hallo, axel,
ist ja toll, dass du sofort geantwortet hast; ich hatte keine große hoffnung, da dein eintrag ja schon zwei jahre alt war.
zu meiner zeit war erika moser heimleiterin, für die buben war isolde rack zuständig und auf dem mädlesstock hatte frl. müller das sagen. an die zimmernamen kann ich mich nicht mehr erinnern, außer an die schlafallee.
meine erinnerungen sind ausnahmslos positiv: viele schöne rituale wie abend- und morgenkreis, die diversen höhepunkte in den ferien, das sommerfest, laubraschelspaziergänge an der hand von frl. moser, an silvester die waldwanderung mitten in der nacht und dann durfte jeder eine kerze an den ausgesuchten baum stecken mit einem wunsch, die aufführungen an fasching, der erste (zungen-)kuss, peterchens mondfahrt, sängerkrieg der heidehasen, spieleabende und die therapie, die ich für mich erfunden hatte, nämlich stundenlang schaukeln auf der terasse und dabei lauthals singen.....
was ich damals gar nicht gut fand, mich persönlich aber nicht betroffen hat, war der umgang mit denen, die mal abgehauen sind: das allein-essen-müssen und das verbot, mit denen zu sprechen! allerdings konnte ich auch nicht verstehen, warum die überhaupt abgehauen sind.
wenn du schon 1962 dort weg bist, kennst du wahrscheinlich auch niemand mehr von denen, die damals schon in ki-si waren, als ich dorthin kam (6. januar 1964): ingrid gruber, renate skora, jürgen stenger, willi strecker, veli rinne.....ich bin damals von der haupt- in die realschule gewechselt und musste dann jeden tag von sillenbuch nach heumaden und wieder zurück laufen - das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen!
das letzte mal war ich im ki-si, als erika moser in den ruhestand ging, das war so anfang der 90-er jahre. schade, dass es das haus nicht mehr gibt!
es stürmen so viele erinnerungen auf mich ein - ich mach mal schluss für heute.
viele grüße!
heidekraut (= erika)