Beiträge von Theoliene

    Hallo an alle,


    ich (weiblich) war 1971 bis ca. Ende 1972 (10.-11. Lbsj.) in diesem Heim in Finkenkrug. An die Namen der Erzieherinnen kann ich mich nicht mehr erinnern, habe aber zwei Fotos. Da dieses Heim für elternlose Kinder war, wurde ich aus allen gemeinsamen Veranstaltungen ausgeschlossen und musste oft allein mit einer Erzieherin im Heim verbleiben. Das allein war schon Strafe genug. :crygirl:


    Durch den Heimaufenthalt wurde ich zum Bettnässer. Wenn "es" dann wieder mal passierte und die Nachtwache es rausbekam, wurde ich den Rest der Nacht stehend im dunklen Flur abgestellt, bis zum Morgen, wenn alle aufstehen mussten. Zu den Mahlzeiten musste immer alles aufgegessen werden, wenn nicht, gab es Strafarbeit (im Keller stand ein großes Regal mit den Schuhen von allen Kindern welche man dann alleine putzen musste). Da ich die fette Butter nicht mochte, gab ich sie entweder meinem Tischnachbarn, wenn der sie auch nicht mehr wollte, rührte ich sie in den Milchkaffee, in der Hoffnung, dass sie sich auflöste. :uebel:


    Samstag nach der Schule durfte ich zu meiner Mutter nachhause fahren (Nauen). Allerdings musste ich meine Schmutzwäsche von der ganzen Woche mitschleppen, die meine Mutter selbst waschen sollte. Sonntagabend bin ich dann wieder mit sauberer Wäsche bepackt zum Heim zurückgefahren. Am Sonntagabend, nach dem Massenbaden in 1 Badewanne, durften alle Kinder um kurz vor 19 Uhr den Sandmann sehen und danach noch Telelotto 5 aus 35. Alle haben sich riesig darauf gefreut - ich weiß bis heute nicht warum.


    Ich mag heute immer noch keine Butter, trinke statt Milchkaffee leckeren Schokocappuccino und Schuhe putze ich auch nicht.


    Wär schön, wenn sich vielleicht jemand meldet, der auch zu dieser Zeit im Heim war.
    Ganz besonders erinnere ich mich an ein Zwillingspärchen (Kerstin und Andrea). :freunde:


    LG Theoliene