Die Erziehung gründet auf der Autorität des Erziehers und der zunehmenden Freiheit des zu Erziehenden.
Es gibt verschiedene Definitionen von Erziehung
Allgemeine Definition
In Meyers großes Handlexikon findet man folgende Definition:
"Erziehung, Bezeichnung für alle pädagogischen Maßnahmen durch die ein Mensch an die Normen und Wertvorstellung seiner gesamten Umwelt angepasst wird, wobei eine richtig verstandene Erziehung zu einer kritischen Haltung gegenüber der Gesellschaft und ihren Normen ermutigt. Ziel ist also die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden und sich in ihr zu behaupten."
Im Brockhaus wird Erziehung folgendermaßen beschrieben:
"Erziehung ist im weiteren Sinne der Inbegriff für alle pädagogischen Maßnahmen und Prozesse, durch die das Kind zur Erwachsenheit (Mündigkeit) gelangt. Das Wort bezeichnet den doppelseitigen Vorgang der Einwirkung des Erziehers und die Formung des Zöglings wie auch das Ergebnis der Erziehung".
Dolchs Definition geht weiter als die der Lexika Meyer und Brockhaus. Hier wird Erziehung nicht nur auf den zu Erziehenden beschränkt, sondern auch auf den Erzieher ausgedehnt. Nach Dolch nehmen beide eine Verbesserung wahr.
"Erziehung heißen wir zwischenmenschliche Einwirkungen dann und insoweit, als durch sie eine mehr oder minder dauernde Verbesserung fremden oder eigenen Verhaltens und Handelns beabsichtigt oder erreicht wird."
Der Erziehungswissenschaftler Brezinka , hat eine sehr pragmatische und zugleich allgemein gehaltene Definition gegeben:
"Als Erziehung werden Handlungen bezeichnet, durch die Menschen versuchen, die Persönlichkeit anderer Menschen in irgendeiner Form zu fördern."
nostars.de
Im Heim war ich einer sehr autortären Erziehung unterworfen. Es wurde einfach bestimmt, was wir/ich zu tun und zu lassen hatten und es wurde uns auch nicht ein klein wenig Spielraum gegeben. Als Kind oder Jugendliche wurde mir einfach die Freiheit, auch etwas zu entscheiden einfach genommen. Als Jugendlicher nahm mir das Jugendamt diese Freiheit. Man wurde nicht gefragt und man hatte sich einfach den Entscheidungen zu fügen. Was folgte war dann eben, abhauen aus dem Heim, oder nichtgewollte Jobs hinschmeißen, Aufsässigkeit und Trotz, das widerum nicht verstanden werden wollte oder konnte und dann kurzerhand mit "Schwererziehbar", abgetan wurde.
Kam man den Entscheidungen nicht nach, folgten eben Schläge, Prügel, wegsperren u.s.w. Wir als Kinder oder Jgendliche waren den Erziehern/innen völlig egal, was mich betrifft, galt dies auch fürs Jugendamt, die Bedürfnisse und Wünsche wurden einfach ignoriert.
Was die Freiheit der Erzieher/innen betraf, weiteten sie die sogar noch aus, in dem sie Kinder missbrauchten und das durch Androhungen von Strafen, oder zwangen, selber den Missbrauch an andere durchzuführen.