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    Unabhängige Tageszeitung der Landeshauptstadt
    Politik


    Von Matthias Schlegel
    Angstzustände noch nach Jahrzehnten
    In Torgau schildern Opfer sexueller Übergriffe in DDR-Kinderheimen zwei Bundesministerinnen ihr Leid (30.11.10)
    Berlin - Es war eine ungewöhnliche Begegnung: Gleich zwei Mitglieder der Bundesregierung, nämlich Familienministerin Kristina Schröder (CDU) und Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), haben am Montag im sächsischen Torgau drei Menschen gegenübergesessen, die in DDR-Kinderheimen misshandelt und sexuell missbraucht wurden. Vor der nächsten Sitzung des Runden Tisches gegen sexuellen Missbrauch am 1. Dezember wollten die Politikerinnen auch diese Opfergruppe, die bislang nicht im Blickfeld des Gremiums stand, in ihre Arbeit einbeziehen.


    Es war kein Zufall, dass das Treffen in der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau stattfand. Denn sie ist in den vergangenen Monaten zu einem Anlaufpunkt, ja zu einem Vertrauenspartner vieler Menschen geworden, die bis heute unter ihren traumatischen Erlebnissen in DDR-Kinderheimen und Jugendwerkhöfen leiden. Insgesamt 474 staatliche Kinderheime gab es in der DDR. 38 davon waren sogenannte Spezialkinderheime und 32 Jugendwerkhöfe, wo jene Heranwachsenden verwahrt wurden, die als schwer erziehbar galten und nicht den Normen „sozialistischer Persönlichkeitsentwicklung“ entsprachen.


    Nachdem im März dieses Jahres im Sog der Missbrauchsfälle in Einrichtungen der katholischen Kirche auch die ersten Fälle aus DDR-Zeiten bekannt geworden waren – vermittelt über die Torgauer Gedenkstätte –, ist Gabriele Beyler von diesem Thema geradezu überrollt worden. Sie ist nicht mehr nur Gedenkstättenleiterin, sondern Zuhörerin, Beraterin, ja eine Art Seelsorgerin für immer mehr Betroffene geworden.


    „Bei uns haben sich bis heute 93 Menschen gemeldet, die in DDR-Kinderheimen sexuell missbraucht wurden“, sagte Beyler dem Tagesspiegel. Auffällig dabei sei, dass es Übergriffe dieser Art in allen Heimtypen gegeben habe, also nicht nur in den durch besonders drakonische Disziplinierungsmaßnahmen geprägten Sonderheimen und Jugendwerkhöfen. Zwar habe es besonders viele sexuelle Übergriffe im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau sowie in den Heimen des Kombinats der Sonderheime Berlin und dem Durchgangsheim im mecklenburgischen Demmin gegeben. „Erschreckend ist aber auch, dass solche Vorkommnisse aus sehr vielen sogenannten Normalkinderheimen berichtet werden. Auffällig ist auch der Missbrauch in Pflegefamilien, in die Kinder zeitweilig oder probeweise vermittelt wurden“, sagt Beyler.


    In der Vergangenheit hatte es harsche Kritik daran gegeben, dass sich der Runde Tisch dieser Opfergruppe nicht angenommen hatte. Die Ministerinnen wollen mit ihrem Besuch in Torgau nun auch dem Eindruck begegnen, es gebe Opfer erster und zweiter Klasse. So sieht denn Gabriele Beyler die Begegnung auch als „ein deutliches Zeichen, dass die Missbrauchsopfer in DDR-Heimen nicht vergessen sind“. Zwar hat sie Verständnis dafür, dass diese Betroffenengruppe eine Sonderrolle einnimmt, weil sich aus ihrem Schicksal keine Schlussfolgerungen für Prävention und Intervention, die Schwerpunktaufgaben des Runden Tisches sind, ziehen lassen. „Aber diese Menschen haben bis heute Depressionen, Angstzustände oder Panikattacken. Die Heimkinder der DDR müssen als Opfer des SED-Regimes politisch anerkannt werden, damit sie zum Beispiel kostenfreie Therapien oder andere medizinisch-psychologische Hilfe in Anspruch nehmen können“, sagt Beyler. „Sie brauchen Anlaufstellen für sensible Beratung und Unterstützung, weil sich viele von ihnen nicht ausreichend artikulieren können und Angst vor den Behörden haben.“


    Zwar wurden jüngst mit dem 4. SED-Unrechtsbereinigungsgesetz auch die ehemaligen Insassen von DDR-Jugendwerkhöfen und staatlichen Heimen in den Kreis derer einbezogen, die rehabilitiert werden können. Sie müssen allerdings nachweisen, dass die damalige Einweisung auch sachfremden politischen Zwecken gedient hat und mit Grundsätzen einer freiheitlich-rechtsstaatlichen Ordnung nicht vereinbar ist. Das zu belegen, dürfte vielen schwerfallen.


    Diese Erfahrung machte auch der heute 55-jährige Ralf W., der zu DDR-Zeiten nach familiären Problemen zwölf Jahre in insgesamt sieben Heimen verbrachte. Er erlebte Misshandlungen, Nötigungen und sexuelle Übergriffe. Für die Zeit im Jugendwerkhof Torgau wurde er rehabilitiert. Mit seinem Ansinnen, dies auch für die anderen Heimaufenthalte zu erreichen, ging er bis vor das Bundesverfassungsgericht. Karlsruhe verwies den Fall an das Oberlandesgericht Naumburg zur erneuten Prüfung zurück.


