Alles anzeigenIst noch früh am morgen. Aber ich habe bemerkt, dass viele schreiben, dass sie auch im Heim waren , auch zu meiner zeit. Aber keiner will sich outen, damit man vielleicht jemanden zuordnen kann. Diese ganzen Onlinnamen sagen mir überhaupt nichts. Auch setzt sich nimand mit irgendwem in Verbindung. Gut nicht alles war schön,aber vielleicht kann man sich ein bischen austauschen. ich mache mal den anfang, mal schauen was passiert.
Ich heiße Robert *edit*, kamm ca.1969 in das Kinderheim.Vorher war ich in einem Säuglingsheim in Baindt, nähe Ravensburg.
Als ich in Heiligenbronn ankam,waren schon meine Brüder da. Ich fing bei der ersten Klass an.Aller Anfang war schwer.Irgendwann fing es dann an, das manche kamen, und viele gingen.Damals warmir nicht klar warum. Das merkte ich später, als es dem Schulende zuging.Plötzlich waren meine Brüder weg. Viele Jahre war ich alleine.Musste mich alleine durchkämpfen.Vieles mochte ich,vieles auch nicht.
Ich hielt mich irgendwie über wasser. Freunde gewann man, aber man verlor sie auch schnell wieder, Das begann,als man mich mitten in der Klasse wie eine Kuh ein glühendes Eisen auf die Hand drückte. Die Narben hab ich heute noch. Die Angst war damals so gross, dass ich mich nicht einmal dem Lehrer anvertrauen konnte.
Und dann diese Schwulitäten der manchen erwacsenen Mitbewohner in meiner Guppe, die meinten man könne sich einfach so an schwächere vergreifen.
Irgendwann habe ich sogar maleinem mit dem schrubberstiel den arm gebrochen, weil ich so in die enge getrieben wurde, und ich einfach nur weg wollte.
Meine Brüder waren schon lange weg. Auf die konnte ich nie zählen. Ich kann sehr vieles über dieses Heim erzählen. Auch dass ich im Kirchenchor gesungen habe. Mein leben lief anderst wie bei manchen. Kontakte blieben bis heute aus. soll verstehen wer will. Nur eines weis ich. Man versucht vieles zu vergessen. Auchdie prügel. Aber seit ich vor 15 jahren meine jettige frau aus der ehemaligen DDR kennen gelernt habe, bin ich glücklich. Zumindest versuch ich das.
Also wenn sich jemand gerne austauschen möchte, dann bitte mit Namen, damit man sich eventuell vieles austauschen kann. Ich war bis ca. 1978/79 in Heiligenbronn. Bin ja auch in der 4/5 Klasse sitzen geblieben.
Bis heute bin ich ein einzelgänger mit keinen Freunden. Nur meiner Frau.Und der Danke ich.
So jetzt seit ihr dran, Bin nicht oft hier drin. Aber ab und zu schau ich schon mal vorbei. um zuschauen,ob noch jemand lebt.
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Hallo Robert, ich habe eher zufällig deinen Bericht gelesen. Ich kann mich an einen Robert erinnern. Ich war erst in Baindt und ab 1964 in Heiligenbronn. Dein Schlusssatz gab mir auch zu denken: Einzelgänger und keine Freunde. Wie bei mir. Das Vertrauen im Heim war so schlecht, dass man niemandem vertrauen konnte.
Ich habe in Heiigenbronn auch sexuellen Missbrauch erlebt und zwar durch den Aushilfserzieher Hans *edit*. Der starb erst vor 2-3 Jahren. Ich war das erste ehemalige Heimkind, das den sex.Missbrauch beim Bistum anmeldete. Entsprechend wurde mir auch nicht geglaubt, bis weitere Missbrauchsopfer sich meldeten.
Schön, dass du glücklich verheiratet bist.
Ich wünsche euch noch alles Gute
Herzliche Grüße
Andreas (Albert)
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