäude, wo die ganzen abwässer aus allen waschräumen und der küche aufgefangen wurden und weil da der wasserablauf nachm "trennen" nicht mehr funktionierte und der komische jauchenwagen den steilen berg zu uns nicht hochkam, "durften" wir als kinder, mit eimern bewaffnet und im nur schlüpper, reinsteigen in die brühe und und dann wurden regelmäßig über stunden runde tausend liter abwasser auf einer leiter in der brühe stehend ausgeschöpft und per eimerkette dann in die pampa gegossen. hygienisch höchst fragwürdig, aber wir waren ja nur heimkinder ...
    der gedanke daran allein, da hab ich gleich wieder diesen unvergesslich jauchigen geruch in der nase ...


    eine "wohltat", wenn im sommer 30°C waren, die sonne brannte und der gestank unerträglich war.
    das dürfte dann auch unter "arbeit" fallen, oder?


    wie weise ich sowas nach?
    reicht da, davon zu berichten, wenns heimzeit und keine jugendwerkhofzeit war?


    am dienstag, 24.05., habe ich nun meinen 1. termin 9.00 uhr in leipzig.
    ich weiß, das ich nicht aufgeregt sein muss - bins aber trotzdem, von tag zu tag mehr!
    blödes gefühl ... wird wohl mein ganz persönlicher horror sein vor allen ämtern und behörden.




    wünsch nen schönen sonnigen sonntag,
    grüße, micha


    eine gute frage von ambivalencia.
    da ich für mich prinzipiell verstanden habe, wie die grundfunktion dieser regelung aussieht, stell ich mal noch ne frage zum inhalt ihrer frage.


    gehts bei dir um heimzeit oder jugendwerkhofzeit?


    schau ich in mein altes SV-buch, stehen da unter "Arbeitsrechts- und Sozialversicherungsverhältnisse" bei "(a) "beitragspfl. Gesamtverdienst (TM in Worten)" einmal 943,- für 1982 und 1.099,- für 1983.
    quasi das "lehrlingsgeld", was man bekam.
    rechne ich die jeweiligen beträge auf die monate der jahre 1982 und 1983 (JWH-zeit) auf, kommt für `82 ein monatlicher betrag von rund 117,00 ostmark raus = ungefähr das, was man als "lehrling" erhielt.
    davon, erinnere ich mich, gabs wöchentlich 5,00 mark "taschengeld" (4x 5,00 = 20,00) und 30,00 markt wurden "angespart für die entlassung" - wenn ich mich recht erinnere.
    würde, wenn ich nicht völlig daneben liege und ja nach offizieller lesart ich meinen aufenthalt im jugendwerkhof selbst bezahlt haben soll von meinem "verdienst" (sehr makaber!) bedeuten, dass fast 80,00 mark jeden monat dafür drauf gingen, dass man mich wegsperren konnte.
    zumindest wird in verschiedenen publikationen und berichten zur "aufarbeitung JWH in der damaligen DDR" drauf verwiesen, dass die aufenthalte durch die einkommen der insassen mitfinanziert wurden.


    was mich jetzt stutzig macht, ist der begriff "beitragspfl. gesamtverdienst" auf diesen SV-buch-seiten. beitragspflicht für was?!
    doch ein paar groschen an die rente und damit angerechnet = kein anspruch auf ausgleich?


    wäre es rente, dann hätte ja kaum jemand im osten nen anspruch auf diesen rentenausgleich, der nachm heim noch im jugendwerkhof war.
    als heimkind dürfte es keinen rentenausgleich geben, das man im heim normalerweise keinen offiziellen arbeitsverhältnis unterlag.


    meine vermutung zum erhalt des rentenausgleichs geht dahin, das dieser nur für bzw. bis zu bestimmten jahrgängen ansprüchlich ist und dieser zeitraum sich bis anfang der 1970er bewegen dürfte, als in jugendwerkhöfen teils kaum bis nix für geleistete arbeit "entlohnt" wurde und jugendliche ganz offiziell als billige arbeitssklaven gehalten wurden.
    ab den 1970er dann wurde dieser fast schon als "symbolisch" anzusehende lehrlingsgeld-kleinbetrag meines wissens eingeführt für alle.