    Vor wenigen Tagen erging dort der Beschluss: „Der Heimaufenthalt war keine mit wesentlichen Grundsätzen einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung unvereinbare Freiheitsentziehung oder ein ihr gleichgestelltes Leben unter haftähnlichen Bedingungen.“ Der Betroffene sei keiner politischen Verfolgung ausgesetzt gewesen. „Dass der Heimaufenthalt des Betroffenen weitestgehend durch Verbote und Strafen geprägt war, ist bedauerlich, geht aber nicht über das hinaus, was Kinder an üblichen Freiheitsbeschränkungen in dieser Zeit erfuhren.“


    Was bei gegenteiliger Bewertung eine Ermutigung für tausende frühere DDR- Heimkinder gewesen wäre, empfinden sie in dieser Form als nachträglichen Freispruch des rigiden DDR-Erziehungssystems. Ralf W. hat am Montag auch das dicke Aktenbündel über sein Schicksal den Ministerinnen auf den Tisch gelegt.

    http://www.gueldene-sonne.de


    Winzlarer Str. 17
    31547 Rehburg-Loccum
    05037 963-0



    Die Güldene Sonne
    ist eine pädagogisch-therapeutische Einrichtung, in der Kinder,
    Jugendliche, junge Erwachsene und Familien differenzierte und
    individuelle Hilfsangebote erhalten können.

    Zu unserem Angebot gehören*

    * Drei Wohngruppen mit je 9 Plätzen in Rehburg-Loccum (8 Plätze können davon in Binnenverselbständigungsbereichen für die Vorbereitung auf das Betreute Wohnen genutzt werden)
    * Eine Außenwohngruppe mit 7 Plätzen in Liebenau
    * Drei Plätze im Betreuten Wohnen
    * Vier Plätze Mobile Betreuung
    * Zwei Plätze im Betreuten Wohnen für Mutter und Kind (§ 19 SGB VIII)
    * Fünf Plätze in der Inobhutnahmegruppe (§ 42 SGB VIII)/Clearingstelle
    * Flexible Hilfen:
    - Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)
    - Erziehungsbeistandschaft
    - Soziale Gruppenarbeit
    - Systemische Familientherapie und Beratung


    Zu unseren Grundleistungen gehören
    * Systemische Familientherapie, auch "aufsuchend" im häuslichen Bereich
    * Heilpädagogik durch ergänzende Angebote wie
    - Psychomotorik
    - Reiten und Voltigieren
    - Spieltherapie
    * Gesprächstherapie


    Einrichtungsleiter: Klaus Nagel
    E-Mail: nagel@hka.de


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    xyz, der Stil "Winterwonderland" ist sehr hell. Wahrscheinlich ist der besser für User mit Sehschwäche.


    Probiers doch mal aus und sag uns Bescheid, wie es ist.


    oder nimm einfach den Style, den du sonst auch hattest.

    die signatur der user ist wegen des fehlenden kontrastes für user, die eine sehschwäche haben, nicht lesbar. das liegt an der blauen schrift auf grünem hintergrund.


    könnt ihr das ändern? - danke vorab

    Hallo xyz
    das obliegt jeden User selber, da wir verschiedene Hintergründe haben, die jeder User bnutzen kann, ist es natürlich ein kleines Problem.

    Clemens-Maria-Kinderheim
    Theodor-Heuss-Str. 18
    85640 Putzbrunn


    Aus der Homepage:


    Die Entwicklungs-
    geschichte des
    CleMaKi

    1916
    Stiftung des Klerus der Erzdiözese
    Namenspatron war Clemens-Maria Hofbauer, der sich im 18./19. Jahrhundert der vernachlässigten Jugend annahm


    1921
    Erwerb des Hauses in der Spixstraße 14 München-Giesing



    13.01.1975
    Umzug mit 140 Kindern in den Neubau in Putzbrunn


    1979
    Errichtung des heimeigenen Kindergartens


    1988
    Eröffnung der Außenwohngruppe für heranwachsende Mädchen am Effnerplatz in München


    1989
    Errichtung der heilpädagogischen Tagesstätte


    1992
    Angliederung des Hauses St. Anna in Aying in die Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge


    1993
    Erweiterungsbau der staatlichen Schule zur Erziehungshilfe


    1993
    Gründung der Inobhutnahmegruppe


    1996 + 1998
    Umwandlung der heilpädagogisch-orientierten Gruppen in heilpädagogische Gruppen


    2000
    Feier des 25jährigen Bestehens des Clemens-Maria-Kinderheimes in Putzbrunn


    Aus dem Durchgangs-, Beobachtungs- und Auffangheim für gefährdete Kinder hat sich eine moderne heilpädagogische Einrichtung mit differenzierten Betreuungsformen entwickelt.


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    Kinderheim Pfronten Haus Kanapee


    Haus Kanapee Kienbergstr. 1
    87459 Pfronten im Allgäu, Bayern



    Therapeutische Wohngruppe Haus Kanapee in Pfronten. Eine Einrichtung des stationären Jugendhilfe - mit Schwerpunkt Perönlickeitsstörungen.
    Das Haus ist ein therapeutisches Kleinheim, das sich auf die Betreuung von weiblichen Jugendlichen mit Persönlichkeitsstörungen und neurotischen Fehlentwicklungen spezialisiert hat.


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