Geschichte:
1824 wurde in Bräunsdorf die Königlich-Sächsische Lehranstalt gegründet. Diese Einrichtung hat den Ort stark geprägt und sein Bild grundlegend verändert. Bereits 1834 lebten 350 Kinder im Ort und es folgten große Ausbauarbeiten. Die Landesanstalt durchlief während ihres Bestehens vielschichtige Entwicklungsstufen, so änderten sich die Ziele und Methoden immer wieder, von strenger Zucht bis hin zu rein humanitären Ansätzen wurde experimentiert.
Akademiegebäude um 1920
Ab 1933 wurden in Bräunsdorf auch Erwachsene untergebracht, die Arbeitskommandos zum Straßen- und Brückenbau stellten.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde aus der Lehranstalt 1946 die Einrichtung Jugendwerkhof. Anfangs diente diese Ausbildungsstätte der gezielten beruflichen Ausbildung von Jugendlichen. Ab 1960 wandelt sich dieses Bild zu einer Anstalt für sogenannte schwer erziehbare Jugendliche. Die Zuständigen in der damaligen DDR sprachen von einem Spezialkinderheim. Aus der gesamten damaligen DDR wurden Kinder und Jugendliche eingewiesen. Häufig wurde als schwer erziehbar klassifiziert, wessen Eltern nach Westen strebten oder wer westliches Gedankengut offenbarte.
Nach der Wende wurde die Anstalt langsam aufgelöst und das Hauptgebäude der Königlich-Sächsischen Lehranstalt befindet sich seit dem Jahr 2003 im Eigentum der Deutschen Eliteakademie. Diese ist bemüht, dem prächtigen Gebäude wieder neues Leben einzuhauchen und es einer neuen Verwendung als Lehr- und Prüfungszentrum zuzuführen.
Wir freuen uns, dass die Gemeinde Bräunsdorf ihren 775 jährigen Geburtstag feiern konnte und gratulieren !
Quelle: http://www.deutsche-eliteakade…=News&file=article&sid=37