Beiträge von raupenimmersatt

    Nicht Verweis-es ist doch nur ein Hinweis, lieber Robert Stefan. Ich hatte als Neuling damals auch nicht richtig zitiert. Hat ne Weile gedauert, bis ich es begriff. :) Nobody is perfect.


    Ich denke mal, mit Verweis meinte er einfach nur einen Verweis auf eine Seite, wo das genauer beschrieben steht, also ein Link zu noch einem anderen Thread zu dem Thema.... :)




    ...letzten Beitrag irgendwie nicht gesehen, hat sich also schon erledigt, sorry...

    Hallo und danke, Teddy07,


    dass du nochmal genauer erklärt hast, wie dein Beitrag gemeint war! Dann habe ich deine Worte beim ersten Lesen nur falsch aufgefasst, wahrgenommen, gedeutet. Kein Problem! Ich wollte dich übrigens auch nicht angreifen, ich hoffe, so hat es sich für dich auch nicht angefühlt. Kommunikation im Internet kann leider schnell mal zu Missverständnissen führen; Gestik und Mimik sind einfach so wichtig und die fehlen dann natürlich.


    Vielleicht meldet sich ja Rene heute oder in den nächsten Tagen noch einmal und hat noch weitere Infos für uns oder sonst etwas zu berichten. Würde mich auf jeden Fall interessieren :)


    Ich wünsche allen hier noch eine gute Nacht
    raupenimmersatt

    Das klingt vorwurfsvoll und als würdest du Rene etwas unterstellen wollen. Ich finde das nicht richtig!


    Hier steht doch nichts darüber was für eine Einrichtung das Kinderheim Kropstädt im Speziellen gewesen ist. Rene weiß es offensichtlich selbst nicht, er stellt in seinem Beitrag ja selbst die Frage, was für ein Heim das eigentlich war. Vielleicht war es ein Säuglingsheim und Rene ist direkt mit / nach der Geburt dort untergebracht worden.

    Hallo Rudi,


    willkommen in der Regenbogenstadt :)


    Warum kann das hier aufgelistete Heim nicht das sein, welches du meinst? Viele der Heime, die hier zu finden sind, existieren schon seit Jahren nicht mehr. Es hat bisher ja auch noch keiner darauf geantwortet beziehungsweise etwas darüber geschrieben. Sofern du dasselbe meinst, welches ich bei meiner Suche gefunden habe:


    Kinderheim Geldern Baersdonk


    Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang, also was die Schließung und der Abriss damit zu tun haben sollen, dass das gelistete Heim nicht 'deins' sein kann? Oder stehe ich gerade einfach total auf dem Schlauch? :D



    raupenimmersatt

    Hi siloahisny2004!


    Ich würde mich auch freuen wenn du uns hier mehr erzählen würdest von deiner Heimzeit! Viel Trauriges gibt es hier im Forum zu lesen, schlimme Erinnerungen, traumatisierende Erlebnisse und noch viel mehr... Da wäre es doch schön mehr darüber zu hören was für eine glückliche Zeit du im Heim verbracht hast! Ich habe mich selbst zwar bisher nicht so richtig getraut, über meine eigene Heimzeit zu berichten (werde ich aber noch, alles zu seiner Zeit), finde es aber interessant und teilweise sehr berührend die Erfahrungen der Forumsmitglieder zu lesen, egal ob es gute oder schlechte sind und egal wie lang der Text dann am Ende ausfällt! :)


    Liebe Grüße
    von raupenimmersatt

    Was ich hier lese, ist einfach unfassbar und schmerzt in meiner Seele! Gestern schon habe ich angefangen, dieses Thema zu lesen und musste immer und immer wieder abbrechen und mich mit etwas anderem beschäftigen, weil mich all die Schilderungen eurer Erlebnisse und Erinnerungen so tief berührt haben und mich sprachlos machen! Ich habe letzte Nacht wieder kein Auge zugetan.


    Es tut mir so leid für jeden einzelnen, der diese schlimmen Dinge erleben und erleiden musste! Ich bin sprachlos, fassungslos und als ich eure Beiträge gelesen habe, kamen mir immer wieder auf´s Neue die Tränen - ja, es tat unsagbar weh, so etwas zu lesen und zu erfahren. Warum, ich frage mich ständig 'warum tut man unschuldigen Kindern und Heranwachsenden solch grausame Dinge an? Wie kann man überhaupt dazu im Stande sein, solche Taten zu begehen und kleine Kinderseelen in tausend Stücke zu zerreißen?'


