In den Punkt, Teddy, bin ich nicht ganz deiner Meinung, obwohl ich mir denken kann, was du vielleicht meinen könntest.
Jemand, der ein Amt übernimmt, kann nicht für Taten verantwortlich sein, die vor seiner Amts- oder auch Lebenzeit waren. Er sollte sich jedoch nicht hinstellen und die Taten oder Vorwürfe ignorieren. Denn wenn er einem bestimmten Verein beitritt und für ihn arbeitet, gehört das eben auch mit dazu.
Ihn aber persönlich, und das ist der Punkt (!), dafür verantwortlich zu machen, was er nicht getan hat, halte ich für falsch. Wenn dann kann man den Verein als Ganzes dafür verantwortlich machen.
Ich halte es auch für falsch, solchen Leuten Handlungen, die von dem Verein (Kirche, Staat, Partei ...) aus gehen, persönlich zu nehmen, da ich der Meinung bin, dass sie in ihrer Position einfach nur ein Aushängeschild für den Verein sind und letztendlich gar nichts allein zu entscheiden haben. Denn auch wenn sie es dürften und es auch machen würden, werden sie wohl ganz schnell weg vom Fenster sein. Ich denke, das Sagen, haben die Leute, die dahinter sitzen.
Generell kann man nur einem Verein beitreten, viele Kompromisse eingehen, mit den man leben kann, Veränderungen in ganz kleinen Schritten und das nur Stück für Stück bewirken oder es zu mindestens versuchen. Wenn´s nichts wird, kann man auch einfach wieder gehen. Es gibt sicher genug Leute, die voller Elan an ihre Spitzenposition ran gehen und nun alles umkrempeln wollen. Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass denen dann ganz gewaltig auf die Finger geklopft wird!
Das ist meine Meinung, die nicht richtig sein muss. Ich kann mich ja auch täuschen und so richtig kenne ich mich mit dem Krempel auch nicht aus. Ich war ja weder in der Kirche, noch in einer Partei.
So sehe ich das aber, was Leute in Spitzenpositionen betrifft.