    bedeutet für mich im gesamten folgendes(meine überlegungen gelten nur für ost:(


    als heimkind ost wirds keinen anspruch geben, man hatte kein "tätigkeitsverhältnis".
    man kanns aber per anstragsstellung versuchen.


    anspruch wirds unter umständen für jugendwerkhof-insassen geben, weil die ja in ihrer "lehrzeit" auch in der produktion eingesetzt waren größtenteils und somit eigentlich als ausgebeutete jugendliche
    minder- oder gar nicht entlohnt quasi ansprüche erarbeitet haben.
    hier könnte solch ein antrag durchaus erfolg versprechen.



    grüße, micha

    volkmar, "gedankenkreiseln", kenn ich nur zu gut.
    grad wieder ne nacht schlaflos verbracht, weils noch ne menge zu sortieren gibt, was für andere belanglos ist.
    aber ich arbeite dran, solche nächte werden immer weniger, zum glück.


    und irgendwann bin ich hoffentlich wieder so weit, das ich mich abends hin hauen kann und die rübe einfach aus bleibt oder zumindest dann zusammen mit "augen zu" auch der tag im kopf erledigt ist.
    ich habe mir einfach irgendwann mal aufgeschrieben, an was ich mich erinnere in dem zusammenhang.
    anfangs war danach, je mehr erinnerungen im detail zurückkamen, blanke wut da.
    ging ne weile so ...
    dann habe ich gemerkt, das diese wut herrschaft über meinen eh schon nervigen alltag übernahm und mich im gesamten weiter runterzog.
    anfangs war da das von dir beschriebene gefühl der machtlosigkeit.
    dann habe ich begonnen, drüber nachzudenken, dass das ganze schon lange her ist, was ich in der zwischenzeit für mich erreicht habe, hab beschlossen, dass mich alte erinnerungen nicht hindern sollen, das es nun wieder aufwärts und vorwärts geht.
    und ich habe für mich festgelegt, das mich "selbstmitleid" in sachen vergangenem zukünftig nicht belasten soll und wird.
    darum fällts mir heute "leichter", bei manchem vergangennen jetzt nen "haken" ran zu machen.
    geschehen, nicht rückgängig zu machen, vergangenheit - aber wenn ich mich nicht davon löse, haben all diejenigen wieder macht über mich, denen ich damals ausgeliefert war.
    und das passiert mir nie wieder, den späten triumpf erhalten diese miesen menschen aus meiner vergangeheit nicht von mir.


    und ich verrate dir was!
    meine gedanken in diese richtung zu bewegen, war viele einfacher, als mitm rauchen aufzuhören. denn das rauchen krieg ich nicht weg ... aber die arschlöcher meiner vergangenheit, die lass ich gern gedanklich sterben.


    versuchs!
    wenn dir erinnerungen kommen, die deinen kopf nicht zur ruhe kommen lassen, beschäftige dich mit irgendwas für dich im moment wichtigem.
    und wenn nachts keine ruhe einkehrt, dann steh auf, lenk dich ab, schnapp dirn buch oder mach was, was hilft müde zu werden.
    ich bin nachts sogar schon gelaufen!
    leere straßen, ruhe, frische luft ... und im anschluss bin ich totmüde wieder ins bett gekrochen und der nächste tag ging zwar etwas schwerer los, dafür war ich dann am darauffolgenden abend herrlich "breit" und müde.
    zu müde für irgendwelche gedanken ...


    ich drück dir die daumen, auch du schaffst das, wenn du deine vergangenheit sortierst und alte dämonen davon jagst.


    grüße und nen ruhigen wochenstart,
    micha

    Zitat

    Und ein ganz wichtiger Punkt ist das mit dem Kaputtmachen. Auch da hat die Tante Recht. Man tut sich keinen Gefallen damit, erst recht nicht, wenn man psychisch nicht so stabil ist.


    da hast du so unheimlich recht @ JW1HAL!