    Mein aufrichtiges Mitgefühl allen, die durch diese Hölle gehen und diese Qualen ertragen mussten, allen Traumatisierten und Überlebenden! Wer nach diesen oder ähnlichen Erlebnissen wieder zu Kräften gekommen ist und neuen Mut gefunden hat, kann unheimlich stolz auf sich sein und hat sich selbst, seinen Angehörigen sowie allen anderen, die in dieses Geschehen involviert gewesen sind, bewiesen, was für großartige, starke Persönlichkeiten in Wahrheit in ihnen stecken und dass sie sich selbst von derartigen 'Monstern' nicht haben unterkriegen lassen - und dies auch niemals werden! All diesen Menschen gilt mein größter Respekt, denn ich glaube, ich selbst hätte es nicht überlebt. Nach der Entlassung sind für einige vielleicht gerade diese schlimmen Jahre, die sie in solchen 'Heimen' verbringen mussten, ein Grund, sich ein 'neues' Leben aufzubauen und dieses nach ihren eigenen Vorstellungen, Wünschen und Werten zu gestalten - um sich endlich zu befreien und praktisch einen Neustart zu machen. Sicher haben aber viele Opfer, die so massiv gequält und gefoltert wurden und in Folge dessen unter schlimmsten Traumatisierungen leiden mussten, nicht den Weg ins Leben gefunden - in ein eigenes, selbstbestimmtes Leben, das man auch wirklich als Leben bezeichnen kann - und sich schlussendlich dagegen entschieden, sprich: als einzigen Weg Suizid gesehen. Wundern würde mich das nicht, denn woher sollten sie noch Kraft nehmen, Hoffnung schöpfen, Mut fassen und Zuversicht bekommen, ihr Leben eines Tages wieder als lebenswert empfinden zu können, jemals ihren eigenen Wert zu erkennen, jemals mit diesem enormen seelischen Leid fertig zu werden und das Erlebte irgendwann verarbeiten zu können?


    Die Folgen solcher Misshandlungen sind fatal, ziehen sich durch das ganze Leben und werden nie vergessen sein! Es entstehen schwere psychische Schäden, die wohl auch Jahrzehnte nach der Entlassung nicht einfach verschwunden sein werden! Mag sein, dass einige der Opfer im Laufe der Jahre die schrecklichen Erlebnisse mit Hilfe von Therapien (oder sogar ohne) weitestgehend verarbeiten oder zumindest lernen, einigermaßen damit umgehen zu können und ihre Vergangenheit als das anzunehmen / hinzunehmen, was sie war. Das wünsche ich jedem von Herzen! Aber in den meisten Fällen kommt es doch zu Traumatisierungen, die schwere Persönlichkeitsstörungen, Depressionen und sonstige psychische (Folge-) Erkrankungen nach sich ziehen. Teilweise vermutlich sogar zu dissoziativen Identitätsstörungen ('multiple Persönlichkeitsstörung'), in erster Linie dann, wenn man schon in frühster Kindheit oder gar in den ersten Lebensmonaten in solche 'Einrichtungen' abgeschoben wurde und nie erfahren hat, was es bedeutet, Liebe, Geborgenheit und Wärme zu bekommen, nie dauerhaft eine Bezugsperson hatte, zu der man eine so genannte 'sichere Bindung' aufbauen konnte und durch all das nie gelernt hat, anderen Menschen vertrauen zu können!



    Ich weiß, dass mein Beitrag niemandem helfen wird und mein Mitgefühl und meine Anteilnahme auch nichts ungeschehen oder 'besser' machen, aber diese Gedanken mussten raus, weil eure Erfahrungen für mich so schmerzhaft zu lesen sind, dass ich es kaum realisieren mag. Vielen Dank, dass ihr so offen und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen aus eurer Vergangenheit berichtet und eure Erlebnisse mit der Öffentlichkeit teilt. Ich ziehe meinen Hut vor euch!


    Diese Worte könnte ich zum Teil auch unter viele andere Beiträge hier im Forum schreiben, da würden sie genauso hinpassen, aber ich möchte gerne, dass sie hier stehen, weil mir die Schilderungen speziell in diesem Thema so irrsinnig nahe gehen.


    Ich hoffe jetzt, dass ich niemandem zu nahe getreten bin oder etwas Falsches geschrieben habe.