    mitten in mein damaliges aufgewühlt sein, als der kopf nach jahren anging und dann mittenrein auch noch klar wurde, dass es da nen "herrn kruppa" und nen "herrn (h)unger" gab und unschöne begebenheiten.
    (an die schreibweise letzeren erinnere ich mich nicht mal mehr, dafür aber, dass der - hatte der nachtwache - immer nach "juwel 72" und billigem "reichenbrander hell" roch und seinen selbstgeschnitzen "schuhlöffel" nachts mit sich rumschleppte und wenn man erwischt wurde, wie man in der sogenannten nachtruhe noch am quatschen war im schlafsaal und dann von ihm rausgestellt wurde, oftmals musste man da den pyjama ausziehen und nackig dann an der wand stehen in fliegerstellung oder in der tollen hockstellung mit ausgestreckten armen nach vorn ...)


    und wenn der (h)unger dann seine runde drehte, kams oft vor, dass der dann mit seinem schuhlöffel mal an den genitalien seiner deliquenten spielte.
    wenn er richtig "gute laune" hatte und nachts das bier geschmeckt hat - vorzugsweise von freitag auf samstag oder samstag auf sonntag - dann konnts schon mal sein, dass statt dem schuhlöffen auch mal seine finger fummelten ... dieser perverse drecksack kann echt froh sein, dass ers hinter sich hat.
    natürlich steht sowas in keiner heimakte!
    wie auch!?
    wer hat sich denn als heimkind getraut, sowas zu melden?!
    glaub, da ist es unerheblich, ob ost oder west ...


    als mirs bewusst wurde, als mir andere damalige mitinsassen solche vorfälle bestätigten, mit denen ich kontakt habe und hatte, wollte ich dem alten mann nach all den jahren nur noch auf den schädel schlagen.
    er ist nicht mehr zur rechenschaft zu ziehen, weil gestorben. beweislast liegt bei mir. dann kommt dazu, das auch im osten verjährungsfristen gelten und die sind eingetreten.
    man hätte selbst wenn man wöllte, gar keine rechtliche handhabe mehr und allein der "moralische aspekt" reicht heute offensichtlich nicht mehr, um da nachträglich noch was geregelt zu bekommen.


    also versuche ichs für mich abzuhaken, muss lernen, damit zu leben, dass ich einst ein opfer war wie manch anderes kind zu meiner zeit, weil ich heimkind war und irgendwie krieg ichs langsam hin, dass auch über solche wunden das berühmte gras wächst in meinem kopf und ich langsam meine gedanken wieder nach vorn bekomme.
    vergessen werd ichs wohl nie können, aber ich kann dran arbeiten, dass es jetzt im alter nicht wieder meine alltäglichen gedanken beherrscht.
    den blick nach vorn!
    konnten wir doch damals auch, sonst hätten wir doch alle längst aufgegeben. ... also versuch ich, solche "vergangenheiten" für mich zu verarbeiten, in dem ich mal drüber rede, schreibe, um mich so meiner last, die ich jahrelang für mich allein rumgetragen habe, zu entledigen.
    die ganze zeit gegen windmühlen laufen, bringt nichts. weder einem selbst noch anderen. das habe ich heute begriffen.
    genauso habe ich begriffen, dass wohl bei den behörden heute sicher bekannt ist, dass es solche vorfälle gab und allein die gesetzliche handhabe auf grund von verjährung fehlt und die beweislast, die bei den betroffenen liegt, ist schwierig bis unmöglich.
    also muss man seine vergangenheit annehmen, auch wenn sich alles in einem sträubt.
    man könnte auch sagen "vorbei ist vorbei. "gottseidank", auch wenn der da keine aktie dran hat. ... sonst macht man sich kaputt und am ende haben unsere "pädagogen" gewonnen, weil deren strafe noch bis in unser heutiges leben reicht.
    DAS will ich nicht zulassen und lasse es auch nicht zu. und so laaaangsam sehe ich wieder licht in meinem ganz eigenen tunnel ...


    also, volkmar - sei stark, werde dir klar, dass manche ungerechtigkeit nicht gesühnt wird und schlage für dich ein neues kapitel in deinem leben auf. es soll doch weitergehen!
    auf der stelle treten, sich im ewigen kreis drehen, nur in der vergangenheit leben und sich so kaputt machen ist sinnfrei, weils dich hindert, heute vielleicht glücklich zu werden.
    du musst nicht vergeben, du musst nicht vergessen - du musst abschliessen mit diesem kapitel in deinem leben.
    kein anderer tut das für dich.


    viel erfolg!
    grüße, micha